
 
		K ra s h e n z a   galt.  Alles  war  fa lf a rtig ,  felbp  and)  a u f  brr  A6cubfeite  bes  
 S lu ffe s,  wo  icf)  ein  fegt  altes  ©Barmbab  antraf.  ©nige  wollen  wiffen,  
 bag  es  fdjon  ju  bes  J?aifer  Si6crtUÖ  Seifen  im  ©ebraudje  gewefen  fei;.  ©s  
 ifi  ju   bebauern,  bag  man  »or  »ierjig  'h agren  bie  alten  ©emälbe  in  bem  23a=  
 bejimmer,  welche  einer  alten  abgelebten  § ra u   Aergernig  gaben,  ausge«  
 lofd;t  gaf.  ©Baß  man  mir  bauen  fagen  fonnte,  befiunb  barinn,  es  wären  
 ©emalbe  gewefen,  welche  noch  bas  Jpepbenfgum  anjeigten,  folg(id)  noch  ans  
 ben  3 e>fett  bot  ber  Ausbreitung  bes  (Egrigentgums  im  fanbe  gerrügrfen.  ©s  
 fotl  »iel  gefcfjriebenes  babeq  gewefen  fei;n,  welches  man  für  gotf;ifd)e  ©djrift  
 gieff.  ©SieUcicht  gaf  biefeS 53ab  ben  SPómern  feine  ©inrichfung  ju   banfen,  unb  
 eigne  Sweifel  mürbe  man  aud)  eine  ^ a g rja g l  gefunben  gaben.  ©Beniggens  
 ifi  es  aus,  ben  9ïacgrtd;fen,5  bie  ich  »on  einer  ber  bet;  bemSSabe  angefiellfen  
 3>erfonen  erhielt,  wagrfd)einlid). 
 D a s   ©ebäube  mit  ben  Quellen  bes  SSabes,  liegt  a u f  ber  ©Pitter«  
 nacf;tfeite  bes  25ergs  S tr o s h jé ,  welcher  aus  ganj  fefiem  Ä'alffieine  befielt.  
 A n   bem  Suffe  beflelben,  reo  bie  T e p liz a   ober  bas  ©BarmelXlb  liegt,  
 ifi  ein  ro tier,  grauer  S g o n .  unb  Äiefetfdjiefer  mit  ©limmer  gemifchf  angelernt. 
   D iefe ©teinarf  befielt  aus  bloffen  Krümmern,  unb  macht  bas ©Jette  bes  
 Q3abeS  aus.  D ie   jmep  ©emdd)er,  in  benen  gebabet  reirb,  finb  nid;t  gerau-  
 m ig ,  unb  efreas  tiefer  angelegt  als  ber  Urfprung  ber Quellen,  (Jd;  gäbe  ber  
 Quellen  brei;  gefunben.  ©ie  gaffen  tf)re  Qefnungen  in  einem  fegobrigen  ©e-  
 peine,  reo  bep  erper  Quelle  nichts  als  ©d)ieferfrümmer  waren.  D e r   Q3or-  
 f&eil,  ber  hier  if i,  bie  Quellen  rein  ju   haben,  um  Srinfreaffer  babon  ju  nehmen, 
   ga6e  ich  anberrearts  im  fanbe  nicht  gefunben.  Diefe  unb  bie  folgenben  
 Quellen  bepnben  fleh  in  ben  ©eifenrodnben  bes  groffen  SSabeS;  ber  ©djober  
 ip   fo  fe p ,  bag  er  bie  ©runbmauern  bes  ©ebdubes  tragt.  D e r  93oben  beS  
 23abes  felbp  tp  mit  fefwnen  QuaberPeinen  geppaP ert,   worauf  pcb  weber  
 ©cblamm  noch  ©ewäcgfe  erzeugen,  wenn  es  auch  eine  lange  g e it  gegn  blei&f,  
 ohne  abgelaffen  ju   werben.  ©Pein  erPer  93erfuch,  beii  ich  m it  bem  ©Baffer  
 anpelfte,  war  bie  ©Pejfung  ber- © arm e.  %d)  lieg  bas  ©Jab  ablaufen,  um  
 jebe  Quelle  befonbers  unterfudjen  ju   bónnen. 
 D ie   erg e,  welche  ficb  bepm  ©ingange  bes  ©Jabejimniers  bepnbef,  haf  
 nach  bem ©Bärmemeger  bes  SPeaumur,  etwas  weniger  als  2 9 ,  unb  nach S a g -  
 renfjetf  97  ©rabe.  D ie -jw o te  Quelfe,  welche  eben  in  ber  ©etfenmanb  bes  
 SJabejimmers  i p ,   gatte  nur  einen  reaumurifeben  ©rab  mehr  als  ergre. 
