
 
		'  S a «   Ifusfjauen  einer  fo tz e n  Ö.ueerßraße  wirb  folgenbergeßalt  angeßefft  
 Brötftßen jroo Üueet-ßraßen  bfeibt  immer feße«  unausgehauettes ©eßetn  Bon  eben  
 ber  S ic fe   flehen,  bis man jene ganz  auSgefd;öpft h a t;  iß  bieß  gefd;ehen,fo  werben  
 bie  Teeren Öerfer  alsbalb mit  taubem Seng  Berfe|t,  um  bie 23ergfeße  ju   erhalten,  
 weiches  in  einem © an g ,  ber  au«  einem  fid)  bld^enben  @d;iefer  b efielt,  unum--  
 gäng(id)  nof^roenbig p   £ a t   man  aifo  einmal  biefe  Öerter  B erfe|t,  fo  nimmt  
 man bie  übergebltebenen  ober  ßehengelaffcnen  S teinpfeiler  au f  eben  bie  K rt  her*  
 a u « ,  rote bie  erßern,'  unb  ber  leere  fp ia |  rotrb  fobann  ebenfalls  roieber  Berfe|t,  
 3 ß   es  nun  nicht  nofljroenbig,  baff  ber © d ;(ag,  roorinn  bie Qüeetßraßen  halten,  
 offen  bleiben  fott,  fo  rotrb  er  auch  Berfeßf.  Sftun mögen  fobann  bie  € rje   im gür*  
 fien  ober  in  ber S o h le   halten,  fo roirb  nachgeljenbs  ebenfall«,  rote Borhin  gemelbet  
 roorben,  jugebaut. 
 '  '  3 cß  h«Be  oben  erwähnt,  baß  bie ©d;icßt  bes  B ergmann«  jeberjeif  acht 
 ©funben  in  bet ©rube  betrage.  ®«  gtebt  aber  g ä lte ,  bte  eine  P s n a h m e   nur*  
 Aen.  3 n   ber ©ruhe  ifi  e«  überhaupt nicht  ttngefunb, boch  ifi  e«  a u f jenen ©d;(ä=  
 ge n ,  Wo  nicht«  af«  ba«  (ofe Öiiecfftlber  in  Sch iefer  bricht,  jeberjeit  roarm,  uttb  
 bie ® etter  ftnb  fehr merfurialißb.  - S a 'm in i  ber Tlrbeifer  a u f  einem  fo warmen  
 ö r t   fehr  tn  ©cfproeiß  geräth,  fo  nehmen  bte ©infauglöcßer  feine«  Körper«  foroohl,  
 als  bas  ©inafbrnen  bte Berbünnfen  Üuecffilbertheile leicht  in  ftd;.  Stefe«  Berne*  
 facht mit  ber S eit B ittern  unb  Bähnroacfeln.  Sestoegen  tBerben  bie Arbeiter  an  
 folg en Orten nte  länger als  höchfien«  6  ©funben  in  ber 'ilrbeit  gelaffen, unb  roenn  
 einer unter  ihnen  eine  Schwachheit  fpitref,  fo  rotrb  ihm  eine Krbeif in  ber  fnfdien  
 lu ft  am  t a g ,  j.  23.  in  ben  fPucf;*  ober SBafcßhäufern,  aufgegeben.  —   -Öeuf  
 ju   t a g e   aber  fornmen  biefe  ö erfer  felfnerBor,'  inbem  man  au«  ber  (Erfahrung  
 ro eif,  baff ftc  für«  erfie  feiten  bauroürbig  ftnb,  unb  jmepfert«  feiten  a u f ©rje  füß*  
 ren.  S a ß e r   finbet man  bei;  ber  oben angeführten  guten ©nrtd)£ung  heut ju  t a g e   
 im  ganzen ® e rfe   feinen  Sttann,  ber  mit  Bittern  u.  f.  ro.  beh aftet,  ober  burch«  
 Ouecfftlber  zum  S ie n ß e  untauglich  geworben  wäre.  Set- ©ang  h a t,  rote  oben  
 gefu gt,  fein  orbentltches  ©(reichen  Bon  SDltffag  in  SOlttternacht,  nnb  ifi  alfo  in  
 ber ©prad ;eber 23ergleute  ein  SJitffagSgang.  ©ein  mittlere«  gatten  ober SBer«  
 fächen  beträgt Bon Kbenb  in  Sttiorgen  45 ©rabe,  unb  in  fo fern  ifi  er  als  ein ©ei-  
 ger ober^ßonlagengang anzufeßen.  Sttan  finbet  ihn  an  einigen  Orten  gattj ron  
 b erß n n ig /b a S  i ß ,  halb ßeßenb,  halb  feßroebenb  unb  überroorfejt,  roo  er  nämlich  
 außer  ber  ©funbenltnte  hält.  Allein  ein  folche«  ©(reichen  ifi  Bon- fehr  furjer 
 S a u e r , 
 S a tte r ,  unb  Betrifft  feiten’ ben  Surihfcßnift  be«  ganzen © ange«,  fonbern  ifi bloß  
 äufäfltg  burch  QSerbrucfung  Bon  t e ile n ,  roel^B  barinu  einft|en. 
