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©taßefn von einem Jpaufe ins anbere, intern* eines übet bem anbern gebauet
i ß , bis fu t 2fnß6ße, wo baim eine fcf)ónc Jperrenßraße naeß fftarlß clb t tmb
S'tUtne gebet. ©?on hieraus begab ich mich nach le|£ benanntem ö r t , vor
wetchem ber S in u s F la n a ticu s liegt. Diefe ©tobt bat woßl ben größten unb
ßeßerßen .öafen bes ganzen lifto ra ls, intern er burtß bie vorliegenben ©Zenetia«
nißßen von Statur gebiibet ifr; allein, bie ©tnfafjrt in biefeti großen Spa*
fen ift nidjt jeberjeif fo freier, inbem'bie fleinc fjnfel p r o fin a einen engen (Paß
mit bem fefien fanbe von Offnen macf)t; läuft alfo. ein @<ßiß mit Slotbwinb
ein, fo (lebet es in ©efabr, an bie Seifen ßßmettern, weil es in einem fo
engen Durchgänge nicht ausiveichen fann. D ie ganje ©egenb btefer ©tabt,
weiche, feit bem fte A n n o 1776 unter bie ^mngarffche Ärone gezogen, unb aifo
vom übrigen fitfetale abgefchnitfen worben, ju blühen anfängt, hat nichts, ats
einen feinförnießfen weißen .S’alfß ein, worinn man feßr fetten eine ©Zerßeinerung
ßnbet. S ch halte bas ganje ©ebirge um biefe ©egenb herum für bohl, »eil
ber Ö rt ber ©rberfcßüfferung fo fehr unterworfen iß ; niemals wirb eine etwas
beträchtliche ©rberfcßüfterung in ©uropa verfpürt, baß man-fte nicht auch h‘fl'
empßnben follte. Diefer ö r t ljat bie beßen ©Jrunnquetlen am ©eeßranbe.
fjie r haben mich biete gfaubwürbige ©t'nwobner verfichert, baß man vorher ber
frißßen Öuetten viet mejjr mäße gehabt haben, inbem man in vielen atfen ©cßrif-
ten viele bavon angeführt ßnbet, bie jeéf nicht rneßr jugegen finb. ‘ Doch biefe
Slacßricßt iß bem Sweifel ju feßr unterworfen, ats baß jemanb baburcß fönn«
fej überjeigt werben. D e r S tu ß , ber an ben ©lauem ber ©tabt in bie ©ee
fließt, führt mit ber ©tabt einen Slamen, nämlich fKecfrt (benn ^ttltn c wirb
tn unferer fanbesfpraeße niemals anbets genannt). ©Zan witl verficßetn, baß
trn vorigen ffahrßunberte fein äfaufmannsfcßiß in ben Stuß h*ne‘n gegangen
w äre, wie es iét geßhießf, inbem ber fleine Stuß immer tiefer w irb, jemeßr
bie ©ee anwäcßß; auch ißt werben bie ©anbbänfe am Ufer immer twher. ©S
iß noch ntc^t fange, baß man bafetbß ben ©runb fit einem Jpaufe gelegt hat,
unb mit bem p lo tire n a u f einen ©teinpfeit gefommen iß , ber in einer befracht
fießen S tefe, unb vor vielen .Sahrßunbetfen aflba jtim Ulnbinben hinein gefeßet
worben mar. D a nun ber vielfältige ©anb, ben bas Ufer herbet) füßrt, bureß
bie ©ee geßinbert w irb , weiter jtt gehen, fo wirb bann auch ß*er bas Ufer im«
mer etwas ß0ßer, wo hingegen baßelbe am anbern ©nbe ber © tab t, gegen
llbenb, ntebriger wirb nämlicß b a , wo bie prächtige Sucferfabrif ßeßef. D ie
