auBer ben Seftanbteiten ber ßo^en^pbrate aucp nocB ©ticfftoff unb 0 ,8— 1,7 ^ßrogent ©cBroefel
in ben ©iroeiBftoffen enthalten finb, baB ber S?oBlenftoff mit nieten, nieEeicBt mit me^r atg
Bunbert Sttomen an bem Stufbau eineg SEolefiitg Stnteit nimmt, unb baB bie SJtotefüte ber
©iroeiBftoffe ba^er jebenfaEg fepr groB finb. ©amit aug einem SloBtenBpbrate ein eiroeiB=
ß rifta lte unb ß rifta llo ib e : 1. ®urd)fd)mtt burd) ein a6gefaC(ene§ SBIatt ber hrilbett SMe (Ampélopsis hederacea). £$tt
ben gellen teils ßriftaUgruppen (©rufen), teit§ ïïiifdiel bon nabelförmigen ßriftatlen (9îapl)iben); in einer gelle aud) ein ein=
seiner ßrifiall bon oer gönn eineg SBrieffouDertä. - 2 - 5 . ©njelner ßrtftall, ©rufen unb SRabbiben be§ oïalfauren ßalfcg;
nodj mein bergröjfert. — 6. Spljärofriffalle im Snnern einer blafig erweiterten £t)bbe unb tteine ßriftadbrufen an ber 5lujjen=
feite ber §pdl)enfäben bon Phallus caninus. — 7. ßinjelne SJiabel aug einem 9tapl)ibenbüfd)el. — 8. ©urdjfdjnitt bur# ein ©tüd
einer ßartoffclfnolte mit ßrifiaüoiben unb ©tärfelörnern in ben gellen. — 9. ßriftalloibe in ben gellen einer ©rufe auf bem
ßartoffelblatte. — 10—12. ßriftalloibe in proteinfiSrnern (îlleuronfôrnern). — 13., 14. SjSettintßrper in ißroteintörnern. —
15., 16. CSirtjelne ßriftalloibe. — 10—16. îlug bem ©amen bonEicinus communis. @et)r ftarf bergröfsert. Sgl Sle^t, © 427.
artiger Störper BernorgeBt, müffen jebenfaEg ©ticfftoff unb ©djroefet in bie Sertnnbung ein=
bezogen merben. ©ie Quelle für bag erftere ©lement bitben bie aufgenommenen SiäBrgafe unb
SiäBrfatge: ©atpeterfäure unb Slmmoniaf unb nerfcBiebene Serbinbungeu berfelben, ingbefom
bere fatpeterfaurer Statt, roeld;er mit bem rofien SiaBrunggfafte gu ben ©teilen beg Serüraudjeg
Bingeteitet mürbe. Slug leptern muB natürlidj bie ©atpeterfäure freigemad^t merben, unb
baê gefct)iet)t babitrd^, baB bie aug einem Süeite ber $ot)fent)pbrate gebitbete Qpatfäure fidj
mit bem Statte gu unlögticBen ^riftaEen unb friftaEinif djen SJtaffen non opatfaurem Ëalfe
(f. Stbbitbung, ©. 426) nerbinbet. ©ie frei geroorbene ©atpeterfäure muB nun in äBttlicBer
SBeife rebugiert merben mie bie Stotjtenfäure bei ber Sitbung non Stotjtentjpbraten, unb man
nimmt an, baB ficB ber in ber ©atpeterfäure enthaltene ©tidftoff mit einem StoBlenroafferftoffe
gunädjft gu einer Stmibofäure (Stfparagin, Seit ein, ©profin) nerbinbet, unb baB erft bann
burcB Sereinigitng biefer mit einem StoBtenBpbrate ©üneiB gebitbet mirb. ©er ©cBroefel rairb
bem mit ben StäBrfalgen aufgenommenen fcfjroefelfauren Statte ober einem anbern fcf)roefet=
fauren ©atge entnommen unb gmar in ähnlicher SBeife, mie oben für ben ©tietftoff angegeben
mürbe, burcB Sermittelung ber Qpatfäure. ©liefe bitbet mit bem Statte ober ber anbern
mit ber ©ctiroefetfäure oerbunbenen Safe ein untöglicBeg ©atg, roelcBeg in $orm non tteinen
Striftatten in ben fetten auggefepieben rairb, unb bie frei geroorbene ©dfraefetfäure muB bann
nocB in irgenb melier SBeife eine dtebuftion erfahren, bamit ©djroefel in bag SEotefül beg
©iroeiBftoffeg eintreten fann. SJtan unterfcBeibet non ©iroeiBftoffen ber ^ftangen: Stlbitmine,
