©afferrab für off« öefen hinlänglich, ba fie unter einem S a d je 6et)fammen (Tezett,
■ Mn bie ERdber müßte man einen Sigeumer anbringen, bet- bie deinen Blafebdlge
in B ew egun g fe|fe. ©eriethe benn einmal bas ©rg tu B r a n b , unb man (jätte
alfo für bieSSdige fein duffdjfagewajfer mehr benöttjigt/ fo müßte man bie ©im
ricßtung mit ben b inn en fofd)ergeßa(t treffen, baß man über fie ©affer reifete,
woburd) fie benn ßets abgefühlt btieben. © te unb a u f w as für eine 21rt bas gu
machen fei), wäre affguweitlduftig §ier angufüfjren; oielleidjt n>dr es aucf) tfjunlid)
feibfl in bie jKinnen © affer gu leiten, obgleich bas Quecffilber, mie oben gefügt,
wenn es fein' perbünnf i f i , mit bem © affer megfdjioinimt; affein non ©find)
tief gefd)(agene ©ümpfe, wo bas überßüßige ©affer nidft non ber Öbetßddje,
fonbern tiefer bei) einer ©eitenöffnnng herausliefe, mit gehöriger 9Sorficf)f, baß
bod) baS ©affer jebergeif darüber fiünbe, u. f. w. mürben fiier gute S ie n ß e let=
ffen. ©men Ä i t t , ber bas © affer f a i t , fönnte man mit ber fPuggolanerbe
leicht oerfertigen. 35a bie Jfpütfe gu Jppbria eine fo g u te fa g e , unb am © affet
feinen © angei fiat, fo Ware folcffeS feic()t ins © e r f gu rieften, © e r fiets mit
bem fProceß umgehet, muß gewiß mit ber Seit in bieten ©tücfen SBerbefferungen
angugeben wiffen, bie ein anberer meßf fo (eid)t ausfüubig machen wirb, fyd)
nieuigftens habe immer geglaubt, baß man mand)e gute flnßalten mit geringen
S o fie n ausfüfren tonnte, bie anbre für unmöglich- falten,
S e t gange ©ewtnn bon Önecffilber, weldjer fid) je ft a u f 2000 ©enfnet
b eid u ff, worunter etliche ©enfnet nicht burdjs J e u e r, fonbern bloß aus bem
©efiein genommen werben, wirb Ifeuf gu 3dge tiocfj immer an bie dpolldnber
gelaffen, inbem gu Jppbria fein etngiges fünfilid)eS fProbuft babon bereifet' wirb,
ba man im isten nnb oieffeießt aud) im iöten fya^rfnmbert 3 ,4 aucf bis6oo©enf=
nerS inn o b erin finem ffa^ r erzeugte, wie man nod) in ben alten @cßriffen bes
öber=9Selad)er, wie aud) nod) gum 5 ^eil, wenn icf) nicht irre, in bem fftjbrianet
21rd)to fe§en fann. S i e ©rgeugniffe waren in biefem oben angeführten
ßunberten md)f geringer, a ls fie bor einigen fa h r e n nod) waren, ndmlid) 3000,
©enfnet, weldjes aber eine Scitlang abnafim ; burcf) beßre ^Infiniten wirb man
aber bteXleicf>f wieber in Sn fu n ft eben fo biel gewinnen fönneu. ffd ) will nur hier,
bie mittlereSa^t »on ber bamaligendusbeute angetgen. B om s g ß e n J u liu s 1555
bis gum i4fen Sffoo. beffelben p a ffe s, alfo binnen 3 unb einen {falben © o n a f, wur=
ben aus ber fjpbriauer ©rube 703 ©enfnet 29 fPfunb erzeugt. SRtin fann man
fid) porßeffen, wie biel ber ©ewinn in einem _jaf)re befragen fonnte; unb bem
ohngeadftet
ohngeadjfef war baS noch nicht bie ffdrffre ©rgeugniß. Ueberbieß muß man noch
erwägen, wie hod) bet fPreis.b?s.üuecffilbers gu jenen S etten, unb wie gering
hingegen ber dufroanb bet) bem © erfe war. S a s fPfunb Öuecffilber würbe um
6 aud) 7 ©ulben b erfauft, wie man in bem angeführten ©tampferifdfen Buche
fehen fan n , ba hingegen ber gange "ilufmanb für bas © e r f ben ©ewerfen nidfe
mehr als r6 bis 18000 ©ulben gu flehen fam , wie uns bie angefüfjrtentSdfriften
belehren, ffcß glaube, fein © e r f in ber © e i t , § liin a b a ausgenommen,'Ifat
nieffr in einem ,3afjr gegeben, als Jp>pt>rfd. SBotbteÖ fagt gwar, ber ©ewinn
bon Quecfßlber, fep ungemein g ro ß , fo baß man allein gu ben ©olbbergwerfen
nad) dm erifa 6000 ©enfner fenbe, unb gegen 12000 erzeuge., 21(fein bie S a h l
fcheinf mir ein wenig übertrieben gu fepn, inbem anbere berfichern, baß es fid)
nicht fo berhalfe, unb bie ©rgeugniß biel geringer fep. Bieffeidjf ifl auch bas
©ewidjf (eid)fer als bas unfrige.
@0 fange ich bep bem B ergw e rf gu dhpbria w a r, habe ich Weber butdj
fd)rift(id)e noch bufcß münb(id)e Sffad)rid)ten erfahren fönnen , baß jemals bor
21(ters im © erfe Sinnober, ober ein anbres fünftlicfes ^robu ft, aus bem D.uecf=
flb er erjeugf worben w ä re, unb man wußte nidjfs babon , baß im drdjtb ju
Öberoelach einige ©diriften bom © erfe fidj befanben , nod) bielweniger, baß
öbpbria unter bem bafigen Oberbergamt geßanben h ab e, wie es ßch aus bem
3 )?amtfcnpt g e ig t, welches ^ e rh e r an fiel) brachte",, unb bod) im © erfe feibfl
ausgefertigt worben ifl. S u rd ) bie ©üfr bes bafigen berßorbeneu 93ergrid)fers
bin id) ju biefer9lad)rid)t burch bie briete djanb g elangt;' nur wares©d?abe,baß
bie alten ©chriften bem Itngejiefer fPreiS gegeben worben, ünb man bie mehreffen
baburd) »erlphren hat. ©arurn man ju ^njbria aufgehöret hat', fünfiüdjen
Sinnober gu mad)en, mag baherfommen; baß bie iBene^ianer unb Jpo Han ber
burch 33erbefferungen biefen ^lanbelSjweig an ßch gezogen, ben fie aber heut gu
t a g e fcfjon wieber jum t h e>( »«lohten haben, ^ m ^ a h r 1726 fam ein gewiffer
Söaron fjvicfjtenfelö nad) -ßpbria, welcher'bie ©rlaubniß Pon © ien hatte, Sin--
nober, S u b lim a t , 9)rd cipifaf, nnb einen M e r c u r ium a n tim o n ia lem 11t
madjen; S iefer laboranf wollte bafür ben gangen ffahresnufen Born © erfe
haben. S a aber feine Bereitungen feinen Abgang fanben, fo würbe er audj ohne
fernere Betfudje Pom. © e r f oerabfd)iebef. ©0 melbeten fid) auch f i t h fa h r e n
ein ß3aar Penegiantfd)e © eib e r, we(d)e ihre ©dnner bep ber Sinnobeifabvif per=
lohten hatten, unb fid) ben Sinnober im © erfe nach Penegiamfcher ?(rt gu bereis
; Oryttogr. CarnioL II. £f). U (C1,