ifl a u f biefes ^ottgeBirg« aufaefefst.. «*Ö mau es »»« 6«« urfjwünglichen Ä a lfc
(leine &at behaupt«» mofien. SO?an weif] an: mefirecn Ötfen aus ber © rfap
rung genugfam, baf? bie Kufiöfung ber mehreren ©e6lt*ge ftdj in 5§ on per»
wanbelt. SSBarum »eilte man g e rin n was wiberfpredfenbes ftuben? Slehniett
w ir einmat bie allgemeine (Erfahrung pon ben (Erjgebirgen in (Europa ju Jpüffe;
burchauS wirb man finben, bafj bie € rje bepndfje jeberjeif an Örfen ent-
flanben ftnb, welche als jeitltdjes ©ebirg angefefien »erben muffen. ©ie (Erzgebirge
in Jpurtgarn, S a n n a f , S ieb enbü rgen, in ©adjfen, im römifdjen
Sieid) u. f. m. j. 95. finb bod) gewiß nichts anbers, a l s V o t . unb SÜlictelge-
b ir g e , «nb wie fehr ftnb nicht biefe gemifcht? SSer inbeffen nicht mit genug,
famen Unterfucbungen bie S ergw erfe ?p ro (S , unb befonberS Ää rn th en , © alj-
bürgifche unb ©d>weifer burch toanbert ifl, fonnte gleich ^ter mit einem ®e-
genbeweife aufereten unb fagen, tn ben le|tern -fünftem1 giebf es S r je an bem
höchflen ®ipfe(n ber S e r g e , wie ich felbfi in meiner mineralogifdjen fujlreife
fattfam erwiefen höbt. 9Bahr ifl biefes, aber auch a u f biefem bo^en ©ebirge,
wo ®rj ft'd) beftnbet, ifl bie ©feinarf meifientfteils jeitlich mitten im ©ranit;
wenn bie ©rje a u f fo beträchtlichen Jpo^en brechen, wie in Äärnfhen au f bet
©olbjeche unb SBafcßgang, im ©aljburgifdjen ju R a u r is , in JjDelPetien bep
S e ffam ; fo finb es nichts als fdjmale ©änge, wefdje fich in ben ©palten
biefer fyofyen S e r g e , (bie aber in ihrer Sladjbarfdjaft noch hühcrc haben,) mit
© n e is, © p a th , Q u a rj u. b. burch Jpülfe ber Kuflöfung gegeigt haben. ©a
nun in begleichen ©egenben wenig 9>(af if l, fo ifl auch bet S ergb a u pon
weniger S eb eu tu n g; unb ba bie ©palten ber ©ebirge niemals tief haften, fo
ifl auch bas bie Urfach/ warum folgte S ergw erfe halb wieber ein (Enbe nehmen.
SRiemalS habe ich a u f dergleichen Anhöhen (Erjfläcfe gefunben, wohl
aber tiefer im ©neis ober $ h enß (in e, wie in Äärnthen ju ^uttenberg u. f. w.
(Jnbeffen fehe ich hoch bie SDloglichfeit ba»on ein , wenn jum S ep fp iel a u f einem
fehr h°hen ®ranit- ober Ä a lfg e b irg e , bas ifl, wenigflens io o o Älafter
©eehohe in einem Umfreife »iel hohe Äuppen' ober Körner herrorragen, unb
baß foldje, wie eine groffe iKingmauer in ber SOiitfe eine Vertiefung bilbeten,
wo bann b u ch bie tägliche Verwitterung ©inflürje gefchehen, reeldje fich wieber
burch h ü l fe bes 9Baffets |u einer ©laffe hüben, bie ©neis, Breccia werben
fan n , unb alfo auch in foldjen (Erjfläcfe hüben fännten, fdjeint mir wohl
»ahrfdjeinlich. greplid) wirb biefes fich ungemein feiten ereignen, inbem bie
SSJoffer in begleich en-fohlen f t ö w ©een hüben, aber niemals pon langer
©auer
© au er.ftnb ; benn burch ben ©tuef ber Schwere ftnbet bas ^Baffer halb einen
21usweg, unb wenn et Pom Anfang nod) fo gering ifl, fo wirb er halb fehr
beträchtlich. SBenn alfo bergletdjen natürliche S ecfen geöfnet werben, wirb
alles aus benfelben in bie ^fw ict geführt. .fjunbert fofehe Sepfpiele habe ich
im ©ebirge gefunben, wo ehebem eine Seitlang Heine ©een geflanben haben
muffen. —
5Bas fch oben Pon bem ©ranitgebirge gefagt habe, gilt auch bou bem
urfprünglidjen Äalfgebirge. (fch habe es. mehr a ls 200 äfieilen weit perfolgt,
unb jeberjeit nur bie (Erjfläcfe ba gefunben, wo bie zeitliche Verwitterung mit
bem Äalffihober angelehnte Vorhügel bilbeten: fanb ich aber (Erg in einer beträchtlichen
h ö h e , wie fich jum Sep fp iel in Ä rain in bem urfprünglichen Ä a lf
©ifen ftnbet, fo flecft berfelbe nur in ben bep ber erflen (Entflehung überlaffe-
nen Älüften unb Jpählen, wo bann Pon ©tg ber erjeugfe $ h°n eingefchiämmt
toirb, unb ju r (Erzeugung beS € ifen s, bas feinige bepfrägt. 2Ulein wenn
bas auch gefdjieht, fo ifl bie (Erjeugung beS ÜKetalls fehr gering, unb ber
S a u au f felbiges Pon furjer © a u er, wie man nunmehr burch bie (Erfahrung
in unferem fanbe genugfam übetwiefen ifl. (fch gehe ju unferer oben
erwähnten ©rube jurücf.
©ie (Erje, roeldje hier in erwähnten <£honIWtl brechen, ifl erflen*
ber fülagnet;
Minera ferri attradloria nigra, feu Magnes mineraiis,
©aS ©iagneferj fämmt in biefer ©rube feiten Por. (Es ifl jiemlich
berb, unb im S ru ch etwas fdjupptg, manchmal auch förnig wie criflallifirf,
jeberjeit aber mit ©ifenocher burd)fe|t. 21m ©ehalt ifl es jiemlich reich, feine
garbe ifl ein fchmu|iges fchwarjbraun. ©aS folgenbe ifl eben aud; feiten,
£jiine' befdjreibc es folgenbermaffen;
Ferrum retraclorium uigrans fubfcintillans, compaclillimum.
©iefeS € r j ifl wohl bas berbeffe (Eifenerj, bas man ftch nur Porflel-
len fann, bas gebiegene, weldjes ^>a(IaÖ a u f feinen Steifen in ©iberien gefun.
ben, ausgenommen, ©ein ©ehalt ifl über 70 bi* 80 1b. im Zentner, (fm S ru ch
ifl es etwas Mätferich, unb bricht in ber ©rube in fehr unbeträchtlichen Änauern,
mit ber oben erwähnten rriflailifirten S e r g a r t umgeben; p e r ftnb biefe S ri-
(lallen ganj braun wie ©rannten, unb machen eine Umhüllung beS ganjen
(Erjes. ©er frifche S ru ch hat piel ähnliches mit bem berben SBißmutherje.
golgenbe ©rjarten finb aber fe p gemein, a ls: Oryäogr. Carniol. I I I. ö Ferrum