
9ter Tag: Mélme, ansehnliche Ortschaft mit grossem Markt am
Dienstag. Man hat sich bis- hierher fast nördlich gehalten
und wendet sich nun östlich.
10t« Tag: Yauö, die Hauptstadt von Fittri, an der nördlichen
Seite des Bat-hä, nahe an seiner Mündung in den See
Fittri, grösser, aber offener Ort (erst von den Buläla gebaut,
vor deren Ankunft Küdu der Hauptort in Fittri war),
Residenz Djuräb’s ben A'bü Ssekln, des gegenwärtigen Bu-
läla-Fiirsten. Das ganze Land ist reich an Weidegründen.
Von Mélme nach Yauö wendet man sich in einem Winkel
erst östlich, dann südlich.
1 Iter Tag: Sséta, Ort'der Buläla.
12ter Tag: Haflr, Lager ohne Ortschaft, noch zum Gebiet
Fittri gehörig.
13ter Tag: Djeddäda, Lager ohne Ortschaft im Sandthal des
in Schlangenwindungen hinziehenden Bat-hä, der in der
trockenen Jahreszeit nur stehende Pfuhle bildet.
14ter Tag: Ssürra, eine nur zeitweilig von den Arabischen
Djäätena, welche in der Regenzeit hierher kommen, bewohnte
Örtlichkeit. Sie gehört zu Wädäii. *
15ter Tag: Difda, Ortschaft der Arabischen Chosäm.
16ter Tag: Nédjme, Ortschaft der Arabischen el Hémedat.
17tei Tag: Kundjur, Ortschaft der Arabischen Küka.
18 t« Tag: Dermäma, Ortschaft der Arabischen Küka.--- Einen
Tagemarsch östlich (etwas südlich) von Dermäma liegt
Abu Telfän, ein grösser, von | heidnischen Dädjö bewohnter
Berg.
194« Tag: Birket Fätima, ein weites, vom Bat-hä gespeistes
Wasserbassin ausserhalb der Nordseite des Wadi’s, mit
einer Ortschaft der Arabischen Massmädja; jedoch auch
die Ersegät weiden hier.
20t*r Tag: Rähet el Challa, grösser Wasserpfuhl mit einer
Ortschaft der Dädjö (unter Wädäi stehender Schwarzer)
und Ertänä.
21ster Tag: Odjöb, Ortschaft der Mä-ssallt, von Schwarzen
bewohnt, mit Ertäna. *
2 2 ste r Tag: Foröli, Ortschaft der Ssiäda, einer Abtheilung
der Mä-ssalit.
23»ter Tag: Am Hadjar*), Ortschaft der Mä-ssaRt.
24sterTag: Djemest(Djumes) el bedha, Ortschaft der Mä-ssaftt,
an dem Ellbogen des Bat-hä, der von Süden kommt und
den man hier verlässt.
2 5 ste r Tag: Bororit, grösser Ort im eigentlichen Wädäi. Man
wendet sich jetzt von Ost nach Nordost.
2 6ster Tag: Am - schärarib, ein grösser, zu Wädäi gehöriger
Ort.
2 7 ste r Tag: Mäschek, grösser Ort.
28ster Tag:'Nimrö, Ort der Djelläba, mit Thonwohnungen.
Die Brunnen haben eine Tiefe von 3 Klaftern. — Südlich
von Nimrö ist der Bergort Tolfü.
2 9 ste r Tag: Wära, Hauptstadt von Wädäi und bisherige Residenz,
von Sandhöhen, die-nur im Süden und Norden
(Nordwesten) einen Zugang lassen, eingeschlossen. Durch
den südlichen Zugang, den „lingak Embelkenä”, betritt
man die Stadt, indem man Bürtay zur Seite Regen lässt.
Alle Wohnungen, den Palast ausgenommen, sind aus
Rohr erbaut. Der Rathsplatz ■— „fäscher” — ist nichts
als ein offener, mit Bäumen („ssayäl”) besetzter, geräumiger
Platz. Die Brunnen innerhalb der Stadt haben
eine Tiefe von 9 Klaftern, ausserhalb sind sie nicht
tief. Der Palast Regt an dem östlichen Höhenzug; der
westliche heisst Tire, hat einige Hütten und ist militärisch
besetzt. Westnordwestlich von Wära Regt Tonä
und nach Osten, nahe daran, Gandigin. — Nimrö ist
von Wära aus etwa 8 Meilen entfernt.
*) Im Englischen Text (S. 564) ist hier ein Fehler; es steht nämlich
,/Ain Hajar” statt „Am Hajar” .