19t® Tag: Man lagert gegen Mitternacht im Walde, nachdem
man an einem Brunnen gehalten hat und von da
um Dhohor aufgebrochen ist. Bis zu diesem Brunnen ist
die Richtung westlich, von hier aber bis Mäsena südlich.
20st® Tag: Moitö, die erste Ortschaft Baghirmi’s, welche jedoch
an den AgTd el Bahhr für sich einen besonderen
Tribut von 400 Hemden zahlt, sowie einige andere Kleinigkeiten.
Sie besteht aus fünf Dörfern, von denen drei in einer
Reihe am Südfusse einer Felserhebung liegen und zwei
abgesondert am Ostfusse einer anderen Erhebung. Zwischen
den beiden ansehnlichen Felserhebungen, von denen
sich die östlichere lang hinstreckt, zieht sich der Weg
durch Fittri.
Bei dem östlichen Dorfe der westlichen Gruppe wird
wöchentlich zweimal Markt abgehalten, nämlich Dienstags
und Donnerstags; derselbe ist aber viel unbedeutender,
als der von Mélme. — Moitö ist der Sitz eines Challfen
des Sultans von Baghirmi.
Man hält am Vormittag in kleinen Dorfschaften — „hil-
lelät” — der Küka, von wo man, um Dhohor aufbrechend,
spät in Moitö ankommt.
21 ster Tag: Hillet'Arab, die man am Morgen erreicht, nachdem
man am Abend aufgebrochen ist und in der Nega
geschlafen hat.
22ster Tag: Garra, wo man am Morgen ankommt, nachdem
man am Abend aufgebrochen ist und bei Arabern übernachtet
hat.
23ster Tag: Djiläss. Ibrahim war am Morgen aufgebrochen
und hatte in einem Orte der Küka Halt gemacht.
24ster Tag: A'bü-Gher, eine wegen ihres Sonnabendmarktes
bedeutende, aus zwei durch den Marktplatz getrennten
Dörfern bestehende Ortschaft von Felläta-Ursprung. Das
südliche Dorf ist ganz von Felläta bewohnt, das nördliche
von kleinen Handelsleuten. — Der Name hat, so viel ich
habe ermitteln können, nichts mit „äbü kern” (dem Namen
des Rhinozeros) zu thun.
25»ter Tag : Ssobiö, Dorf des Màllem Ssäleh Tündjuräui, eines
sehr gelehrten Fäki. Ankunft am Morgen, nachdem man
am Abend aufgebrochen ist und am Wege geschlafen hat.
26»ter Tag: Mäsena, ganz nahe.
Von A'bü-Gher an ist die Richtung südsüdöstlich.
c) Strasse von Mäsena nach Wära.
Nach dem Eäki 'All Malànga.
later Tag: A'bü-Gher.
2t® Tag: Yeläss (der oben erwähnte Baghirmi-Ort).
3ter Tag: A'bü-Gerra.
4ter Tag: Moitö (die oben erwähnte, um Felshöhen herum
gelegene Gruppe von Dörfern).
Etwa 7 Stunden nördlich von Moitö liegt die Ortschaft
Aüni (gleichfalls mit einer Felserhehung), 1 Tagemarsch
nordwestlich Gossüss (auch mit einer Bergerhebung) und
2 Tagemärsche nordöstlich A'ngora, eine Ortschaft der
Küka.
5t® Tag: Kalkälle, ein Baghirmi-Ort. Starker Marsch.
6ter Tag: Mélme, eine grosse Ortschaft mit kleinen Weilern.
7t® Tag: Sséta, ein nördlich vom Bat-hä gelegener grösser
Ort. Man lässt Yauö zur Rechten.
8ter Tag: Ssürra, blosser Lagerplatz ohne Ort.
9ter Tag: Djeddäda, nur Lagerplatz.
lOte r Tag: Géltssa, Lagerstätte.
11t® Tag: Difde, ein Ort der Ssälamät und Küka, welche
das Wasser des sich hier nördlich herumwindenden
Bät-hä trinken.
12*® Tag: A'm-aläui, Ort der Malänga, fern vom Bat-hä.
Kurzer Marsch. Bis hierher reichen von Wära aus die
„mensel Ssultän” (die königlichen Reisequartiere).