Art, dass die Tsäd-Wasser selbst beim höchsten Stande verhindert
werden, in das Burrum einzutreten. Jedoch wird
hier weiter landeinwärts ein anderes Becken gebildet, das
gelegentlich Hedebä genannt wird.
a) Von rAlimari nach Moitö*).
lster Tag: Kedäda, ausschliesslich von entflohenen Sklaven
bewohnt, die hier ihre Freiheit wiedergefunden haben.
2*er Tag: Kedigi, von Asäle’-Arabern bewohnt.
3ter Tag: Moitö (s. Anh. VIII.).
b) Von 'Alimari nach Kärnak Logone (2£ Tagereisen).
Obgleich einige meiner Berichterstatter — offenbar auf
Grund der vielen kleineren Thäler, die sich an den grossen
Bürrum anzuschliessen scheinen, der Meinung waren, dass
es ein Zweigthal gäbe, durch welches der Bahhr - el Ghasäl
mit dem Fittri, d. h. der Sumpflache der Küka, dem Flusssacke
des Bat-hä, in Verbindung stehe, so stimmte doch
die Mehrzahl derselben darin überein, dass gar keine
solche Verbindung bestehe, dass aber verschiedene, von einander
unabhängige Thäler zwischen beiden gelegen seien.
Mehrere Umstände scheinen diese Angabe völlig zu bestätigen,
vor allen derjenige, dass die Reisenden zwischen
Yaö und .Moitö gar kein von Norden kommendes Thal
passiren.
Die Richtung des Burrum ergibt sich für einen beträchtlichen
Theil seines Verlaufes aus der Strasse, welche von Mäö
nach Yäö, dem Hauptort der Provinz Fittri führt und nach den
Berichterstattern eine fast genau östliche Richtung verfolgt,
lster Tag: Kälkalä, nicht zu verwechseln mit dem vorher
erwähnten Orte Kuläkulä; ein kurzer Marsch.
2ter Tag: Güdjer, wo man während der Hitze Rast hält,
dann am Nachmittag aufbricht und auf der Strasse über-
*) Der Aussprache nach, und wenn man die Schreibweise der Araber unberücksichtigt
lässt, könnte man diesen Namen auch „Meutö” schreiben.
nachtet. Die hiesige Umgegend scheint den allgemeinen
Namen Ssagöre zu führen, meiner Ansicht nach nicht verschieden
von Yagöre, dem Namen der Landschaft, in
welcher Móndo belegen ist.
3ter Tag: Toröro, ein Brunnen im Bürrum. Ankunft vor
Eintritt der Mittagshitze — „käila” —. Zu Pferde soll
man den Weg von Mao nach dem Bürrum in Einem
Tage machen. Man hält hier während der Hitze Rast,
bricht um Dhohor (2| Uhr Nachmittags) wieder auf und
lagert bei Sonnenuntergang noch immer im Wadi.
4ter Tag : Lager beim Anfang der Hitze, noch immer in
demselben Wadi.
5ter Tag: In einem anderen (?) Wadi, wahrscheinlich einem
sich abzweigenden Arm.
6ter Tag: Schégerai, ein wasserreicher Brunnen (anderen
Berichterstattern nach im Bürrum), '
7ter Tag: Hadjidjät.
g ter Tag: Lager zwischen den Felsen im Wadi Fäli.
9ter Tag : Fittri.
[Ich gebe hier die Strasse von Yaö nach Mao, nach dem
Berichte des Buläla*) Ibrahim:
lster Tag: Fäli, ein felsiges Thal, schon im Gebiete von
Baghirmi.
2ter Tag: Aüni, ein von Baghirmi-Leuten bewohnter Weiler.
3ter Tag: Bükko, ein von Baghirmi-Leuten bewohnter Weiler.
4ter Tag : Schégerai, ein von Tebu-Gurään bewohntes Thal.
5ter Tag: Bahhr el Ghasäl.
6ter Tag: Kedäda, eine vonTündjur bewohnte Ortschaft. Es
ist eine sehr wichtige Frage, ob dieses Kedäda mit dem
vorher erwähnten einerlei sei.
*) Ich gestehe, dass ich nicht genau weiss, wie die Singularform von Buläla
lauten müsste.