iinnuv eine frepe fameralifcße ^aupfmamtfcßaff a u s , nut gegenwärtig iß eë
bet ©raffdjaft @ & r{, fo mie ©olimeilt, einoerleibt, unb eë fiat feinen £aupf»
mann meßr, obgteid) bet Drt an feinen grepßeiten nicht gefränft i j l , fon*
betn eë fjat bet S a n t o bie gnnje Jgtauptmannfcßaft in S e tr e f bet S a lb u n g in
23e(ïanb. ©ie bortigen Un tertanen finb wegen bet rauben unb unfruchtbaren
fage pon alten Abgaben unb fanbesfürßlicßen Auflagen befrept. SDiefe grep»
fieit ifl Pon »telen ijerjogen unb 5?oifern beßdfigef worben, unb bie g r e ife if»
briefe, bie ihnen hierüber e r te ilt worben finb, werben Pon {wölf ©efchwornen,
welche bie Siatßgeber ber Untetthanèn finb, aufbewahrt. ©ie -Öauptmann-
fdjaft w at Porbem ganj unabhängig, unb hötte '&re eigenen ^auptleute,
w e l* e ein ßarfeS ©cßloß bewohnten, baë man !a c h iu fa d i P le z , ober bie
«P(eg e t ^(aufe nennt. j$ ©iefeS ©cßloß fperrt ben ganjen g>ag pon Ädrnthen in
biefe ^auptmannfchaft. ©ie fage biefer «einen J&errf«$«ft ifl gegen b o r g e n an
O b erfra in , gegen M itta g an bie ©raffchaft to llm e in , gegen "Hbenb an baë S e»
netianifdje ©ebiet, wohin biefer fleiner ©fricß ianbeë einmal gehörte, unb
gegen SDiitfernadjt an baë #er{ogthum ^ärnthen. ©er gelbbau ifl hier feßr
g e r in g , ben meßteßeh Unterhalt .haben bie ©inwo&ner, we(d)e ßnrmfcß,
Ärainifd) unb 3 t«lienifcß fpredjen, pon ber £ au p tß raffe, bie pon ©ör{ nach
tfärnthen geht; alëbann Pon ber wenigen » ie fo u cß t, ber 95enti|ung beë £otjc«
unb beë SiBilbeS, befonberë ber ©änfe. “Hflc« beßeßf f;tec attê fe§t hohen unb
ßeilen Ä alfb erg en , worunter ber R a b o n , P r e v a l, B ab a tmb M u ß ?, bie
hödlflen É » finb, meißelt« bie ijä lfte pon bet £>Öhe bet ©rbe entblöfef,
folglich auch wenig 58eibe haben. ©et ©tein iß bet »ermittenmg S t ?
nuSgefeft, unb mit großen ©palten burcßfe|t, welche eine Dichtung mit bet
Äette beë ©ebirgë !>*&«*/ w it einem » etßedjfen pon 45 bi* 50 unb mehr
©raben.
©ie Srucßßüefe bapon {eigen immer jwo bië btep tegelmaffige 9tau.
tenflächen a n , wo fein SKerfmal pon Serßcinerungen ju fpüren iß . ttu f
bet fchattigten ©eite biefer ftg fyw ©ebtrge bleibt bet ©chnee meißenS ba«
aanje 3af>r liegen, unb hübet e in eK tf Pon g em ein obet ©letfchem. S o n
biefcm S ß ale “ uë f« lfê id> mcine Unferfuehungen gegen «Mitternacht fort,
unb beßieg ben S e r g P r e d i l , übet welchen eine £eerßraße nach « B É
geht, ©ie Jpauptbeßanbtheile biefeë S erg e« iß ebenfaüë Ä a lfß e in , wo ju
Tfnfäna ein bräunet aus Sßon unb ©anb beßehenbet ©chiefer angelehnt iß ;
h ie fft
©Jan ft§e bie tepgefügte Statte ton bet whiMfcßen SDtarf*
biefer hält ttidjf lange a n , unb bafür ßellt ßdj b er^ a lfß etn halb ein, 553enn
man übet bie Anhöhe bes S e r g s hinüber i ß , fo fömmt ju ©nbe, obet am
gufje gegen fDIitternadjt abermal ein ©chiefer {um S o rfcßein, welcher por»
phprartig unb rö tlich i ß , in welchem fuß gange JMugein PonfPorphpr fmben.
