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achtet ogne jemals a u f ben ©ebanfen ju gerad en , biefes, was id) gefe=
gen unb erfahren gäbe, als eine allgemeine ©oege aufbürben 311 wollen, fon=
bern id) w eif im ©egenfgeile, wie wenig bie allgemeinen ©pgeme »on ®itge=
ljung ber ©rbe bis a u f biefe ©Ctmbe mit ben einzelnen Beobadjfungen unb ©rfag=
rungen überein fommen.
©er Unterfcgieb »om $ au p f* unb ©runbgebirge i g , wie mir ein »orneg«
mer unb grünblicger ©elegrter in einem ®d)reiben angemerfet g a f, noef) Biel 31t
wenig »on ben Mineralogen begimmet worben, fonbern halb bas eine für bas
anbere angenommen. fjd ) gebenfe auch niemals einen Macbtfprudj ju tgun,
bag es nur fo unb nidjt anbers fepn fönne, fonbern id) will nur bloß biejeni.
gen Beobadjfungen befannt machen, bie id) in unferm fanbe anfielfe; unb ba
biefeS fd)on in mehreren länbern gefd)efjen ig unb nod) gegeb en bann, fo fonn
man einmal mit ber S eit aus bem Sanken etwas abnehmen; bod) nur biejeni
gen Beobachtungen fonnen in ber SRaturlefjte ©ernidjt haben, bie mit »ielet
©elegengeit unb reifer Ueberlegung finb angegellet worben, nid)t aber bie, welche
man bet) einer flüchtigen Steife, wo man feiten mehr Beit unb ©elegenheit hat, als
bas ju|fegen, woburd) bie ipoggrage führt, wahrnimmt; unb oft ifi nod) basje=
nige irrig unb falfd j, wenn es genau »on einem ©inwogner bepm licgte betrncb*
tet wirb. ©ie SSÖirfung ber 9?atur ifi in bem ©feinreiche gar ju fehr »erbor*
gen, als bag man ge fo halb ergrünben follte; wenn man auch noch fo behüt«
fam umgehet, fo entgehen einem taufenb @acfjen, bie man nicht geglaubet (jätte
überfehen ju haben, ffd ) mug es gegeben, bag ich feit fo vielen Ija fjtm , als
ich mich niit ber SRatur in etwas befannt gemacht habe, bod) täg(td)' einfehe,
wie oft ich hie befien Merfmale überfehen, unb alfo geläugnet habe. ©as
©gaoS beS ©feinreichs ig wirfltcg fo g ro g , bag man bie ergen ^ a g re , t»enn
man geh baran w a g t, wie mit einem ©cgwinbef in bemfelben herum wanbeit,
wo man alle Kugenblicfe an etwas angogt unb in Berwunberung gefeft wirb,
folcgeS fegon lange nicht bemerft unb gefegen ju haben. Jreplicg bet'jenige,
ber einen Metger jum Rührer h a t, gewinnt gunbert für eins! allein, biefes
fann nicht allemal fepn, man mug geh oft mit ben ©driften ber bewährfegen
Männer begnügen: aber wie wenig geht man mit allen biefen! ©leicgwie ein
angehenber K r jf, ber feine ©Biffenfcgaft tgeorefifdj erlernet h at, ber bie ungerb*
liehen ©ommenfaria eines S S o erg ab e, burch bötl 0 tt)icten erläutert, in feinem
©ebächtnig a u f b«s »ollfommenge heftig, wenn ihm ein äfranfer mit einem
einfad;en
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einfachen ttebel »orfommt, nämlich mit einem fo lg e n , bas mit feiner lehre über--
eingimmf, bie .ftranfgett (eicht errathen unb geilen fan n: wenn bie Äranfgeit
aber gemifd)f ig , ober irgenb ein anberer BufaK baju fd)läget, fo gnbet et riet
Bweifel unb Bebenflicgfeiten, er weig nid)f, bei) welchem ©d>riffgeUer er 9tatg
hohlen foll, unb er tappt fo lange in ber gtngerntg herum, bis ihm bie 9?afur
eine ©eite geigt, wo er ge -burdj »tele ©rfagrung erg genau fennen lernt, ©ie*
het man nicht täglich, bag ber empirifdje Bergmann weit befer geht, als ein
bereiger unb berühmter Mineraloge, wenn er in feine ©ruhen fommt, obgleich
(e|terer ju Beiten fdjon bie »ollfommenge Befcgrethung beS ©BerfeS in $änben
h at, unb auSwenbig weig? ©0 fcgmer ig es in ber Mineralogie mit ftdjerem
©egritte ju wanbern, wenn niegt ©rfagrung unb Unterfucgen mit »teler M üh e,
oft aud) mit ©efagr unb B eggwernig angegellt werben, bie einem erg baS
wagre fid)t geben müfen. ©S lägt ftd) alfo in btefem gaege ber Statur im
Bimmer niegts grünblicgeS lernen; fonbern bas Steifen ig jur jfenntnig ber ©e=
birge unumgänglid) notgwenbig: ja , man gehet fo gleich bep ben grogten orpf--
tographiggen ©cgrtff gellern, was unb wie siel ge felbg gefegen, unb wie weit
igre bureg Steifen erlangte ©rfagrungen gegen.
£gun weiter jur ©aege. ©ine.©tunbe, ege icg jum ö r te tp rem fam,
ergieg ich einige anbere Jpugel, bie gapj gegen Morgen falfarttg waren, mit
wenig fennbaren Bergetnerungen. K ls icg mich a u f beren llngoge befanb,
unb rnieg wieber gegen M itta g wanbfe, fo war id) faum 18 lacgfer herunter
gegiegen, als mir au f einmal ber Ä a lfg ein bureg einen fanbartigen ©fein, web
djer bem giltrirftein ägnlicg ju fepn pflegt, abgefd)nitten würbe. M a n fege
bas ©telfupfer bep bem Bud)gaben b an. ©er ^ a lfg ein bep a war g ra u , es
fegien alfo, als fäge er a u f bem ©egeine b wirflicg au f; allein, nach reiferer
Unterfucgung fanb icg ebenfalls, bag biefes ©egein niegts weniger, als ber
©runbgetn beS Ä a lfg e in s war. ®enn biefer ©fein, ben id) gier Miffelgein
nenne, (icg werbe weiter unten jeigen, warum icg biefem ©feine einen neuen 9?a=
men gebe: icg w eig , tote fcgäblid) bie unnügen Bermegrungen in berM inera.
logie gnb; boeg glaube id) aueg, es fep erlaubt, fid) neuer Slawen ju bebie=
nen, wenn man einen noeg fegr unbefannten Körper begimmen foll,) geg in
ebenen $tüd)en begnbef, fo bricgf er meigens tn ber $igur eines ^rapejinm,
ober gar in ©cgiefer, ©ein ©ewebe (te x tn r a ) ig »on einem fieinen Ü'orn,
unb jiemlicg gleichartig, megr ober weniger fe g , aliemal in ber M itte feget-,
ä? 3- ’ als