
 
		arten  unter  einanber  in  ber  k g e   abroe<hfe(ten,  fo  bag  man  nidjt  fagen  faiin,  
 we(d)e  ©feinatf,  ob  bet ©Riefet  obet  bet  Ä a lfg e in ,  in  biefet  ©egenb  bie  ange«  
 bo^rne  fei),  benn  es  if}  auch  noch  möglich,  bag  bie  nicht  weit  baoon  ent«  
 legenen  ©ranifberge  mit  ihrer  ©cunöfofife  unfet  bas  bermaien  befamite ©ebitge  
 wcggreidfen;  .Jnbeg  ifi  bas  Jpauptwefen  bet  Löhern  53erge  in  biefet  ganjen ©e«  
 genb  ber  Ä a lfg e in ,  wie  man  aus  bet  Äarte  erfehen  fami.  ©ine  ©tunbe  »on  
 R o g a t e z ,  hinter  einem  fleinen  S o r g  S u e t  K r if h   obet  fjeil,  ^ r e u fl  genannt,  
 liegt  jmifd)en  fieinen  Jf)ügeln  »on  th o n   unb  Ä a if   gemifdjf,  eine  ©auerquelle  
 (K is la   V o d a   ober  K isla   S tu d c n z )   weldje  not  Seiten  mehr  als  je |t  gefuchf  
 würbe.  S i e   eigentliche  ©teinart  ifi  ein  faifartiger  ©ebimentgein,  welcher  
 manchmal  fe^r  fefl  ifl;  wenn  er  blau  anftatf  roeig  einbridjf,  fo  ifi  et  mehr  
 fiefeiartig  ,  unb  bilbet  eine  ©aftung  ©anbfletn  ,  wo»on  bet  ^ ern   jeberjetf  
 me^t  blau  ifi,  a ls  bet  Um freif.  S i e   ö bergäd je  ber  ganjen  herumfiegenben 
 ©egenb,  ifi  mit  t h o n ,  bet  manchmalmergelartig  ifi,  bebecft,  Obgleich  bie  
 ^aupfquelie  jum  gagen  eingefdfränft  ifi,  fo  giebt  es  bech  noch  W  unb  rote«  
 bet  im  ©d;(amm  anbere  fleine  Quellen,  (selche  aber  nicht  geachtet  werben.  
 S i e   ©infaffung  ber  Jpauptquelle  ifi  wie  ein  Siefjbrunn  befcfcaffen,  »on  Äalf»  
 jfiein,  mit  einem  ©atter  umgeben,  worbe»  biejenigen  bte Q b gd jf haben,  welche  
 bas  © a g e r  in-glafernen  Jlafchen  »erfchicfen.  93e»  biefem  SBrunn  fah  ich  «ine  
 noch  wohl  erhaltene  © tafu e,  we(d;e  ben  Johannes  »on  Dfepomuf  »ptfiellt,  
 mit  fofgenber  Unterfdjrift: 
 SanCto  Ioannl  fltatVa  ä  C o ileg lo   pharMaceVtieo  a V M a C o   VIennenfi  
 ftrVCta. 
 h ie ra u s  fonnte  ich  fehen,  bag  biefet  ©auetbtunn  fcfjon  im  ^ah re  1532  ge«  
 n u ft  tourbe,  warum  aber  bas  ÄpothefercoKegium  »on  ©Bien,  biefeSfromme  
 (Opfer  gemacht  hatte,  war  mir  nicht  einleuchtenb.  ©afj  es  ohne  ©igennufj  
 nicht  gefchehen  ifi,  wugfe  ich  roohf /  » eil  ^p fer  noch  ©ebefh  ju   einem  
 ^eiligen  be»  u n s,  offne  biefen  ifi;  ich  ferfdfte  alfo  nach,  nw  ich  bann  halb  
 fowojjl  Durch mmibliche  Ueberliefmmg,  a ls  auch  burdj  Schriften  erfuhr,  bafj,  
 nadjbem  baS  © a g e r  entbecft,  unb  ber  S iu fen  allgemein  worben,  mafjfen  geh  
 bie  ©iener  ilpothefer  a n ,  bas  © a ffet  etnjufchrönfen,  unb  fich  baffelbe  allein  
 »orjubefjalten,  um  bamit  aller  Qvfen  Jjanbel  ju   treiben,  wo  fie  bann  aus  
 ©rfenntlichfeif,  ober  aus  furch t  biefe  einträgliche  Quelle  ju   »erliehren,  ein  fol»  
 d;es  (Opfer  gifteten.  fJiachbtm  fie  lange  ^ a § re  fjirtburch  biefeS  © a g er  fo  ein« 
 Stfchränft 
 gefchränfl  gleiten,  fo  würbe  ihnen  bas  ©cnopolium  jum  allgemeinen  Q?efien  
 genommen,  unb  nun  fieht  einem  jeben  fiep ,  wer  er  i f i ,  ba»on  fo  »ief  ju   
 nehmen,  als  ihm  beliebt. 
