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472 BERICHTE ÜBER DIE BORTSCHRITTE
Araliaceen, die chinesische Palme (als ' Chamaerops excelsa
bezeichnet), Bambusen (bis über 3000 Meter); Rhus, Prunus,
Corylus, Rosa, Rubus, Berberís, Cornus, Hydrangea, mehr als
50 tarne; Saxífraga, Prímula, Lilium, Fritillaría : diese Stauden
zum Theil in der alpinen Region.
Ehe er diese Gebirge erreichte, hatte David auf seiner Reise durch
das Stromgebiet des Jangtsekiang nirgends eigentliche Wälder, sondern
nur zerstreute Baumpflanzungen angetroffen. Dies war auch auf dem
gegen 1200 oder 1300 Meter hohen Berge Lytschan am Pojang-See
m Kiansi der Fall : doch sollen an der Südostgrenze dieser Provinz mit
Fokien grosse bewaldete Gebirge vorhanden sein (8, p 49). Als er
von da den Jangtsekiang aufwärts fuhr, sah er in Hupé, unweit Itschang
zum ersten Male den Pisang angepflanzt, begleitet von Palmen, Orangen,
Kampherbäumen und Eichen, und er meint, dass unter derselben
Breite m westlicher Richtung die Flora sich ändere, was wohl dem
Schutze durch den Tsinglingschan zuzuschreiben ist. Indessen bleibt
auch hier, wie in einem grossen Theile Chinas, die chinesische Kiefer
(Pnius chmensis) der häufigste Baum. Von dem rothen Becken in
Szetschuan entwirft eine ähnliche Schilderung, wiez;. Richthofen
Hier beríchtet er von einer Ficus-Art, deren Früchte von Vögeln gefressen
werden und deren Samen nur dann keimen sollen, wenn sie
durch ihren Darmkanal gegangen sind (7, p. 83).
Von Bäumen des rothen Beckens werden genannt: Pinus
chinensis, Cunninghamia chinensis (Tschamu) , Biota orientahs;
Quercus, Alnus setchuanensis, Paulownia, Sterculia, Ficus,
emeLaurinee (Nanmu) Fraxinus, Aleurites cordata (Elaeococca)
; Chamaerops, Musa. Von Fruchtbäumen werden am
häufigsten gezogen : Citrus und Eríobotrya japónica.
Der Missionär Desgodins in Yerkalo (29° n. Br.), an den Grenzen
des südwestlichsten Theiles von Szetschuan gegen Tibet, hat die obere
Baum- und Kulturgrenze in der Gebirgskette zwischen dem Janktsekiang
(von Batang) und dem obern Stromgebiet des Mekong (Yerkalo) barometrisch
gemessen, aber die Werthe sind nur angenähert mitgetheilt
(Bulletin de la soc. de géographie, 1873, P- 332.) Die Waldregion besteht
aus einer Tanne mit Unterholz von Rhododendron und Gruppen
einer niedrigen Eiche an den höchsten Punkten.
Niveau des Gebirgspasses : . . . . 4448 Meter.
, Baumgrenze über Yerkalo : . . . . 4036
Obere Grenze des Ackerbaues : . . . 3839
Die Annahme , dass das Gebiet der japanischen Flora sich bis zur
IN DER GEOGRAPHIE DER PLANZEN. 473
Südwestspitze von Sachalin erstrecke (s. vor. Bericht, S. 423), findet
durch die Reisen von Blakiston und St. John nach der Insel Yezo keine
Unterstützung. (Journal of the geographical society. Vol. 42, p. 77
und 343.) Die Wälder, die das Innere bedecken, bestehen aus Eichen
und Birken, oder auch Erlen, Ahorn und Ulmen, in anderen Gegenden
aus Nadelhölzern, von denen eine Kiefer und eine Tanne genannt werden.
Der Boden des Laubwaldes ist allgemein mit dichtem Bambusengestrüpp
bedeckt. Die Versuche aber, den Ackerbau einzuführen, sind
fehlgeschlagen, da das Klima zu rauh, der Winter streng und von langer
Dauer, der Sommer kurz ist und dessen Wärme durch beständige Nebel
vermindert wird. Denn nur die Westküste wird von dem japanischen
Meeresstrom berührt, übrigens steht die Insel unter dem Einfluss einer
aus dem Golf der Tatarei kommenden, mit Eisschollen beladenen
Strömung, die zwischen Yezo und Kunaschir (den Kurilen) in das stille
Meer übergeht.
F l o r a des indischen Monsungebietes. — In Garnier's
Reisewerk hat Thorel eine Abhandlung über die Kultur- und Flandelspflanzen
Hinterindiens geliefert (Voyage en Indo-Chine, II, p. 391 bis
491) : von einigen sind die Vegetationsgrenzen im Stromgebiet des
Mekong auf einer beigefügten Karte angegeben.
Tectona grandis (Teakholz). Südostgrenze 17—19" n. Br.
Nordgrenze 211/2° n. Br., Dipterocarpeen 21° n. Br. (Nordgrenze)
.
Styrax Benzoin. Gebirge zwischen Laos und Tonkin unter
20" n. Br.
Cinnamomum Cassia. Ebenda unter ig° n. Br.
Garcinia Cambogia. 14"—16° n. Br. Amomum villosum
Lour. (Cardamome.) i3°n. Br.
Pinus Massoniana, die einzige Conifere in Camboja unter
13» n. Br. (nach Pariatore mit P. chinensis zu verbinden), erst
unter 22° n. Br. wiederkehrend und von da aus nach China
verbreitet.
In einer zu Bonn vorgetragenen Abhandlung über die Forsten des
britischen Indiens, deren Verwaltung er leitet, hat Brandis seine Erfahrungen
über das Vorkommen der wichtigsten indischen Waldbäume
mitgetheilt (die ausführlichere, englische Ausgabe in : Ocean highways,
the geographical record for 1872, p. 200, mit einer Vegetationskarte,
auf welcher auch der Regenfall angegeben ist). Der einleuchtende
Grundsatz, von dem der Verfasser ausgeht, besteht darin, dass der
Verbreitungsbezirk tropischer Waldbäume von dem Betrage des jähr-
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