55555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555E555555555555555555555555555555555555555555
[L^OEa [BEO WMS2 A
22 Jan. 1853;
Die Berghöhen von Wasa.
seren Rückmarsch nach Kükaua an. Wir mussten zuerst
nach der Furth des seichten Wasserarmes zurückkehren und
setzten dann unseren Marsch durch eine schöne grasige
Ebene fort, indem wir einen oder zwei Weiler passirten und
einige Felder mit heimischem Korn zur Seite liessen. Dann
lagerten wir uns, nach einem Marsche von ungefähr 10 Meilen.
Schon an diesem Tage hatten wir in der Entfernung nach
Westen einige kleine Erhebungen bemerkt; da wir aber
nur sehr kurze Tagemärsche machten, erreichten wir den
Gau von Wäsa, der sich durch seine Felserhehungen auszeichnet,
nicht vor dem 22sten, wo wir zwischen den beiden
Felshöhen, welche dieser Örtlichkeit ihren eigenthümlichen
Charakter verleihen, unser Lager bezogen.
Es verursachte uns ausserordentliches Vergnügen, nachdem
wir die flachen angeschwemmten Ebenen Bomu’s und Müss-
gu’s durchzogen, uns wieder einmal im Angesicht einer Erhebung
zu finden, wenn auch nur von mittlerer Höhe, und
diese Felshöhen von Wäsa hatten ein sehr malerisches Aussehn.
Die Thalebene zwischen ihnen, wo wir unseren Lagerplatz
gewählt, war ziemlich arm an Baumwuchs; aber es
fanden sich einige schöne wilde Feigenbäume am nordöstlichen
Fuss der westlichen Höhe, wo sich ein Wasserbecken in
einer tiefen, geräumigen Höhle gebildet hatte. Nach diesem
Platze wandte ich meine Schritte unmittelbar nach unserer
Ankunft, ehe noch die Kameele bei uns eingetroffen waren, und
brachte hier eine behagliche Stunde im Anblicke der interessanten
Scene zu, wie die zum Heere gehörigen Pferde
hierher zur Tränke geführt wurden und immer neue Züge
vom Lager änkamen, während das reiche Laub der Bäume
umher einen anziehenden Gegensatz gegen die steilen Felsklippen
bildete.
Nachdem ich eine Skizze von dieser Örtlichkeit entworfen
hatte, die in der gegenüberstehenden Ansicht dargestellt ist,
begab ich mich wieder zu meinem Gefährten und wir beschlos-
^