Stafeine, gibrine. ©er in bem ©etreibe, begietjentticB im Sttetfte unb Srote enthaltene, atg
ÜRatjrung fo mistige Stteber ift ein ©ernenge aug einem Stafeine unb einem ^iftrine. Sitte
biefe ©iroeiBförper erfdjeinen in töglicBer unb in unlöglidjer $ornt. ©0 g. S . ift bag in
ben SEanbetn entBattene Stongtutin ein tögtidjeg Stafein unb geBt aucB in ßöfung über,
menn aug SJtanbeln mit SBaffer SEanbelmitcB gem alt mirb, raäBrenb bag Segumin, roetcBeg
in ben ©rbfen, S3oBnen, Sinfen unb in ben ©amen anbrer igütfenfrücBte enttjatten ift unb
gteiiBfaEg atg StaBrunggmittet eine fo michtige Siolte fpiett, im SBaffer ungelöft bleibt unb
nur burcB ^ßepfirt bei ©egenraart einer ©äure in ben tödlichen 3uftanb übergeführt merben
fann. SBäfjrenb aEe biefe ©iroeiBoerbiitbungen eine beftimmte gorm nicht erfennen taffen,
erfcBeinen bie ^3roteinförner (aud; Stleurort genannt) unb bie fogenannten StriftaEoibe in
gang beftimmten ©eftalten. Septere finb ©imeiBftoffe, metcBe gang ben ©inbruef non StrE
ftaEen ntadjen (f. Stbbitbung, ©. 426).
StäcBft ben ©imeiBftoffen ift atg roicBtigfter S3auftoff b ie ß e llu to fe aufgufüBreit. ©ie
ift ein StoBtenfjpbrat, beftet;t aug 6 Sttomen Stotjtenftoff, 10 Sttomen SBafferftoff unb 5 Sttomen
©auerftoff unb geBt aug ben erften gueferarttgen StoBtenBpbraten Benior. @g mirb biefe
SBanbtung burcB bie tebenbigen ^rotoptaften nerantaBt, raelcBe an iBrer iperipBerie eine
©<hi<ht aug ©eEutofe bitben, bie man geEBaut nennt. erften Stntage biefer ^eEBaut
mattet reine ©eEutofe nor; je nacB S3ebürfnig mirb biefeg StoBtenBpbrat burcB ben iproto^
plaften, begiehenttich burcB bie in ber geEBaut gurüdgebtiebenen feinen gäben begfelben gang
ober teitmeife in anbre StoBtent;pbrate oerroanbett unb gmar entraeber in ^otgfubftang (ßig=
nin) ober in Storffubftang (©uberin), ober aber bie ©ettutofe nerfditeimt, mie g. S3. in ber
innern ©antenBaut ber Quittenferne, g n ben ©tämmen unb Elften ber Slirfä)=, ^Pftaumett',
3)tanbet=, 3tprifofen= unb ipfirftdjbäume mirb bie ©eEutofe häufig gu einer fiebrigen, ge=
ftatttofen, bräunticBgetben, bernfteinfarbigen Stfaffe, metepe aug ben Stiffen ber Sorte Beroor=
quillt, ertjärtet unb unter bem Samten SlirfcBgummi (Serafin) befannt ift. g n äBntidjer
SBeife bitbet ficB aug ber ©ettutofe in ben ©tämmen einiger Stfagien arabifd;eg ©umrni
(Strabin) unb in meBreren ©ragantfträud;ern (Astragalus-Strten) ber ©ragant. ©ie raadjg=
artigen Stugf^eibungen ber QberBaut, metcBe bei SefprecBung ber ©ranfpiration erraäBnt
mürben, geBen gteicpfaEg aug ©ellutofe Benoor.
StiiBt nur an ber ißeripBerie, au<B an beftimmten ©teEen im gnnern feineg Seibeg
bitbet ber ^ßrotoplaft aug einem ©eite beg erften guderartigen SloBlenBpbrate.g ©eEutofe
unb gmar immer gufamnten mit einem meitern StoBtenBpbrate, ber fogenannten ©ranutofe.
©eEutofe unb ©ranutofe auf bag innigfte ntiteiuanber gemengt erf«Beinen in ©eftatt non
Störnern, unb biefeg geformte ©emenge mirb © tä rfe ober Stmptum genannt, ©ie ©tärfe=
förner geBören gu ben oerbreitetften ©ittfcBlüffen ber 3 edett, finben ficB regelmäßig fchon
in ben ©BtoropBpEförpern unb merben non itjrer erften Silbunggftätte in aEe ©eite ber