outf/cinfgc Fronten, tuefcfje ein« gon; anbere Tracht, unb auch eine abgednberfe
gaoifthe Sprach e oon ber, bic jene, weiche über ben ©aoagtig wognen, gaben.
SDec W a n n , ber gift ein ©rdnjbemohner (© a req a n ), ober © nrej^ner genenne
» irb , gat fofgenbe R e ib u n g : au f bem ifopfe eine rotge jfa p p e , 9 ia fy in , bejfer
S iacejin , weiche ©inige nad) oerborbenet Wunbart jfa p ija nennen; bie .§aare
geflößten; um ben $ a is nidjfS; am leibe einjpemb mit weifen ©rmein, weidjes
a6er über bie ©iienbogen aufgejogen i g ; barüber-ein furjes gefärbte« feibeben mit
Pier Dreien biefen knöpfen befegt; bie S r u g jeberjeit ohne J^iiüe; .lange S e in ,
fieibermit S a g fd ju g e n ; einen K aftan Pon grünem Tud ;e; über bas ganje ben
rotten W an tei; wenn es nidjt regnet, a u f bie Schütter gelegt; um ben f eibeinen
gefärbten rooiienen ©ürtei, worinn jroep R igo len , ein £ an ja r (Jfjanfhar) ober
grofjes W ejfer, unb ein fieine« ipuioergorn (Iccff; bas ©ewegr lan g , a u f türfi.
fcf;e TCrf, mit bem gebogenen Kolben unb mit Wejfing befd)!agen.
® a s Weib bat hier eine ganj eigene unb befonbere R eib u n g . 2fuf bem
^opfe bat fte eine Jjjaube, we(d)e mit Werge ausgegopft ig , unb bie g ig u r einer
©ogefnppe madjf, nämlid) gebogen unb etwas j u g e f p ig t a n bem untern SKanbe
ig fte mit bunter Wolle gegieft, unb mit fa b e ln oon gefärbtem ©lafe befegt;
roenn fre aber in ber ifirdje, ober fonfi im 2fufpuge erfebeint, fo bat (Te ein lange«
leinenes Tud), bas an ben ©nben mit gefärbter Wolle geftieft ift, barüber gleichfam
einen Schleier, mopon aber bie ©nben über bie S t u f} bis jum S a u d je hängen;
um ben £ a ls nichts; ein langes £emb an bem feibe, welches pom Jjals g e te ilt
herunter lä u ft, unb an bem herunter gegenben ©palt ebenfalls mit rotb ober
fdjtoarj gefärbter S aum w olle gegieft i| i, rote and) bie weifen ©rmein au f ben
Käthen unb am Stanbe; barüber einen langen weijj ober aud) gefärbten feibroef
worüber ein jwepfer rotier ober blauer ohne ©rmel fom m f, unb alfo ein K aftan
ifi; um biefenben ein eS in b e pon blauer ober rother Wolle, iporinn meifienS eine
p jfo le unb # a n fg a t fteeft; bann ein fchmales Sortueb Pon gefärbter Wolle,
wie bie ©erbinp; an ben Unterfchenfeln Jpaibgofen mit S in b en ummunben, unb
an ben gügen S a g fc g u g e , fo ganj roie noch bie alten SKömer au f ben ©chaubüb*
nen »orgeflellt werben. W an fe§e Pon S elb en bie 2ibbi(bung au f ber hepgefüg.
ten S ign ette bes Titelblatts, an ber ©eite ber S e jiu n g S i g a c j .
®fe wenigen niebern ©ebirge, welche gegen SSotillid am ©Mttlflgttjj geh
erbeben, befielen noch (Jets aus bem jeitiiehen ifaifgeine; nun fangen fte an mit
©djüe.
©djiefergebirge abjuwechfeln, unb fo mit weiferm Sorrücfen wirb ber Ü alfgein
auch feger, bag man au f folchen einen Einbruch angelegt b at, wo ber ©cein auf
ber Lina im ©djiefer jum ^irchenbaue nach Ä 'oftain tcjn geführt wirb. 3ïadj
einigen ©tunben erreicht man ©DOP ober f>o&Ot>Ol’ , wo ber g lu g ' (^JtrofcXtCJ in
bie H n a gd) ergiegf. Jpicn hört bas Äalfgeb irg ganj a u f, unb bafür gellt ftd)
ein Tbon = unb Jjornfdjiefergebirg ein, weidjes fid) a u f ber @ . W . ©eite b esiegt
erwähntenglugeS jum Witfeigebirgejrgebf. ©a bas ganjellfer bes ©tromS mit
©Idiöafeit ober ©jai’Öflfcn (au f pfählen gegenbe Wadigäufer) befeft i g , fo ig
gier ein JjjauptmannSpogen, ba gegenüber bie fieine türfighe ©tabt 9ÏOW ftegt,
bie mit einer garfen W au er unb einem feidjten ©raben gegen biefanbfeite umgeben
i g ; ohne bie fieine S o r g a b t bat fte ogngefägr 50 bis 60 Jpäufcr, 2 Wofdjeen,
woPon bie ©ine noch nicht ganj ausgebauf ig ; eine öffentliche ©chule, weidje
feit ein $5aar fa h r e n eingefü^rt worben, um bas ?lrabifd;e unb Türfifdje ju 1er.
nen, roeld)eS bie ©inwogner gier feiten fönnen, baS IpauS beS S e g b unb feiner
jwep ©ohne einfdjiiegt. ©ie SSorgabf bat ebenfalls eine Woghee; bod) wirb
altes nur oon Wuhamefanern bewohnt. ©ie ganje S e fa fu n g begebt aus bem
S e g b , ber, fo wie alle Wubamefaner a lh ie r, jwep ausgenommen, nur ein
W eib bat, einem ©isbar, einigen d g a s , unb 300 ©emeinen mit 14 unmonbirten
Kanonen,
©egen W itta g wirb biefer Drt Pon ber U n o , unb gegen Worgen oon bem
© a n n a g lig eingefchloflen, fo , bag er bepnahe bie herrliche läge oon S e u g i'ä b
ober S e ig ra b bat. ©a nun hier ber g lu g feine S r e ite b at, fo fann man mit
einem Sehen »om ö rte fpredjen, ohne bag man nöfbig hätte über ben g iu g
ju fegen, ©a man benTürfen erlaubt gat, a u f ber faiferlidien ©eite Pon einem
etwas mineralifcgen Srunnen W ä g er ju §okn, fo wugten g e , bag id) gier im
©ebirge Wineralien fudjte; ge brachten mir bann auch einige ©rje ju fegen, wei.
d;e in igrem ©ebiete porfamen: es war S iep g lan ; im S ch iefer, unb was fte
am hegen glaubten, war ein gelber frpgaliigrter ©ifenfieS in langen Sapfen, wo
bie oielecfigten ^rpgaiien au f einanber gebrängt waren, ©iefer ^ ie s bricht, fo
wie auch bas erwähnte S iep erj, jwep ©tunben pom ©annnguffir gegen Wittag in
einem Wlttefgebirge, bas ich überfegen fonnte, ©a bie heute fegt für bas ©tng
eingenommen waren, einen 9?ugen baoon ein^ujiegen, fo überwies ich ge wegen
bem.Ä'ieS, bag'eS nichts fep. W a s aber bas Sieperjj anbetraf, fonnte id) ignen
nichts fagen; ausgenommen, id) füge ben 2fnbruch, weiches ge wünfdjfen; aliein
bie fünftägige Äontumaj gieife mich ab; benn ich gatte feine geit ju oeriieren,
OryBogr. Carniol. I V . £ j) , S fong