djilidj (Balanites Aegyptiacus) — der „btto” der Kanöri —
bereitet und „ssirne” genannt.
Als einen Beweis der grossen Verschiedenheit der Sitten
und Gebräuche, welche in diesen Gegenden herrschen, will
ich hier erwähnen, dass die „färda” in A'bü-Gher, welche die
stehende Münze des Marktes bildet, von der in Mäsena üblichen
verschieden ist und 3 „dra” an Länge und eine Handbreite
an Weite misst. Das Dorf A'bü-Gher selbst besteht
aus zwei Häusergruppen, getrennt durch eine leichte Einsen-
kung, wo der Markt abgehalten wird. Die Ortschaft hat eine
bedeutende Anzahl Fulbe oder Felläta unter ihren Einwohnern,
die eigentlich die Gründer der Dorfschaft waren.
Überzeugt, dass man mir nicht gestatten wolle, den Platz,
wo ich war, zu verlassen, fasste ich mich in Geduld und
suchte mir gelegentlich etwas Bewegung im Umkreise der
Stadt zu machen. Indem ich mich so bald zu Fuss, bald zu
Pferde umhertrieb, gewann ich allmählich eine allgemeine
Übersicht der Stadt, welcher ich im beifolgenden Grundplan
Gestalt gegeben habe. Obgleich er nur sehr unvollkommen
ist und keineswegs auf vollständige Genauigkeit Anspruch machen
kann, wird er doch dazu dienen, dem Leser eine ziemlich
deutliche Vorstellung von der Stadt zu geben.