5ter Tag: Schemni, ein Ort der Abu Schärib Menagön und
Märarlt, die jedoch mit den Blli, den Kodol, den Mlmi,
den Ganänga, den Buläla und den Arab Chosäm gemischt
sind. Man passirt am Morgen Am-bürtunü, einen Ort der
Dädjö am Nordfusse einer Felserhebung, an deren West-
fusse ein Ort der Djelläba liegt, während sich im Osten
eine Ortschaft der Missirie ausbreitet. Nachdem man
westwärts um den Berg herumgegangen ist, passirt man
das Wadi el Hamra, ein weites, in seinem oberen Laufe
(bei Koriö, Gündur u. s. w.) mit Deleb- und Dattelpalmen
und mit Ardeb besetztes, hier aber zur Saat benutztes
Thal, das sich etwas nordwestlich, bei Ssunkütu Maläm,
mit dem Bat-hä vereinigt; passirt dann eine „nega” oder
„elan” (d. i. eine mit Talhabäumen bewachsene Ebene)
und erreicht Habile, einen Ort der Abu Schärib, Wohnsitz
des Mallem Sacharie, wo man hält. Hierauf passirt
man Ablubän, wo sich das Wadi Habile mit dem Wadi
el Hamra vereinigt, und kommt, nachdem man das dem
Wadi el Hamra zuziehende, breite und tiefe Wadi Dirren-
gek passirt hat, in Schemni an.
Die Abu Schärib in Schenmi sind, wie oben angegeben,
mit den Bili u. s. w. gemischt.
b) Strasse von Schemni nach Bororit über O'grogö. -
Nach dem Eäki Ibrahim.
Iste r Tag: Abkar Abd el Chälik, ein Dorf des Gaues Abkar,
der noch folgende Dörfer zählt: Abkar Djembong, eines
der grösseren Dörfer Wädäi’s, mit etwa 600 Hütten, A.
Mototöng, A. Bendaläng, A. Täualibe, A. A'mdjedäge, A.
Hedjellidjong, A. Hedjerbassän (von den Arabern „Hadjar
A'bü Hassan” genannt), A. Gögnotäng, A. Dillit, A. Dje-
mil e’ Ssid. Man wendet sich am Morgen zuerst westlich,
passirt das Wadi el Hamra und das Dorf Mistachede,
von wo man sich nordwestlich wendet, das WadiWärringek
nahe zur Rechten, und Rogrogö passirt. Man ruht während
der Hitze in Meri (Ort der zu den Wádáúi gehörigen
Ogodóngde und Gámara), nachdem man das Wadi Wár-
ringék überschritten hat, das sich zwischen Rogrogö westlich
und A'blubän östlich mit dem Wadi él Hamra vereinigt,
passirt dann Sserlra und Magállemék, sämmtlich noch
auf dem rechten Ufer des Wárringék, und endlich dicht
vor Abkar Abd el Chälik Abkar Hedjéllidjóng.
2ter Tag: Namwúrren, Ort der Kadjánga. Man passirt am
Morgen Hämien, den einzigen durch w arme Q u e llen mit
süssem Wasser ausgezeichneten Ort Wádái’s, mit kleinen
Felsaufsprüngen am Wadi Wárringék. Das Wasser ist so
warm, dass man die Hand nicht hinein halten hann, kühlt
sich jedoch bald an der Luft ab. In Hámien wohnt Fäki
Djábür, aus dem Stamme der A’bü Schärib. Man passirt
dann Saehäli, einen Ort der Bandalä, und hält in
Karángalák. Am Nachmittag überschreitet man das Wadi
Wárringék noch einmal, welches von Nordwesten kommt,
nämlich von Morrö, einem Ort der Kadjánga, von wo es
sich nach der Nega Adjädje zieht, dann nach Márfa und
von hier östlich nach Kulbü, welches von Hámien 3 Stunden
westnordwestlich entfernt liegt. Von Karángalák geht
man nach Kirengel, einem Ort der Bándala, westlich und
nördlich vom Wadi Kiréngelnák; letzteres zieht südlich
über Nyära, wo sich das Wadi Korkotö mit ihm vereinigt,
dem Wadi Wárringék zu. Das Land „gös” (Sand)
und „tln” (Lehm) geht • nach Himéda und von hier nach
Namwúrren.
3ter Tag: Djómbo Fokarän am Wadi Ingóndjobók, einem
von Norden kommenden grossen Wadi mit vielem Zwiebelbau,
welches dem vom Orte nur wenig entfernten Be-
tehä zuzieht. Man passirt am Morgen Fáringáng, einen
Ort der Kadjánga, dann Kúñigi, dann Fútela nyammúk
guäna („giess die Butter ein”, von seinem Butterreichthume
Barth’s Reisen, in. Qg