
 
		m an  habe  fd)on  oft  bamit 3Serfud;e  gemacht/  bie  aber  atte^eif fruchtlos gewefen  
 wären ,  inbem er 3um ÜRauren untauglich fep,  eher wohl  mit Biu|en auRlecfer  
 unb ©Biefen gefreuet werben fonne,  um bas anwacffenbeSÜiooS auf feuchtem So«  
 ben ju verfügen.  ©s  |ä t  bas 2Cnfehen,  a(ö  ob  fief  btefer ©fein auf ber erfreu  
 © tufe einer  natürlichen Serglofuttg befnbe;  ober  ifl  er  vietleid;f ganj  glasartig  
 gewefen,  efie er fief in eine .Ralferbe verwanbelf  hat ?  ©tefe festere SKufhmaaf«  
 fung fdjeint jebocli mit feiner läge nicht fo gut als erfies befielen ju formen.  2(uS  
 vielen ©rünben muflymaafe ich baher, baf manbiefen © tein  als  eine üttiffelgat«  
 tung befrachten m u f,  ba es  in  ber ©ftineralogte eine  ausgemachte ©Bahrljeit  if,  
 baf  ein wahrer Äalfftein niemals  m it  bem © tahl Jeuer  geben foll.  Set-feine«  
 rung  habe  ich nie barinn  entbeeft,  fo genau  ich auch bie ganje ©egenb burdffucht  
 habe,  hingegen habe icf weife ku geln,  von einem fehr fefen glasartigen ©tei« 
 ne,  einer Sauft grof,  unb brüber,  barinngefunben,  welche fief burch eine p.läf«  
 liehe ©ertnnung gebilbet haben muffen, nad)bem fid) eine htnlänglidje SKenge von  
 © äure mit ihnen vereiniget hat.  S a f  aber  ber © toff btefer Jpornfreine ehebem  
 fü fig  gewefen fepn muffe,  fefetnen bie Serbtnbuitgen unbiod;er,  bie man an ei«  
 nigenfnbet,  ju bewetfen,  wovinn,  inbem  füh  bie SOtaffc  Verhärtete,  frembar«  
 tige © feine,  3 .58. ©chiefer,  mit  eingefchfofjen worben  ftnb.  ^nbeffen  würbe  
 biefer © tein,  ber an  vielen Örten in  einen feinforntgen © anb  jerfdllt,  in Jrtol*  
 tanb,  unb  am  Bihejnfronte,  fo wie  auch tn ©nglanb,  fehr gut in ber JjauSljal«  
 tung  31t gebrauchen fern,  inbem er fehr fcfün ifi,  unb  311 Steinigung ber©fuben»  
 hoben bienen fann.  35a aber in unferm ianbe noch immer einige ©puren ber a(«  
 ten  rohen Lebensart übrig  ftnb,  fo hat bie SReinlidjfeit  —   ber fanbleute nicht 3U  
 gebenfen  —   felbfi für bie ©fäbfer wenig anjügltdjeS.  —   fjch h°ffe  <5U  einer  
 anbern Seit  btefen ©tein ausführlich  3U  unterfuchen  unb 9iad)Hd)t bavon 3u ge«  
 ben:  inbeffen m uf ich h‘er bod) einen Serfaffer anführen, ber ben nämlichen ©fern  
 in Arabien beobad)tet haben mag.  ©S if  Jpctffelquif,  ber fief in feiner Bletfebe« 
 fcfreibimgvonfPa(äftna@eite 148 folgcnbergcftalt ausbrüeft:, „gtm äd)f an fferu--  
 „falem befefen bie Serge aus einem Äalffieine, ber bem J-lintenfeine nahe fommt,  
 „unb von Joche  weif  ifi,  ober etwas  ins Sfafgelbe fällt.“   Jolgenbe  ©Borte  
 fommen genau  mit  meinen Seobadfungen  überein :  .„©Beiter  hin,  gegen  bas  
 „ tobte ©Heer.,  bef eiten  fte  aus einem  (ofern Äalffietne,  ber  fljetls  w eif,  thetls  
 „graulich ifi,  'jwifd)en weldiem fd)id)twetfe rothltcfer ©limmerfein (Saxum  p u ru 
 m   m icaceum )  liegt.“   Ueberhaupt  fcfetnt fPaläftna,  was bie ©ebtrgarfett  
 anlangf,  viel  ’äehnlichfeit  mit Ä ratn  3U haben,  wie man von benjentgen Bletfe« 
 befchrei« 
 befdfretbern  fefen fän h ,  welche biefen  Sh ell  bet B h tu rljifo rfe  nicht gan3 mit ©tili«  