 D ie 
 35ie  briffe Quelfe,  weldje  ein  paar  ©d)riffe  »on  ber  fegtern  entfernt  i p ,  war  
 bte  warmpe,  unb  helfte  30  unb  einen  galben  reaumuripbe,  ober  101  fagrengei«  
 tifd;e  ©rabe.  A ls   ich  baS  ganje  ©Jabejimmer  reteber  anlaufen  lie g ,  um  bie  
 ©Bärme  ba»on  ebenfalls  abjumeffen,  fo  fanb  ich,  bag  es  98  ©rab  nach  S o g .  
 renheit  hatte,  ©ge „ich  biefen  SSerfud;  machte,  •  unterfuchfe  id)  bie  ©cgwere  
 jeglicher  Quelle  mit  ber  ©Bagerwaage,  ich  fanb  feinen  Unterfdpeb jwifd;en  allen  
 brepen,  fonbern  bas  ©Bager  gatte  bepnage  bie  ganje  feidKigfeit  bes  über,  
 getriebenen  ©Bagers,  bet;  eben  bem  ©rabe  ber  ©Bärme.  ©S  gaf  weber  ©e-  
 fd;macf  noch  ©erud),  unb  ip  fegr  leicht  jum  ©rinfen;  bie  Quellen  finb  begän»  
 big  ,,  unb  leiben-  weber  burd;  93eränberung  ber  ^ agrS jeif  noch  burd)  bie  
 ©Bitterung  bas  geringpe,  Dlun  nagm  id;  bie  SBerfucge  mit  ben  Aupofnn-  
 gen  »or. 
 D a s   ©djeibewaffer  unb  ber  ©atjgeip  mv.d)ten  mit  ©Bager  ber  ergen  
 unb  briften  Quefle  nidtts,  nur  mit  ber  jwofen  machten  fte  eine  etwas  wenig  
 merfliche  ©dgrung.  S )a s  SBitriolöl  in  bas  ©Baffer  ber  ergen  Quelle  ringe-  
 goffen,  mad;te  nichts;  mit  ber  jrnofen  entganb  ein  ISraufen:  a ls  es  aber  in  
 bie  britte  gegoffen  würbe,  fo  gieg  ber  hinein  gegoltene  ©Särmemeffer  um  geben  
 ©rabe.  SDie  Augöfung  bes  S le q e s   machte  bas  ©Bager  aller  breq  Quellen  
 fog(eid)  milchicgf.  3?aS  ©ilßengotj  machte  wenig  merflicgeS;  eine  hinein  
 gegoltene  plberne  g la tte   unb  blaues  R a p ier,  litten  feine  Aenberung.  ®ie  
 ^ornlauge  machte  mit  erper  unb  jwoter  Quelle  nichts,  ober  6aS  ©Baffer  ber  
 bvltfen  würbe  ein  wenig  trübe,  bod;  fonnte  id;  a u f  feine  ©ifentgeile  fcgliegen,  
 weil  aud;  bas  ipuloer  b «  ©alldpfel,  unb  bie  Augöfung  b e s S in fs   ogne ©Birfung  
 blieben.  D e r  93ei(chenfaff  würbe mit  allen  Quellen  etwas rptg gefärbt,  fo »er«  
 driberte  geh  auch  bie  facmuStinctur;  ein  gewijfes  Seichen  einer  frepen  ©dure.  
 D e r   ©almiaegeip  machte  mit  erper  unb  britter  Quelle  nichts,  mit  ber  jtroten  
 aber  jagte  er  ein  wenig  fufttgeile  aus.  D ie   ©chwefelleber  (L iq u o r  probato-  
 rius)  machte  mit  ber  ergen  Quefle  nichts,  baS  ©Baffer  ber  jrnofen  würbe  au f  
 eine  für je  S eif  mi(d)id;t,  hep  ber  briften  Queiie  aber  merfte  ich  einen  garfen  
 ©erud). 
 D a s   im  ©djeibemaffer  aufgcldge  Qnecfplber  machte  b as  ©Baffer  ber  
 ergen  unb  jrnofen  Quelle  nur  au f  ein  paar  ©Pinnten  w e ig ,  allein  bep  ber  
 britfen  Quelle  blieb  bie ©Pi(d;farbe etwas megr begdnbig.  D ie   ©ilbcraugdfung  
 »erdnberte  bie  erpe  unb  britte  Queiie  ntd;f,  aber  mit  bem  ©Bager  ber  jwoten 
 ©   a  merfte