 S ie   Bielen  S eite,  beren  ich  gebadß  habe,  haben  in  ber  hpbrianer  
 ©ruhe  ihren  großen Sftüßcn.  S ie   ftnb  eine bet £au ptßü |en , bie bie 23ergfeße  
 ber ©rube au«mad;en, obgleich berSergm ann mit foldjen nicht jufrieben ifi, roenn  
 fie j'h’m oorfommen t  benn fte ftnb jeberjett uttoauroürbig, unb bringen tim Bon bem  
 ©ange a b ,  tnbem  fie  betft Jpangenbett  unb ftegenben  meißett«  .ähnlich  ftnb;  
 td; fage metflen«,  roeil ich nicht glauben fann,  baß ba« roabte^tattgenbe unbfie*  
 genbe au« ^rümmetßettteu befleßen fonne, bergletdjeu bod; bie metflen einfiheitben  
 Seilen ftitb,  S enn  eine jüfammengefeffe © teitjärf,  roie bieBreccia C alcarea  
 iß ,  f'ann  bod;  feineSroege«  urfptimgltd;  feptt.  Sesroegen  roürbe  td;  jeberjeit,  
 roenn id; gegen ba« Jpangenbe ober ftegenbe fäme ,  unb  nicht  ben  gleid;förmtgen  
 Saffßem  Borfänbe,- mich Bcrleifen (affen,  fernem Einbruch jum.ad;en,  es  müß=  
 fen mich benn bie® ä|fe'r abhalfen,  folche« ju  fbun,  roefd;e in ben ©ruhen btefer  
 ©egenben fehr oft mit ©eroalt einbrtngen.  ©rbaute ich aber  leine SBäffer,  unb  
 hätte ben Srümmerftetn Bor m tr,  fo roürbe td; jc&ergeit in bielüluthmaaßung Ber«  
 faden,  baß hinter bem fünftigen ©fein ober l h on e>n ©d;iefet fäße, ber bas 3m   
 bringen'ber 2Bäffet aus bem wahren Jpangenben ober ftegenben Berhtnbre. 
 I P  briften 25ahbe ber «Sefcfäftigungen  ber  berlintfchen ©efettf^aft  nafur^  
 forfd;enber greunbe, finbet man ©eite 56 ein|2?erjetchniß ber D.uecfftlber-- unb Btnno.  
 berarten, bie ftd; in ber hpbrtaner ©rube  beßnben.  ©« wirb bet;  biefer 25efd;rei*  
 bung eine befonbere ©intheilung beS^iangenben.unb liegenben gemaeßfi  bie jroar  
 nicßt  geii'öhnlid;  bergmännifch  iß ,  aber  boch  bte Statur  ber ©ad;e  bezeichnet.  
 '©« hat fc einigen ©tücfen feine 9»chfigfeit/baß man ein jroepfaches ober falfhe«  
 iirtangenbe« unb fiegettbe« angeben fatm ,  rooBon bte Urfadjen folgenbe ftnb. 
 S e r  ©ang  ober ©toef  beßefit  au«  einem t h 0««/  »i«  auch  zum S h e il  au«  
 S)lergeifd;tefer,  roorinn,  fo roie  auch  P  S 'o n e ,  bie  bafigen  <£rgc breeßen.  S ie*  
 fer.©aug  iß  ganz  mit S a lfß e in   umgeben;  ber ©cßiefer,  ber  bafelbß  anltegf,  iß   
 ju  Beiten  B e r e it,  jn  Seiten  aud;  ntd;f;  bod;  iß   er  halb  mehr  halb  weniger  mit  
 @d;roefeU  ober  Sßitriolfdltve gefättiget,  unb  fo  iß   es  benn  aud; mit  bem  fan g en *  
 ben  unb  fiegenben  befeßaßen,  roeid;e«,  roie gefagt,  oft  roafferreteß  iß.  S a   nun  
 ber aufß|enbe  S a lfß e in   (bie S e ile   ausgenommen)  nid;t  meßr  jum ©attg  gehört,  
 fo giebt  folcßer  ein  beßo  beffere« Sennzetd;en  in  bem  S a u e   ab,  S a   aber  ber  
 .•  OryUogr. Carniol,  II. St),  §   meiße