 fefwetgen Übergängen  haben.  35a  ich  nun aud) vielfältigemal ©elegenheit gehabt  
 habe, mitfeuten  3U  fpreefen,we(dje  b a s k n ö   burefgangen  ftnb, fo  habe  ich  jeberjeit  
 bte  S e fä tig u n g   erhalten,  b a f  bas  gan3e@ebirge  falfartig  fep ,  unb  mit  bem  
 unfrtgen viel ©leichhe*t  ha6e*  ® efont,et,g  aber foll  bas  fieinige Arabien  bem  mit«  
 tägigen  t h ciI  unferS *anbes  gan3  ähnlich  fepn.  2(uf biefen S e r g   von ©Hittelfein  
 folgen,  wie  oben  gemelbef  worben,  fefteferige $ ü g e ( ,  welche  insgefammt  von  
 röthlichgcauer  J a rb e ,  unb  halb  mehr  halb  weniger mit D.uarjtheilen,  ©(immer  
 unb  $hon »ermifchf  ftnb.  @te  befielen  halb  aus  bünnen,  halb  aus  btefen  fPlaf«  
 ten ,  halb  ifi ber ©chiefer gan3  fanbartig,  unb  fann  3um  S a u e n   gebraucht  wer«  
 ben.  3 n   allen  biefen Jjjügeln  ftnbet  ftch  nicht  bie  geringfie ©pur  von &erfeine«  
 rungen;  bafür  hat aber  ber  barinn(iegenbe w e tfe S c fie fe r atlerlep Jarben.  S ie«   
 feS  beobachtete  id)  burchgehenbs  bis  an.bie  ©tabt  S u b la n a ,  ober  k p b a e f,  wo  
 biefe  Jpügef  in  ber ©bene  aufhären.  S i e   «einen  S e r g e   biefer ©frt  feigen  ganj  
 fanft  empor,  unb  befommen  von  bem  A n la u f  ber ©Baffer  h äu fg e  5Xi6e.  35er  
 le|fe unter  ihnen,  ben wir  oben  befht-teben  haben,  liegt  in  ber © tabt, ober,  rieh«  
 tiger 3U  reben,  ifi  ein  S fjrft  ber  alten ©tabt  um  ihn  herum  gebauet.  ©S  jieht  
 ein  altes j? a fe(l  a u f biefem  S e r g e ;  baher  er ben  Biamen  bes ©chlofbergs  erhaf«  
 ten hat.  S e r   gwifchenraum,  ber  swtfhen  biefem  S e r g e   unb  bem  Vorhin  er«  
 wähntenSorgebirge  ifi,  hat  fhon  Vor  langer S eit Tfnlaf gegeben,  einen geraben  
 ©urchfchnitt  hier  3U  mad)en,  um  bie  ©tabt  vor  ben  Ueberfchwemmungen  beS  
 gjiorafis  in ©idferfjett 3U  fe|en,  inbem  ftch  ber  fap bacfffu f  hier  tn  einen grofen  
 S o g e n   burch  bie ©tabt  frümmt  unb  von  ben  Käufern  cingefchränft w irb ,  wes«  
 wegen  er  benn bep g ro f er Uebetfd)wemmung  fiarf  anfcfwellen  m u f.  SßatüaföP  
 giebt  im 3 .^ h ei( bes  11. S u c f s  ©eite 674 Verriebene Biad;rtd)fen  von  benSemü«  
 hungen, bie man  angewenbef h a t,  um  hier  einen©raben  31t  3tef)en,  unb  baS©Baf«  
 fer  baburch ab3uleiten.  Unter  anbern  er3äf)(t  er aus Urfunben bes  fneftgen A rchivs,  
 b a f  im  ^ a f r   1554  ber Jper^og  von  SOianfua  unb  J ettara  3wep  S a u «   unb ©Baffer«  
 Verftänbige nach  iapbad)  abgefdjicft  habe, bie  ftch gegen  eine©umme  v o n 2 o o o o fl.  
 anheifeftg  gemacht hatten,  ben © io raf  vermittelt  Surchfd)netbung  bes  ©rabenS  
 Voüig  auS3utrocfnen..  Biach  bem ©lnfd)(ag  biefer  jwep  feute  haben ,fid)  nach  ber  
 gett Viele  anbere  hervorgethan;  bod)  hat  man  baS©Berf  nicht'eher  als  im  S a f r   
 1773  unternommen,  ba  ftch abermal  einer  erboten  hatte,  bie ©a<he  mit  6 0   bis  
 70 0 0 .0   f .   auS3uführen.  Allein 3u  allem Unglücf  für  bas  fanb war  berUnterneh«  
 mer  mit  ber  natürlichen  Sefd)ajfenheit  bes  S o b en s  fo  wenig  b efann t,   b a f |er  
 Oryffiogr. CarnioLll.%1),  S   nich