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D i e G^:oGRArHiscHE Verbrei tung
Ü b e r s i c h t der grössten Familien nach Pro
DER P f l a n z e n Westindiens.
c e n t e n der Gesammtsumme der Phanerogamen
279
Von alien verglichenen Ptianzen
Westindiens enthalten :
Von den endemischen Pilanzen
Westindiens betragen :
Von den endemischen
Pflanzen Cubas betragen :
\ Von alien verglichenen Pflanzen
der Karaiben enthalten:
Von den auf Trinidad beschränkt.
Pflanzen enthalten:
In der Flora des britischen
Guiana enthalten:
Leguminosen 7—8 Troc. Rubiaceen 8-—9 Proc. Rubiaceen 8—9 Proc. Leguminosen 9 Proc. Orchideen I I Proc. Leguminosen 12 Proc.
Orchideen . 6—7 - Orchideen 8 - Euphorbiaceen 8 Synanthereen 6 - Leguminosen IG Orchideen 7 -
Kubiaceen 6 - 7 - Synanthereen 7-- 8 - Synanthereen fast 8 Rubiaceen 5 - 6 - Melastomaceen 7 - Rubiaceen 5 -
Synanthereen 6 - Euphorbiaceen 7 - Orchideen 6 Gramineen 5 - Rubiaceen 6 - Melastomaceen 4 -
Euphorbiaceen 4—5 - Melastomaceen S - Leguminosen 5 Cyperaceen 3—4 - Gramineen 5 - Cyperaceen 4 -
Gramineen 4—5 - Leguminosen fast 5 - Melastomaceen 4—5 i' Euphorbi a c e e n 3—4 - Synanthereen 3—4 - Gramineen 3 "
Melastomaceen 3—4 - Myrtaceen fast 4 - Myrtaceen 3—4 Melastomaceen über 3 Malpighiaceen 2—3 - Synanthereen 3 -
Cyperaceen 3—4 - Urticeen über 3 - Cyperaceen 3 Convolvulaceen 3 - Apocyneen 2—3 - Euphorbiaceen 2—3 -
Urticeen über .2 (jramineen fast 3 - Gramineen 2—3 Boragineen fast 3 - Myrtaceen 2—3 - Apocyneen 2—3 -
Myrtaceen über 2 Cyperaceen 2-~ 3 - Urticeen über 2 ; Myrtaceen fast 3 - Cyperaceen 2 3 Malpighiaceen 2—3 -
vSolaneen 2 Apocyneen über 2 Apocyneen fast 2 Orchideen 2—3 - Euphorbiaceen 2—3 - Myrtaceen 2
Convolvulaceen 2 Gesneriaceen über 2 Acanthaceen fast 2 • Verbenaceen 2—3 - Urticeen 2 Piperaceen 2
Das Verhältniss der Monokotyledonen zu den Dikotyledonen nach
ihrer Gesammtzahl fand ich ziemlich nahe wie 1:4; es ist also höher
als das gewöhnliche (1 : 5), aber mit dem für Westafrika und andere
Tropenländer von R. Brozvn angegebenen^ übereinstimmend, eine Bestätigung
der Meinung de Candolle's'^, dass ein feuchtes Klima die
Mannigfaltigkeit der Monokotyledonen begünstige. In der Reihe der
endemischen Pflanzen Westindiens ist die Verhältnisszahl der Monokotyledonen
etwas geringer und würde noch niedriger ausfallen ^ wenn
nicht die engen Areale der epiphytischen Orchideen die grossen Verbreitungsbezirke
der Gräser und Cyperaceen einigermassen ausgHchen.
Die Mannigfaltigkeit der Holzgewächse, Lianen und Epiphyten
wünschte ich als zur Charakteristik einer tropischen Flora gehörig ebenfalls
durch Zahlenwerthe näher zu bestimmen. Indessen Hessen sich
die Schwierigkeiten nicht vollständig beseitigen, welche theils aus dem
schwankenden Begriffe dieser Wachsthumsformen, theils aus der Unvollständigkeit
der gesammelten Angaben entsprangen. Bäume und
Sträucher können nicht gesondert werden, weil viele Arten in beiden
Gestalten auftreten: allein auch die Grenze zwischen Stauden^ die in
der heissen Zone so häufig verholzen, und eigentlichen Sträuchern ist
eine unbestimmte. Bei den Epiphyten, die, wenn sie nicht parasitisch
sind, auch auf anderem Substrat gedeihen, ist es ebenfalls unmöglich,
eine schärfere Unterscheidung durchzuRihren. Ich bin daher bei diesen
R. Broivii, Congo, p. 4232. Géogr . bot . p. 11
Versuchen nur zu Schätzungen gelangt, die ich indessen mittheile, weil
sie einen neuen Beweis für die geringere Wanderungsfähigkeit der Holzgewächse
liefern.
Indem ich die Bäume und Sträucher zusammenfasste und die suffrutescirenden
Stauden ausschloss, erhielt ich für die Holzgewächse
Westindiens ein angenähertes Verhältniss zu der Gesammtsumme der
Phanerogamen wie i : 3 (33 Procent). Pagegen ergaben die endemischen
Gewächse für sich allein betrachtet eine weit grössere Mannigfaltigkeit
von Holzgewächsen, nämlich das Verhältniss von i : 2 (50 Procent aller
endemischen Phanerogamen).
Die Lianen schätze ich auf 8 Procent, und hier zeigten die endemischen
Formen keine so erhebhche Verschiedenheit, indem ihre Verhältnisszahl
zwischen 6 und 7 Procent liegt.
Um einen angenäherten Werth für die Epiphyten zu erhalten, habe
ich dieLoranthaceen, Aroideen, Bromeliaceen, die Orchideen (mit Ausschluss
der terrestrischen) und die in ihren Standorten noch weniger
bestimmte Familie der Piperaceen zusammengestellt und aus dieser
Reihe das Verhältniss von g Procent, für die endemischen von 10 Procent
erhalten.
Es würde nun endlich zur vollständigeren, systematischen Charakteristik
der westindischen Flora gehören, die endemischen Formen nach
ihrer Vertheilung in Gattungen und Famihen zusammenzustellen. Indem
ich aber in dieser Beziehung theils auf die Flora der britisch-westindischen
Inseln, theils auf den zur Herausgabe vorbereiteten Katalog
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