
kt-k«.! rtìi'k'lil;
rr
i
H i
•HI
I s
254 DIE GEOGRAPHISCHE VERBREITUNG
Jussiaea decurreiis DC. Äquator — Georgia.
Exostemma caribaeum R. S. Guiana •— Key West.
Erithalis fruticosa L. Trinidad, Honduras — Key West-
Mitreola petiolata T. Gr. Venezuela — Virginia.
Pluchea purpurascens DC. Venezuela — Key West.
Cosmos caudatus Kth. Ecuador — Key West.
Eustoma exaltatum Gr. Venezuela Arkansas.
Polypremum procumbens L. Neu-Granada — Virginia.
Craniolaria annua L. Venezuela — Neu-Mexico.
Ipomoea purpurea Lam. Venezuela •— Nordamerika (eingeführt).
Lantana odorata L. Trinidad, Honduras, Galapagos — Bermudas.
Streptogyne crinita P. B. Guiana — Carolina.
Uniola paniculata L. Ecuador — Südstaaten.
Ilymenachne striata Gr. Guiana — Südstaaten.
Heterantliera limosa V. Venezuela •— Südstaaten.
Apteria setacea Nutt. Äquator — Alabama.
c. Pflanzen, welche von Ecuadoi" längs des stillen
M e e r e s bis zum Isthmus oder auf den .Andesket ten bis
V e n e z u e l a verbreitet, auf den Antillen wiederkehren,
(Die Gebirgspflanzen sind durch gesperrte Schrift bezeichnet.)
( T o V a r i a pendul a R. P. s. oben).
Gaya occidentalis Gr. — Cuba.
B r o s s a e a anastomosans Gr. —Guadeloupe':
Acacia tortuosa W. — Haiti.
C a l l i a n d r a po r t o ri c e n s is Benth.
Rourea glabra Kth. — Cuba.
V i b u r n u m villosum Sw. —Jamaika.
( — glabra tu m Kth. s. oben).
P a l i c o u r e a alpina DC. — Cuba (und Mexico).
Adenostemma Swartzii Cass. — Cuba.
Melanthera deltoidea Rieh. — Cuba.
( U t r i c u l a r i a montana Jacq. s. oben).
Rauwolfia Lamarckü A. DC. — Cuba.
S a l v i a h ispanica L. —Jamaika (und Mexico).
Panicum alsinoides Gr. — Jamaika.
U n c i n i a j a m a i c e n s i s Pers. — Jamaika (und Mexico).
Cuba (und Mexico).
' Der Verbreitung dieser Ericee analog kann auch die von Sphyrospermum majus
Gr. betrachtet werden, welches auf den Anden Perus und den Gebirgen Trinidads vorkommt.
Ähnlich verhalten sich auch zwei Umbelliferen Trinidads, Spananthe paniculata
Jacq. und Arracacha esculenta DC , welche in Neu-Granada und Peru einheimisch sind ;
doch ward die letztere vielleicht durch den Anbau verbreitet.
DER PFLANZEN WESTINDIENS.
6. Südamerikanische Areale, welche Trinidad, nicht
a b e r die übrigen Inseln Westindiens umfassen.
Trinidad liegt Venezuela so nahe und den Ausflüssen des Orinoco
so unmittelbar gegenüber, dass schon deshalb die Vegetation dieser
Insel mit der des Festlandes in einem weit höheren Grade, als mit den
Antil en ubereinstimmen muss. Dazu kommt die grössere Wärme und
Feuchtigkeit des Klimas, eine Folge der südlicheren Lage und der Gebirgsghederung
an der dem Passatwinde zugewendeten, waldigen Nordkuste.
In der That zeigt sich die Eigenthümlichkeit Trinidads vorzugsweise
durch die Abwesenheit vieler Antillenpflanzen ausgedrückt .
wahrend die Mannigfaltigkeit südamerikanischer Formen weniger auffallend
hervortritt, was aber vielleicht nur daher rührt, dass die Insel
nicht so vollständig botanisch erforscht ist, wie die meisten Antillen
bchon jetzt ist man indessen berechtigt, Trinidad von Westindien nach
seiner I flanzenproduction zu trennen und als ein Glied des Festlandes
zu betrachten. Die eingewanderten und nicht auf den Antillen beobachteten
Pflanzen stammen grösstentheils aus Guiana und Venezuela
eme andere Reihe ist brasilianisch, und alle diese Gewächse erreichen
hier entweder ihre Nordgrenze oder sind, der Küste des Continents
lolgend bis zum Isthmus von Panama verbreitet. Man erkennt auf den
ersten Blick, dass diese Wanderungen genau der grossen atlantischen
btiomung entsprechen, welche bei Gap Roques die brasilianische Küste
zu bespülen anfängt, als Guiana-Strom Trinidad erreicht und sich im
karaibischen Meere längs des Continents bis zum Isthmus fortsetzt,
ßei einigen Arten, die auch in Südbrasilien vorkommen, kann die Verbreitung
ebenfalls, als von Cap Roques ausgehend, auf die beiden Arme
dieser Strömung bezogen werden, welche den beiden Küsten Brasiliens
entlang fliessen. Die den Antillen zugewendeten Gliederungen der
Mosquito-Küste und Yucatans, welche das karaibische Meer vom mexicanischen
Golf absondern und die Küstenströmung zu grossen Ausweichungen
von ihrer Bahn nöthigen, sind anscheinend die Ursache,
weshalb die Flora von Centraiamerika, die so zahlreiche Formen mit
Sudamerika und Westindien gemein hat, weit seltener Wanderungen
in nordlicher Richtung erkennen lässt. Der Isthmus wäre demnach
nicht bloss, weil die Depression der Anden die Vermischung der Organismen
im Inneren gehindert hat, eine Grenze grosser Schöpfungsgebiete
, sondern auch in Bezug auf die Erzeugnisse der Ostküsten
welche ausserdem noch durch das trockene Klima Yucatans gesondeit
werden.
Der Gegensatz Trinidads gegen die Antillen geht mit hinreichender
'i«
M
B;
i) ili
«fi