ihrer Landschaft einen hohen Berg hat, wohin sie sich
zur Kriegszeit flüchtet. •
2 3 ste r Tag: Gamktil, Ortschaft einer anderen Abtheilung der
Büa. Der Boden besteht aus Sand mit Felsaufsprüngen,
die mit Bäumen bekleidet sind, und ist von kleinen Rinnsalen
durchschnitten. Giraffen, Löwen, Elephanten und
Schweine hausen in dieser Gegend; die letzteren bilden
die Hauptnahrung der Bewohner.
24stcr Tag: Dan Mädohö (oder Middobö), jenseits eines Bergzuges
gelegen, den man überschreitet, und dem Sultan
Gare gehörig. Das Land trägt Kotton, Duchn und S o r -
ghum.
208*™ Tag: Dan Bebe, Ortschaft des Sultans („gär”) Godä.
Das Land, welches zur Regenzeit von Wasserströmen
durchzogen wird, bringt Kotton und Sorghum hervor.
26ster Tag: Korne, in gebirgiger Landschaft gelegen. Die
Leute wohnen jedoch unten am Fusse der Berghöhen und
steigen nur zur Zeit der Feldarbeit hinauf, weil ihre
Saat auf den Berghohen wächst; sie haben nur Brunnen.
Kurzer Marsch.
27ster Tag: Komare, in einer gebirgigen Landschaft, welche
Kotton producirt. Die Einwohner tragen nur einen Leibgurt
und verehren einen Felsen als ihren Gott; jedoch
soll es auch einige Moslemin unter ihnen geben.
28»ter Tag: Andi, Ortschaft der Ssodjigä, die ihre Pferde wie
sich selbst bekleiden sollen. Die Landschaft ist gebirgig.
Voller Tagemarsch.
Andi ist von Gogomi 2 Tagemärsche entfernt (man geht
über Djili) und liegt 30 Meilen nördlich von Gamkül.
29ster Tag: Burdä, grosse Ortschaft der Gärmanga oder vielmehr
Mänga mit einem tiefen, fischreichen See (ob identisch
mit dem See Bissä, den man zwischen Gögomi und
Andi passirt?).
3Qster Tag: Tamki, Ortschaft der Ssökorö, die mit Lanze und
Bogen bewaffnet sind und sich, die Weiber ausgenommen,
kleiden. Sie sollen gekochte Eidechsen essen, haben aber
auch Sorghum. Ihre Landschaft ist gebirgig.
3 1 ster Tag: Goberä, ein Kerdi-Ort in gebirgiger, haumreicher
Landschaft.
3 2 ste r Tag: Bäng-Bai, eine an der Südseite eines ansehnlichen,
fischreichen, ostwärts fliessenden Stromes gelegene grosse
Stadt; sie steht unter dem Häuptling Ssarä Gulä. (Alle
diese Angaben sind vollkommen richtig; aber dieses Bäng-
Bai ist gänzlich verschieden von dem Gebiete Bai am Flusse,
von Logone. Der Fluss ist nach Ramadhän identisch mit
dem Bahhr Raschid, der nach ihm von hier über Tamki,
Andi, Nyeldang und Gamkül zieht und sich bei Nilem
mit dem Schäri vereinigt.) Die Einwohner leben wie das
Vieh, haben nur Schleudern und hauen keinen Kotton.
Bäng-Bai ist 4 Tagemärsche von Abu Telfan und 2-f
von Middogö entfernt.
u) Strasse von Mäsena nach Rünga und Ssillä. Weg nicht
gerade, sondern mit westlicher Abweichung.
Nach. Agid Burku.
ls t e r Tag: Ginim, eine ansehnliche Ortschaft mit Erdwall und
grösser Dschäma aus Thon. Es gibt hier viele Bäume
von der „Eriss” genannten Art.
2ter Tag: Am-djerri, ein Ort von mittlerer Grösse mit Holzwall,.
bewohnt von Elephanten- und Löwenjägern. Man
passirt Wald.
3ter Tag: Kirssua (Djibflki [?]), an einem Gewässer gelegen,
das nach Nordnordwest zieht, viele Fische enthält und
von den Anwohnern (zur Regenzeit) in „buchssa”, jenen
grossen, schon bei früherer Gelegenheit beschriebenen
Kürbissen, beschifft wird. Waldige Gegend.
4 ter Tag: Kirssua Hirla, Ortschaft mit einem mächtigen
Häuptling, um deren südliche Seite sich ein grosses, mit