©ie ©fjtjmie iß bodj f)i«c &er ein ige 2Beg bas gu erforfeßen, was uns bie
Statut- mit- fef>v bunfel fejjßn läßt. SDte alfeften Scßriftßellee haben fcf)on ihren
großen Spulen, bie 93eßanbfheile bet- Körper gu erfennen, eingefefjen.
®em © lo h e ttc , ^Miitarcf)Uöj ja fogar bem © em o ccitu S , welcher, fammt
bem S eilcip p itS , bic S tifte r ber A t o m ö r u m waren, wi(( man cfjpmifche
Äenntniffe gueignen; weif fie bie natürlichen Körper aus »erfdjiebenen SMifdjun«
gen ber ©erneute angeigten. SM an feße in 5Bctt)leö D ic lio n n a ir e . 2(ucf>
norf) heut gu ‘Jage fonnen wir bie 93eßanbtbei(e natürlicher Körper niefjt anbers,
als biircfj bie ©hpmie, erfahren. Sffiir feßen aus ber ©ßpmie, Paß ber Ä a lf
eine ©emenfaret'be ßa6e, weldje aber burcfj bie babep beftnbiidien Jfieile »er»
Tarnt w irb , wenn icf) midj bes Ausbrurfs bebienen barf: fonnte man biefe,
oßne eines anbern .Körpers 3 u fa 6 , non ber Ä'alferbe befrepen, fo würbe man
fie rein, erhalten; allein, fo lange uns öieß uumoglidj bieibt, muffen wir auef)
alle Jpoffnung Baß in geben, fie jemals in uufere Adnbe gu befommen. ©enn,
wenn itfj fie g. 93. rem SSßaffer, brennbarem 2ßefen, © fen, unb luftfaure
befrepen wollte: fo muß icf) enfweber eine noch ßürfere S ä u r e , ober bod) etn
anbereS SJiittel, welches. ebenfalls bamit verwanbt wäre, anwenben. §o(g-
lief) habe idj gwar nicht meßr ben Körper mit benfelben 93eßanbtßei(en, aber
bod) eben fo gemifdjf, wie »orßin. ©ie ©laSerbe ober fdjeint bod) am we«
nigffett bie ©ementarerbe gu fepn..
0&W biefe cfipmifcfe SSirfung fdjeint bann auef) bie Matur bep unferm
Äalfßeine int fanbe auSguüben. ©ine S ä u re (off ißn a u f, ober bringt ißn
gut ©erwifferung, fte mag fiep nun in ißm entwicfeln, ober non außen hinein
treten, fo benimmt fie ißm bie 93eßanbtßei(e bes .S 'alfs, nämlidj bie ffjre fuft,
ober lu ftfäu re, unb ffellt a u s ißm , mit J^ülfc ber ©itriolfäure, nad) 23ec»ll=
n ie , ben 5ßon bar (n u r baß le|tere nid)t bie Ausartung ber ^aiferbe a u f
eine fofdje A rt in bie ©laSerbe »erwanbelt, wie ber ©erfaffer in feinem ©ßerfe
gefagt f)ac). '© a nu n , wie es fd)einf, bie ©ementarerbe eine große angie-
ßenbe jfr a ft b eß|f, fo fann fie alfo niemals allein fepn. ©erläßt fie bie
fuftfäure burdj ©ewalf einer anbern, fo iß fie au cf) fdjon mit ber gwepfen eben
fo , als mit ber erßen gemtfdjf, ober »erbunben. ©ie ©ementarerbe*fdjeint
mir fo a u f bie S ä u r e gu w irfen, wie ber «Magnet aufs ©fen, «Man ßelle fidj
-alfo einen «Kaum » e r, ber gang mit feinen ©fentßeilen angefüllet wäre, fo
würbe natürlicher SSBeife ber SMagnet immer bamit gefättigef fepn: gefegt auch,
boß
baß einige ßärfere 5h««« bie Serwfl«™ »«flßoßen feilten, fo würbe er bod? niemals
befrepet bleiben, f S o llte man nicht aus ben großen ©«'Witterungen ber
iS’alffelfen, bie ich *n unferm fanbe fowoßl, als auch im fPpreneengebirge, be-
obadjfef habe, m u tm aß en , baß bie S ä u r e , bie fie fo gerfe|fe, an ber ©er-
ßhiebenheit bes €(ima S d ju lb fep, welches bie S ä u re »on ber S e e , ober bem
warmen lanbe ^infüfirt, unb allborten »on ber Äälte »erbtdjtef w irb , feine Ma-
tut »eränbert, burdj eine »telleidjf wirflidje SMifcßung berfuftfäure, welche ber
dfalfßein bann täglich »on fidj giebt, unb ber ©lementarerbe eine anbere ©eßalt
giebt, unb ben Jf)on ergeugt. ©aß nicht allein bie alfalifdje S ä u r e fiefj in
ber fuft beßnbe, hflt man öuS bet «in«ß tn oben angeführter
Steife gefefjen, w o , ohnweit ber ©afptfcfjen S e e , Saigregen unb 5!jau
fid) oft ßnbet. «ffiiewohl nun auch bas A c id um v n iu e rfp le im Ä a lf ße=
den foll: wie gintmermamt in feiner D ilf. d e S a le p r im ig e n io , audj .^)eu--
fel, ©roebenhorgj Semen), ?ß}ufchen6cbf unb ©remefanb gubehaupten fu-
chen, bie bie allgemeine S ä u r e ebenfalls im Schwefel behaupten: weldjeS auch
3 tmmermmm baburch beweifen w ill, baß gween Ä a lfß ein e, wenn man ße an
einanber reibt, nach ©djwefel ßinfen; jo muß es bodj, wie bie ©rfahrung
bep uns geigt, einem anbern weichen; »ielleidjt ()at es mit bem^alfßeineeben
bie ©ewanbntß, wie mit ben Riefeln , b a ß , wenn fie ber iu ft auSgefe|f
finb, fo faugen fie bie geud jtigfdt ber Atmosphäre an fidj: baburdj fängt bie
Schwefeljäure an in ihnen gu w irfen, macht, baß fie au f ihre Oberfläche »er-
wittern, unb ßellt oft einen feinen weißen fbaatwitriol b a r; unb bep bem firn-
bttaner Üuecffilbererge wirb nidjt allein ber ©itriol gum Auswacßs gegwungen,
fonbern auch bas lebenbige Ö.uetffilber wirb in bem Scßiefererge a u f biefe Art
herauSgefrieben* 3war ßnt noch bis jeßt fein ©hpmifer ben ©Beg gefunben,
S d jw e fe l, ober ©itriolfäure, aus einem reinen äfalfßeine ßefous a11 bringen:
boeß beswegen traue icß mir fie boeß nicht barinn gu (äugnen. ® e r ßat »or
Seiten etwas »om eleftrifcßen gern* gewußt? unb h««t gu S a g e iß es fo gemein,
baß bie jfin b er bamit fpielen. fu ft unb ßreS Jeuer ( P h lo g if t o n )
ßeden in allen Körpern, unb weldje S ä u r e ßat woßl meßr ©erwanbfdjaft mit
leßterm ©lement, als bie Sdjwefel-- ober ©itriolfäure, unb iß nicht überall
brennbare fu ft? . ©ie ©rfaßrung eines ^ fte ftle t) unb ©ßauffter hoben es feßon
an einer «Menge Körper gegeigt, unb an ben feßen Körpern, als «Metallen, fie-
ßet man in cfjpmifdjen faboratoriis täglich bie 93eweife ba»on; auch m bem
ö 3 5ßon