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530 BERICHTE ÜBER DIE FORTSCHRITTE
genannten erwähnt: Prunus, Ulmus, Carpinus, Populus trémula, Betula
2 Arten, Celtis, Hydrangea.
Auf dem hohen Gebirgswall j der im südöstlichen China die Provinzen
Kiangsi und Fokian scheidet, hat sich David gleichfalls eine
Zeit lang aufgehalten und die Vegetation bis zum Niveau von beinahe
5000' kennen gelernt. Hier giebt es in der That noch grosse Waldbestände,
die aus Nadelhölzern gebildet sind, und auch wo diese fehlen,
grünen die Südostgehänge, die steil nach der Küstenprovinz Fokian
abfallen, von üppigem Pflanzenwuchs (2, S. 261). Die herrschenden
Waldbäume sind Pinus chinensis, Cunninghamia und von Laubhölzern
eine Castanea. Auch von den Maquis, die in den hügeligen Landschaften
von Kiangsi und Tschekiang allgemein verbreitet sind, werden
die Hauptbestandtheile angeführt.
Die Waldregion im Gebirge von Fokian enthält ausser den erwähnten
Bäumen : Cephalotaxus, Qyptomeria japónica. Tannen, Taxus,
Rhus vernidfera und alata: Chamaerops excelsa; Musa; Magnolia, Pistacia,
mehrere Arten von Populus ünd Hydrangea; das Unterholz ist
häufig von einer Lespedeza gebildet; von Stauden blühten im Herbste
Synanthereen (Pyrethrum, Cynareen), zwei Gentianeen (Gentiana und
Grawfurdia], Polygonum. Delphinium, Impatiens (2, S. 266).
Einige von jenen Waldbäumen kommen auch zerstreut in Kiangsi
vor, ausserdem Diospyros Kaki, Plañera, Ulmus, Fortunea, mehrere
Eichen, und angepflanzt Camphora, Liquidambar, Stillingia sebifera,
die älteren Stämme oft von einem parasitischen Ficus umsponnen und
erdrückt (2, S, 131 u. f.).
Bestandtheile der Maquis von Kiangsi: am häufigsten Vitex
Negundo; ferner eine strauchartige Castanea, Smilax China,
Gardinia, Lespedeza, Zanthoxylum alatum, Abeha, Ericeen
z. B. Vaccinium, Azalea), Ligustrum lucidum und chinense,
Caesalpinia, Rhus semialata, Celtis caudata, Ternstroemiaceen,
Glycine, Rosa (2, S. 134, 159, 247).
Die von Ningpo aus unternommene Reise in der Provinz Tschekiang
machte durch die das Hügelland und die Berge bekleidenden
Maquis, die hier auch mit Waldungen abwechseln, einen besonders
freundlichen Eindruck, da der Frühling mit reichem Blüthenschmuck
eben angebrochen war (i, S. 33).
Bergwaldungen in Tschekiang: neben den häufigen Bambusen
Pinus chinensis undP. lanceolata, mehrere Eichen, Fraxinus,
Liquidambar, Fortunea, Catalpa; in den Maquis zwei
rothblühende Azaleen, Rosa und Glycine.
Die Tiefebene von Petscheli zwischen dem Hoangho und Peking
IN DER GEOGRAPHIE DER PFLANZEN.
erklärt David für das grösste, reichste und am dichtesten bevölkerte
Kulturland des Reiches, ja der Erde (i , S. 107). Die einheimische
Flora ist hier fast ganz zurückgedrängt; das Gestrüpp, welches auf
unfruchtbaren Hügeln mit steifem Graswuchs vorkommt, steht im
grössten Gegensatz gegen die immergrünen Maquis des Südens; unter
den hier und da angepflanzten oder wildwachsenden Bäumen herrscht
dieselbe Mannigfaltigkeit, wie im übrigen China, aber der Anbau von
Obstbäumen ist überall vernachlässigt.
Gestrüpp auf unfruchtbaren Hügeln in Petscheli: Zizyphus
Kämpferi, Vitex incisa, Lycium chinense ; begleitende Stauden :
Statice bicolor, Pyrethrum, Scorzonera (i, S. 94, 105).
Von Bäumen der nördlichen Tiefebene werden genannt: Microptelea
chinensis, Sophora japónica, Ailanthus, Thuja orientalis,
Juniperus, Broussonetia, Populus nigra, Salix babylonica,
Melia, Paulownia (i , S. 63) : Stercuha platanifolia, Catalpa
Bungei, Gleditschia chinensis, Diospyros (i, S. 63, 94).
Das die Ebene von Petscheli im Westen von Peking begrenzende
Gebirge wurde von v. Moellendorf besucht. (Ein Ausflug in Nordchina
: in den Mittheilungen der deutschen Gesellschaft für Natur- und
Völkerkunde Ostasiens, Heft 7, S. 17 — 20. Yokohama, 1875.) Es
wurde hier der über 7000' hohe Gipfel Pohuaschan bestiegen, auf dem
eine Pagode liegt und an den im Südwesten noch höhere Berge sich
anreihen. Einzelne Bäume , die abwärts häufiger werden, deuten an,
dass die unteren Abhänge und Thäler mit Hochwald bestanden waren,
von denen noch kleine Eichenhaine Zeugniss geben. Nach aufwärts
bis nahe zum höchsten Gipfel bedeckt ein dichtes Gehölz den Berg,
welches vorherrschend aus Birken und Haseln besteht. Die Vegetation
hatte im Spätherbst eine durchaus europäische Physiognomie (Gentiana
und Myosotis werden als blühend, ausserdem eine Archangelica erwähnt).
Beim Hinuntersteigen in nordwestlicher Richtung erreichte
man ein baumloses Hügelland, dessen Vegetation sogleich durch Artemisien
und Gramineen die Flora der Gobi anzeigte, und wo im Gegensatz
zum chinesischen Tieflande Hafer und Kartoffeln gebaut wurden:
doch findet daselbst auch Obstbau statt und vorzügliche Weintrauben
werden gezogen.
Ausführlichere Nachrichten über den Pohuaschan und über die
Ebene von Peking hat später Bretschneider mitgetheilt (Die Pekinger
Ebene und das benachbarte Gebirgsland : in Petermamis Ergänzungsheften,
1876, Nr. 46, 42 S.). Die angebauten Pflanzen, welche die
einheimische Flora verdrängt haben , werden hier in grosser Vollständigkeit
aufgezählt (S. 17), ebenso die Baumarten, deren Anpflanzungen
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