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332 DER GEGENWÄRTIGE STANDPUNKir
J d ich kenne nur ein einziges, seitdem durch erneute Vergleichunoi
e l l t e s l " ^^^ Maghellanstrasse slhe?' ^
S e t h n f Z t ' ; " die daselbst vorkommende
dem Zuge der Anden noch aufgefunden und so die Verknüpfunc. des
i r n d e l t ' ? ^ ^ ^ ^ ^ dem d'es Feue -
luf diese ^^^^^ Gewicht
Hem s ' L r L f T " ' ^- ^ - c h u n g der hohen Breiten beider
Hemisphären den Gegnern der Schöpfungscentren zu einem Hauot
scTeint t t r der Wanderung zu widersprechen
scheint, je grosser der Raum ist, der sie trennt; allein ebenso ist es die
Bewegung der Zugvögel, welche unter allen Hülfsmitteln der Pflarzen
I T t e n T ' r Entfernungen wirkt und daher die g l "
ü b trat" Wenn durch ^ie die
Übertragung der Wasser- und Sumpfpflanzen von einem Schöpfungsauf
B ^ Z c h T " " f ^^^^^^^^^ Verm'ittlun;
auf Beobachtungen wie d.e Z?«m.Vschen sich stützt, wie viel weniger
n t k i r e f c
k X a kt \ p". ' " " ' ^^^ die Wiederu
b e S ^ w r Schweiz zu
Die Ansiedelungen von Pflanzen in fremden Schöpfungs-ebieten
rviedrdtaknekerni f ahba'b^en^ ' v^o n j•e her vielfache AufmerksHama knedite el r^rehgrt e nUXnrte-r.
k 2 1 Z r " in der Mark auf die
i ^ t t e ' e l t a ' T h " ^'^Einwanderung desXanthium spinosum
m Oste reich auf den serbischen Handel mit Borstenvieh zurückführen
K^st^d P f r Pf l — ^ welche von Zeit zu Zeit an d";
Küste des ^ r t Juvenal bei Montpellier erschienen, wurden mit'syriLhe
Wolle zufällig eingeRihrt. Allein denkwürdiger Jls diese vorübeiehen
d^n oder dauernden Akklimatisationen sind die Veränderungen, wdche
e e i l T a n H " Gewächlformen
erleiden kann, die ohne historische Uberlieferung den ursprünHich ein
ä e s e l b e n ' o f t l r c h ^ -
SerCact f verdrängen, wie die Einwanderung
¿ L o s A ^ o ^ der Cynara in den Pampas von
H e i n ^ T' i """ Vernichtung endemischer Pflanzen auf St
Helena durch sichere Zeugnisse bekundet sind.
DER GEOGRAPHIE DER PFLANZEN.
Aber wie gross die Störungen des ursprünglichen Naturcharakters
sein mögen, welche die Hand des Menschen veranlassen kann , die
Ordnung und Gliederung des Ganzen besteht dennoch unvergänglich
fort. Das Gleichgewicht der organischen Natur bleibt allen Kräften
gegenüber, welche die Producte unzähliger Schöpfungscentren zu vermischen
streben, durch die entgegengesetzten Einflüsse des Meeres^
der Wüsten, der Gebirgsketten, des KHmas und durch die eigene Energie
des Pflanzenlebens selbst gesichert.
Unter diesen die Schöpfungsherde erhaltenden Bedingungen steht
ihre Beschränkung durch das Meer oben an, welches durch seine Ströme
sie verbindet, durch seine Ausdehnung sie trennt. Nichts ist einleuchtender,
als dass die vegetabilischen Producte zweier Länder um so
verschiedener sind, je weiter ihre Küsten von einander entlegen sind.
In der nördlichen gemässigten Zone haben Amerika und Europa noch
solche Pflanzen gemeinschaftlich, die auch in Asien vorkommen und
über die Behrings-Strasse sich von Continent zu Continent verbreiten
konnten; in südlicheren Breiten, wo solche Landverbindungen fehlen^
hört diese Übereinstimmung in schroffer Weise auf. Unter den Tropen
ist Amerika von der Alten Welt ganz abgesondert, aber Asien und
Afrika zeigen wiederum manche identische Arten, entsprechend der
Annäherung beider Continente in Arabien. Die Schöpfungsherde der
südlichen gemässigten Zone endlich sind durch die grösste Ausdehnung
dreier Oceane getrennt und eben" so fremd stehen sich die Floren
Amerikas, Afrikas, und Australiens in diesen Breiten gegenüber.
Wie die Pflanzenwanderung durch die Wüsten je nach ihrer Ausdehnung
eben so wie durch das Meer gehemmt wird, davon bietet
Afrika das ausgezeichnetste Beispiel. Die Pflanzen Sudans treten nicht
in das Mediterrangebiet des Erdtheils ein, dem doch, da wo der Nil die
Sahara durchschneidet, gewisse Arten tropischer Gattungen, wie der
Cassien und Acacien, sich so entschieden annähern.
D'ie Trennung der Vegetationsgebiete durch Gebirgsketten ist
weniger auffallend, weil in den meisten Fällen ihre Erhebung zugleich
die Grenze klimatischer Einflüsse bildet. Doch zeigt sich ihre Bedeutung,
wo dieses nicht der Fall ist, zuweilen in der Verbreitung einzelner
Charakterpflanzen, welche ihren Kamm nicht zu überschreiten vermögen,
wie die Eichenwälder Russlands an der Meridiankette des Ural
aufhören.
Ein ähnliches mechanisches Hinderniss bieten die Formationen
der Pflanzen selbst, wenn sie mit gedrängtem Wachsthum grosse Räume
der Erdoberfläche gleichmässig bedecken. Die weiten Urwälder längs
des Amazonenstroms verhindern die Vermischung der Floren SüdilJ
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