die eine Grube zur Seite der Ortschaft, die andere südlich davon
in zwei gesonderten Bergerhebungen; nicht weit westlich
von Schakkayäk; ’in der Erhebung hart am Dorfe Lägia, ist
eine andere Eisengrube, wo man 100 Hacken — »dje-
räri” — von der nebenstehenden Gestalt für einen Och-
l) sen kauft.
Das Eisen aus diesen Möku, das man in kleinen Steinen
nur von obenauf wegnimmt, wird von den Schmieden in den
nahen Schmiededörfern Fähem (südlich von Schäkkayäk),
A'blubän (südlich von Fähem), Müruske (südlich von Schäk-
kayäk) und Gossmän verarbeitet.
Auf dem massigen Marsche von Schenlni bis Schäkkayäk
passirt man Misstachede, Rogrogö und berührt dann zwei zu
der grossen, von Mimi, Gelma, A'bü Schärib und Kanöri bewohnten
Ortschaft Mänga gehörige "Weiler, nämlich Mänga
Dirdige und Mänga Abäkmak. Die übrigen zu dieser Ortschaft
gehörigen Weiler heissen Mänga Kordäle, Mänga Me-
rende (nördlich von Schakkayäk), Mänga Müttong, Mänga
A'beyäng (Wohnsitz der A'bü Schärib) und Mänga Miri, von
wo ein kurzer Weg über Sserlr und Magällem nach Abkar
Hädjilldj führt.
Eine andere bedeutende Eisengrube ist bei Kädjam, 4 Stunden
westsüdwestlich von Tokhili im Gaue Djedji, und deren
Eisen wird von den A'blebay nach A'tarek (zwischen Abkar
und Mänga Merende) zu den Haddäd Monnu gebracht,
die auch das von den Djelläba von dem bekannten Bergwerke
Höfrah (im Süden Dar-För’s) aus eingeführte Kupfer
verarbeiten.
i) Strasse von Schenlni nach Ssillä, über A'ndelä. Richtung
erst südsüdwestlich, dann südlich.
Nach dem Fäki Ibrahim.
Ister Tag: A'ndelä, eine theils von Wädäul,; theils von Bän-
dalä bewohnte Ortschaft. Man passirt am Morgen Schochülke,
eine aus zwei Weilern bestehende und von Ogo-
dongde bewohnte Ortschaft, nahe bei Schenlni; dannTor-
döna, gleichfalls von Ogodüngde bewohnt; dann das Wadi
el Hamra, und hält in Ssünkutü. Hierauf passirt man
Ssünkutü Djidnak oder Nyllik, überschreitet nun den
Bat-hä, der etwas weiter oben (bei Ssünkutü Maläm) das
Wadi el Hamra aufgenommen hat, und passirt dann den
Ort Agilbe, drei von Wädäui bewohnte Weiler, und, nahe
bei A'ndelä, Agilbe Angnereda.
2 ter Tag: Schakäk, ein Ort der Bandalä; Sandboden mit
Felsaufsprüngen. Starker Marsch. Man hält am Brunnen
ICadäda, ohne Anwohner, aber mit vielen Bäumen,
besonders Dümpalmen.
3tcr Tag: Tschilimna, ein Ort der Bändalä und der A'blebay,
in dessen Nähe, gegen Westen, die Ssälamät, Missirle und
Djedji wohnen. Man sieht von hier aus die Berghöhen
von Ssillä, dessen Bewohner den Markt von Tschilimna mit.
Honig und sowohl getrockneten, als auch frischen Fischen
versorgen. Man hält um Mittag im Wadi Bochäss, das
südlich in das grosse Wadi Diwe ziehen soll. Das letztere
fliesst neben Djedji und wird von Einigen für identisch
gehalten mit dem Bahhr Ssälamät, der MangSra
passirt, dann (1 Tagereise von Mangära) „Gede” oder
„Bahhr el Hemät” und weiter unten „Ü'm e’ Timän” oder
„Bahhr Ssälamät” heisst; Ibrahim meint, dass er sich mit
dem Gewässer von Rünga vereinigt. Ausser den Hemät und
Ssälamät weiden auch die Schärafa ihre Heerden an seinen
Ufern.
4 ter Tag: Ssillä, von Ibrahim selbst aber nicht betreten.
Man hat am Morgen das Wadi Diwe passirt, welches
sich auf lehmigem Boden weit ausbreitet und voll von
Fischen ist. — Die Ssillä sind hübsche Leute, die sich
nicht durch Einschnitte verunstalten.
Yüssuf Charifäln machte einen Raubzug hierher.
B a rth 'a Reisen. I II ; Q9