 %$>ie  Q uelle,  wie  oben  g efa g f,  ifi  wie  ein  Siehhmnnen  etngefagt,  hat  
 feine  'tie fe ,  ifi  aber  felir  ergiebig,  ju   allen  3 cifen  g flrf  *n  &i*  ^ o h e  fPru’  
 belnb,  unb  ohne  allen ©erud).  S a S   © affer  ifi bep  fchöncm  © etter  recht  flar,  
 fobalb  es  aber  regnet,  wirb  es  trübe,  mildggt  unb  unrein,  fo  bag  
 es  ganj  unbrauchbar  Ifh  Kl$  ich  »en  ijfe n   beS  £eumonb  im  S f c f t  J g f c   
 ba  w a r ,  war  es  fehr  rein ,  unb  jum  SJerfcfjicfen  tauglich,  ^eboch^  ifi  bie  
 SBovftdjf  jeberjcif  nothwenbig,  betjm  tfnbruth  bes  t a g e s   bie  ©efäjfe  ba«  
 mit  ju   füllen,  inbem  bie  ©rfahvung  gelehrt  h a t,  bag  bie  ©afferfeerfenbun«  
 gen jur © itfagS jeit  genommen,  eget  »erberben;  ohne  Sweifel,  weil  baS  © affer  
 bet;  t a g e  »on  feiner  ftiftfäure,  mehr  als  bes  SiadjtS  »erliehref,  folglich  ber  
 g ä u ln ig   mehr  ausgefehf  ifi.  ©eine  93evfud;e mit  bem  © affer  waren  folgenbe j 
 ^ch  tranf  ba»on  über  ein  hai6es  © a a g ,  welches  mir  ben  © agen et«  
 w as  befchwerte,  unb  nach  einigen  ©tunben  bie  © irfu n g   eines  geltnb  abfnh«  
 renben  © ittels  geigte.  5Qer  ©efdjmacf  ig   angenehm,  in  bem  ©aum macht  
 es  bie  © irfu n g   wie  ber  Champagnerwein,  wegen  ber  »telen  fuftfäure,  bie  jener  
 in  fich  hat.  £>a  biefeS  © affer  fowohi  als  ber  erwähnte  © e in   i? a ( f,  ober  
 tre ib e   an  feinem Cntgehungsorfe  h a t,  fo  fdfeinfe  e s ,  bag  bie  fpe  fnft  aus biefe«  
 gejogen  fep.  21(3  ich  ben  ©ärmemeffer  einfauchte,  gel  er  a u f  is   ©rabe  über  
 ben  ©efrierpunft,  wo  er  hingegen  im  ©unfifreig  au f  w ft ©rab egan b .  S i e   
 «etfuche  mit  ber ©afferwage geigten  7 ©rab  mehr  S chw ere,  als  be»  bigillfr»  
 fern  © affer.  S i e   mineralifchen  ©äuren  wirfteu  alle  ein  SSraufen,  wenn  g f  
 eingegoffen  würben.  (Slepeffig  madjfe  ju   Anfang  einen, weiffen  biefen  © a | ,  
 nach  einer  © inu te  würbe  baS  © affer  wieber  f l a r ,  ohne  etn  ^ennjeidje»  
 einer  © o lfe  jurücf  ju   lagen;  ber  QBeildjenfaft  würbe  grün  gefärbt,  bie ©all«  
 äpfel  madjten  es  etwas  trü b ,  fo  auch  bas  (Eurcumeput»er.  ®ie  S 3(utlaug«  
 »eränberte baS  © a g e r  nicht merflid).  S i e   kemustinefur würbe  aus  ber  blauen  
 in  eine  etwas merfliehe  rofh#  Jarbe  geanberf;  baS jergogene ©eingeinol mad)te  
 baS  © a g e r  gleidj  milchweig,  »on  bem  ©ittelpunft  bes  ©efägeS^ bis  au f ben  
 5S.oben,  fo  bag  ber  obere  th e il  bes  © a g e rs  rein  blieb,  S e r   güchtige  ©a(»  
 miaegeig  machte  wenig  merflidje  2(enberung,  fo  auch  ber  feigiliirte © ein egig ,  
 bpd;  nach  einiger  3f't  machte  er  einigen  fleinen  SRieberfchlag. 
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