0 b ber ß)orp()pr hier in feinet 3 erfe|ung obet S iib u n g t ß , (affe id; anbere
beßimmen. 9Iur fo Ptel weiß id) aus bet (Erfahrung {u fagen, baß ftd; hier
{u fanbe feine QSuifane webet gegenwärtig, hod; in porigen Seifen befunben
haben, we (d;e ben S t o ff {ii einer foießem ©feinarf hergegeben hätten, fonbern
ber 55orphpr fcheint fid; hier aus ber Sßonerbe {u bilben, fo, baß feine (Ent*
ßehung eben fo, wie feine 3erfeßung|an einem 0 rte ß aff haben fpnn. 2(uf
ber 0berßäd;e ber ©rbe Perwittern alle ©teinarfen, ba fie hingegen in bet
Senfe fid; er{eugen. ©(;e •*& h 'et ju bem S e r gw e rf S ia ih I fam,
fanb id) einen bepnahe gan{ runben Pon h°hcn S e rg en eingefrfjloffenen
© ec, bet mit ber 3 c>t burch bas ßarfe Sinrutfcßen ber ©teinrijfe auSgefüßt
werben wirb. TKleS iß hier aus bem uifprungiichen Ä a lfß ein gebilbef, ©ine
halbe ©funbe Pon bem ©ee liegt ber K ra ie sk a H r ib ober .‘üülltgöbci'ß,
worinn, ber Eßaibier S ergb a u getrieben wirb, ©er S a u iß hier fehr betracht»
ließ au f S le p unb ©almep. ©ie Slepgruben liegen an biefem S e r g e gegen
Kbenb., ba hingegen ber S a u a u f ©afimep {wifeßen OTitfernflcßf unb Sßor»
gen liegt. ©ie Slepgruben gehörten einem ©ewerfett, weießer babcp ©in»
büße hafte, biefer hat fie aber im S a h t y7(i7. an ben dpof perfau ft,'welch er
Permitteiß befferer Sehatiblung feinen guten 9ui|en babep ßnbef. ©er S a u
au f S te p imb ©aßmep wirb an bem ©ehäng bes erwähnten
betrieben, weld)er aus bloßen •S'alfßein beßehf, wopon ber mchreße S ta tt
gnn{ fah l unb aus Schichten beßeftf, bie aße mög(id)e Slicßfungen haben,
©ie tHrbeif ins ©ebirg war hier Por 2(lferS burdj ©cßramarbeif, aber ßcuf
{u S age gefdßeßf ber ©toßenbau buvcßs ©prengen mit fPulPer, wo es bie
Jj>ärte erforbert, unb wirb auch meßr regeimäffig betrieben, ©ec S le p g la n j
brießt ßier in einem jiemlirf) mädjtigen ©toefe, weldjer mit großen tauben
te ile n ober ©d)id;fen bnrd)fc(jt tß : - biefes hat bann bep ber rduberifeßen
S eßanblung ber eilten große 3ecßen Pmirfad^ef, wie tcß biefes bep ber bortigen
S efa ß ru n g pon jwan{ig unb meßr faeßter an Jjdße gefunben habe. { ?S3enn bie
©r{e ßier in 9>u|en bepfammen ß |e n , fo ßaifen fie mandjmal 8 unb meßr
fadjter im Umfreife, unb Perßäd;en fieß nad) ber Shonirge beS ©ebirgS,
we!d>eS faß 45 ©rabe fiat. ' Qryffogr. Carniol. III. J(). © ©as