von Fittri <-\XkJ{ ^ybt) und von dem Araber- oder
Schüa-Häuptlinge "Ali ben Yerdha, sowie auch einen Boten
vom Stamme der Küka (&Xo aAa*J y^e).
(Es ist mir unbekannt, was Mili bedeutet, ich halte es jedoch
für den Namen einer besonderen Ortschaft oder Abtheilung
der Küka.) Während seines hiesigen Aufenthaltes
wurde er von den Arabern reichlich mit Getreide versehen.
[Von Ndjimie aus entsandte Edrfss einen Theil seines
Heeres zur Verfolgung 'Abd el Djelrl’s, welcher sich westwärts
gewandt hatte und dann wahrscheinlich nach Norden
gezogen war, da das B6rnu-Volk sich zuerst nordwärts
richtete. Nachdem es eine grosse Entfernung erreicht
hatte, ohne auf 'Abd el Djelil zu stossen, gab es die
Verfolgung auf und plünderte die Stadt Kiriua (syJj-P).
Von Kiriua zogen sie nach Mäö, um den Sultan zu erwarten.]
Edriss selbst begab sich von Ndjimie westwärts nach Gha-
mirä (y+c) und schloss ein Bündniss mit dessen Einwohnern.
Von Ghamirä südwärts nach (?)*), wo er eine Zeit lang
blieb.
Von jener Ortschaft, welche irgendwo im Süden, in der Nähe
von Kargha, liegt, kehrte Edriss nach Mäö zurück, wo er
sein Heer antraf.
Von Mäö begab sich Edriss auf die Heimkehr nach Bornu:
Zuerst kam er nach Mälehi ü i
*) Hier ist auf S. 99 des Textes etwas ausgelassen.
Von Mälehi nach Muli Ghim und Muli Fiili
\ • ' * *
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Von Müll nach Ssülü (Ijiy*'), wo er bei der Ortschaft Fiyü
(tJA*) sein Lager aufschlug. •
Yon Ssülü nach Kessüdä
Von Kessüdä über die wohlbekannten Ortschaften Rörö,
Ssugurti, Bulüdji, Ngughüti nach dem berühmten Orte
Ghätigha oder Ghätighi bei Berl.
Von Ghätigha nach I'tanäua, indem er um 'Asser aufbrach
und um 'Aschä ankam.
Von I'tanäua nach Ruäya.
Von Ruäya nach Ghambarü.
Fünfter Feldzug’.
Nachdem Edriss zehn Tage in seiner Lieblingsstadt Ghambarü
unter grossen Festlichkeiten verbracht hatte, rüstete er
sich zu einem neuen Zuge nach Känem, nämlich gegen den
Stamm der Kenänle (XoUXül Ich habe von diesem
Stamme bereits bei einer früheren Gelegenheit gesprochen, und
ich muss gestehen, dass ich den einheimischen Ursprung des
Namens Kenänle bezweifle, vielmehr das damit bezeichnete Volk
für identisch halte mit den Haddäda oder Bongu, welche einst
einen sehr zahlreichen Stamm gebildet zu haben scheinen
und vielleicht überhaupt die eigentlichen Ursassen von Känem
gewesen sind. Damals war der Hauptsitz dieses bemer-
kenswerthen Stammes zu Ssülü, einer bereits öfter erwähnten
Ortschaft, wesshalb der Stamm gemeiniglich unter der Benennung
„das Volk von Ssülü” V&l) bekannt war.
Aus Furcht aber vor dem Bornu-Könige, dessen Zorn sie
durch ihr Raubwesen erregt hatten, verliessen sie ihren Wohn