
24 ÜBER DEN EINFLUSS DES KLIMAS AUF DIE BEGRENZUNG DER NATÜRLICHEN FLOREN
wenn also das Aufhören des Winterschlafes von der Grösse einer -Gewissen
Ordinate abhängt, so wird der Wiederanfang desselben eintreten
wenn im Herbste dieselbe Ordinate wiederkehrt. Aus diesen Gesichtspunkten
ist die folgende Tafel zur Beurtheilung der Temperatursphäre
der Flora von Mitteleuropa entstanden, über deren Zusammenstellung
erst emige Bemerkungen nöthig scheinen.
_ Die Angaben über die Blüthezeit von Primula elatior sind theils
amgen unter den direkten Beobachtungen, die in der Flora (1830 und
1836) m.tgetheilt sind, entnommen, theils nach dem von Schiibler eingeiuhrten
und für geringe Breitenunterschiede gültigem Verfahren bestimmt,
wonach zwischen dem 44. und 45. Grade eine Verzögerung von
etwa 4 Tagen einem Breitengrade entspricht, in höheren Breiten dagegen
diese Verzögerung geringer wird und nur zu 2—3 Tagen anee
nommen werden kann. Es musste indessen dabei auch auf den Lauf
der Isothermen, auf das Verhältniss der Isotheren und Isochimenen
gegen einander, die Höhe u. s. w. Rücksicht genommen werden, so
dass die Angabe jeder Blüthezeit als ein Mittel, aus zum Theil widersprechenden
Betrachtungen hervorgegangen, anzusehen ist. Es würde
zu weit fuhren, diese Methode in ihrer Anwendung auf die einzelnen
Falle nachzuweisen; wie es wesentlich darauf ankam, weiche direkte
Beobachtung jedesmal zu Grunde zu legen war, so schien es genügend
zu sein, diese einer jeden abgeleiteten Angabe in Parenthese beizu-
%en. So erschien es aus einleuchtenden Gründen zweckmässiger,
Kuxhafen auf die Beobachtungen in England zu beziehen, als auf die
deutschen Die Temperaturangaben rühren grösstentheils aus den im
zweiten Theüe von Kämtz^s Meteorologie zusammengestellten Beobachungsreihenher;
die von Berlin, Manchester und Upsala sind bekannten
Jahre^airven entnommen. Die mittlere Temperatur der Vegetationszeit,
die Phytoi sotherme, ist durch das arithmetische Mittel aus
dem Temperatur-Maximum und der Temperatur der beiden Endpunkte
bestimmt, welches bekanntlich der wirklichen mittleren Tempera^
hinreichend genau entspricht. ^
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