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Dii"^ geocìrapì iesci ìk Verbrkitung
Castela erec(a Turp. Antigua — Texas.
Myginda Rhacoma Sw. Jamaika — Florida. (Seestrandì.
Coccoloba Horìdana Msn. Cuba - Florida.
I^^ssiUora angustifolia Sw. Jamaika — Key West.
Randia aculeata !.. Dominica — Key West.
Rsycliotria lanceolata Nutt. Trinidad — Florida.
Ernodea liloralis Sw. Cuadeloupe - Florida. (Seestrand)
Ambrosia crithmifolia DC. Cuba, Bahamas - Florida. (Seestrand)
IMavena linearis Lag. Cuba — Florida.
l^ectis linifolia I.ess. S. Thomas — Key West.
Asclepias nivea L. S, Thomas — Louisiana.
lieureria tomentosa Jacq. Jamaika, Cuba, Bahamas; Key West
lournefortia gnaphalodes R. Br. Barbadoes ~ Bahamas ; Florida. (Seestrand)
Anatherum macrurum Gr. Antigua — Südstaaten.
Crinum floridanum Eras. Jamaika; Florida-Keys.
2. Areale der endemischen Pflanzen.
Zu ckMi wichtigsten Ergebnissen der bisherigen Untersuchungen
Uber den Endemismus oceanischer Archipele gehören die Beschränkung
der Schopfungscentren auf die einzeh.en Inseln, die im Verhältniss zu
den emgewanderten Pflanzen vergrösserte Artenzahl in den Gattungen
welche mit der räumlichen Absonderung verwandter Formen in Verbmdung
steht, und das Auftreten endemischer Gattungen, die oft nur
eme oder wenige Arten enthalten (Monotypen). In dieser. Reihenfolge
ist nun auch der Endemismus der westindischen Vegetation zu beleuchten.
Sofern dieselben Gesetze für eine Insel von der Grösse Cubas
sich gu tig zeigen, scheint die Begründung des Satzes, dass sie nicht
blos auf die Schöpfungscentren von Archipelen, sondern auch auf die
der Continente, also auf die Schöpfungscentren überhaupt sich beziehen,
nicht mehr fern zu liegen, und derselbe wird sich ohne Zweifel
auch aus den schärfer gesonderten Florengebieten der südlichen gemässigten
Zone ableiten lassen.
V e r t h e i l u n g der endemischen Arten Westindiens auf
die einzelnen Inseln.
Mehr als 2000 Pflanzen Westindiens, also beinahe die Hälfte aller
verglichenen Arten, sind, soweit bis jetzt unsere Kenntniss reicht, dem
Gebiete eigenthümlich. Eine so grosse Verhältnisszahl endemischer
Gewächse wird wohl nur selten auf oceanischen Archipelen erreichtdoch
i.U.ert sie sich dem Endemismus der Galapagos, und wird in Neu^
Seeland und Madagaskar ohne Zweifel weit übertroffen.
DER P f l anz e n Wi<:stìndiens. 265
Fast zwei Drittel der eigenthümlich westindischen Pflanzen sind
bis jetzt nur auf einer einzigen Insel beobachtet worden. Allein die
Vertheilung ist im höchsten Grade ungleich, und, um das Verhältniss
richtiger zu würdigen, ist zunächst die Grösse der Inseln, als der wichtigste
Factor der Ergiebigkeit organischer Schöpfungen, in Betracht zu
ziehen. Das Gesammtareal Westincliens beträgt nach den neuesten
Schätzungen^ beinahe 4600 g. Quadratmeilen, wovon etwa 4040 auf
die grossen Antillen, 290 auf die Bahamas, 150 auf sämmtliche Karaiben
und 100 auf Trinidad fallen. Von den grossen Antillen interessiren
uns hier nur Cuba mit 2120 und Jamaika mit 275 Quadratmeilcn.
Die Vertheilung der auf eine einzige Insel beschränkten Arten ergiebt
sich aus folgender Übersicht:
Cuba 849 Arten. Martinique 2 Arten.
Jamaika 275 - Guadeloupe i Art.
Trinidad 83 - S. Lucia I
Dominica 29 - Antigua I
S . Vincent 12 Barbadoes i
Montserrat 2 Bahamas (Providence u. Turk-
Grenada 2 Islands) 18 Arten.
Wenn man berücksichtigt, dass einige westindische Inseln nicht so
vollständig wie andere erforscht sind, so scheinen diese Ziffern im Allgemeinen
für eine ziemlich gleichmässige Vertheilung der Schöpfungscentren
zu sprechen. Wird Jamaika, eine der am besten bekannten
Inseln, zu Grunde gelegt, wo auf die Quadratmeile j e eine endemische
Art fällt, so entfernt sich Trinidad von diesem Verhältniss nicht bedeutend,
und die noch wenig untersuchten Bahamas, die bis jetzt
weniger Eigenthümliches dargeboten haben, dürften in der Folge noch
vneue, endemische Arten hefern. Nur die Karaiben, von denen 51 auf
eine einzige Insel beschränkte Arten bei einem Areal von 150 Quadratmeilen
bekannt geworden sind, würden in dieser Beziehung abweichen,
um so mehr, als hier die einzelnen Schöpfungscentren, durch das Meer
von einander abgesondert, die Organismen nicht so leicht unter einander
austauschen können, als auf einer längeren, durch Flüsse gegliederten
Küstenlinie.
Bei einer genaueren Vergleichung der einzelnen Inseln und, wenn
wir Cuba mit Jamaika zusammenstellen, zeigen sich indessen noch entschiedenere
Gegensätze in der erzeugenden Kraft, welche dieses insulare
i American Almanac for 1858. Die Angaben sind daselbst in engl. Quadratmeilen
angesetzt, und hier nach dem approximaüven Verhältniss von 20 : i in abgerundeten
Ziffern auf geographische reducirt.
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