©Bitterung iß bureß’ bas ganje S « h 1' hier ä’>mtid} gelinb; benn es leiben webet
bie
bie forbeerbäume, noch bie ßaußgen ©ranatäpfttbäume, ttccß b ieö liven « unb
©lanbelbäume ben ©Btnfer ßinburch etwas von ber ifältc. $ te r finb un«
ßrettig bie biefeßen ©arfenmauern ber ©Belt, benn manche hat eine Dicfe Von
20, unb auch meßr Schüßen. DieU rfacß e, warum ßier bie ©lauern fo bief
gemacht werben, iß biefe: ba bas Selb aus bloßen ©feinen beßeßet, wojtvb
feßen fieß nur wenig ©rbe beßnbet; fo fammeln bie ßeißigen Sllpriec biefe ©fei«
ne, reinigen babureß bie ©rbe, wo fte ©Beingärten anlegen, unb machen ßcß
troefene ©Zauern aus ben ©feinen, bie ißnen jur ©infeßränfung bienen,
©Zon hieraus wanbfe iiß mich gegen Kbenb, äwifeßen bftn ©Beingebitge,
oufwärts nach bem fteinen ©fabteßen ß c|tau . ober C a f lu a , (Büfching
T o m . 7 . p a g . 6 6 .) welches ei .e ©Zeile weif v o n ^m m e , unb britfeßalb ©Zet=
(en von fB u friri entfernet iß . D a s ©eßein bleibt ßcß immer ähnlich; nurrn
einigen ©cßlucßfen brießt ßtn unb wieber ein tbfßer mergelarttger ©cßiefer, bet
manchmal Kbbrücfe von (Blättern entßält; icß ßabe fein @freichen unterfueßef,
welches gemeiniglich von 30 bis 60 ©raben über ben äcälfßein verßreießef. ©ße
icß noeß beS großen ©ebirges, welches ßier anfängt, erwähne, will kß vom
ganzen ©eeßranbe von fiburnien giacßricßf geben, S cß wanbte mieß alfo wie«
ber bergab ju r.© ee gegen bie fleine ©tabt SßoIuBfd ( S u f c ß ilig a. a. ö . ) (
welcße vor Seiten ein offener J?afen w a r, i|f aber gefcßloßen iß , welcßes man
P o r to m o r to nennet. Jpier iß boeß eine fleinc S'tacße am ©tranbe; fonßett
aber geßen bie Seifen ber ©ebirge aHentßalben bis in bie ©ee. 2tlleS iß fatf«
a rtig , worinn ßcß auch f p unb wieber etwas von ©Zerßeinerungen beßnbet;
befonbers aber gtebt es viele (Pfenningßeine (N um ism a tic u s Ö ft r a c it e s ) .
Jptcr faß icß am Ufer ßin unb wieber große, vo n tÖ rfe entfernte ©proßenbäume
in bie Seifen geßecft, bie anßaft ber feifern bienen mäßen; bergicicßen lange
SSäume ragen brei; bis feeßs faeßtern über bie ©ee. Diefe einfachen ©Zadß«
nen bienen b a ju , baß ein ©Zann bis an bie ©pt|e berfelben ßinauf fletfern
fonne, ber allba ßalbe S age lang in einer elenben fage ru ßig , unb mit bem
Tlngeßcßte beßänbig gegen bas (B aß er gewanbf liegen mu ß, bamit er, wenn
ber Xoilinaßfct) gegen bas 9leß geßrießen fömmt, benfetben mit ©feinwürfen
ßinein jagen fönne. 3 <ß ßabe ju ^Ol'tO S i e folcße feßr beträd)f!icße Sange
maeßen gefeßen. . ©0 woßlfdjmecfenb nun btefer S iß ß iß , fo gefäßrlicß iß er
ber ©efunbßeit, wenn er erließe S age nach bem Kbßerben genoßen wirb; bar«
um pßegen ißn aueß bie ©inwoßner glfogleid; ciiijufaljen. , S cß verfolgte weiter
® 2 bas