minoribus magis cheiromorpliisy haud arcuatis, sed trapezoideis magis
et profundius crenulatis, erenulis quinque, exterioribus duabus mutieis y
interioribus tribus unguiculatis y unguibus acutis, cinereo-fuscisy arcuatis $
membrante (pinnte) pone margincm, haud margini ipso affixte. Margo
exterior pinnarum posteriorum et anteriorum cum totu pagina interiori,
calvuSy glaber, cinereo - ater y rugosus. Pagina exterior in medio pilis
brcvissimis, splendentibusy ölivaceis dense tecta. Cauda iriter pinnas posteriores
brevisy pilosa, acuta, conica.
Magnitudo animal is juvenis: Longitudo a rostri apice ad caudam
2 l 1 “$ capitis *>yS “y a naso ad auriculas 3 ,8 “ , auriculte 16“ Latitudo
colli &“y ejusd. trunci 6,4:“. Long. pinnte anterM 7 ,2“ $ latitudo 3 “?
Longit. pinnte posU 3 “ $ latitudo 2,3 “, longat. unguis 3 ,2 “/ . Cauda 1,7“.
Vibristee 1 ,8“. (Humboldt MSS. p. 461 seqq. No. 1 1 . 2 0 4 * )
Hr. v. Humboldt erwähnte in seiner Heise ins südliche Amerika
dieser Otaria von der Insel San Lorenzo in der Bai von Callao. Sie
wurde später von keinem Reisenden zurückgebracht. W ir selbst glaubten
sie lange identisch mit der O. Ulloae oder mit einer der von Mo-
lina so mangelhaft beschriebenen Species- W ir haben uns aber theils
nach der Beschreibung, theils nach der Skizze, welche Hr. v. Humboldt
im Jahr 1802 von dieser Otaria in Callao entwarf und welche
er die Güte hatte, uns zu schenken, überzeugt, dass dieselbe specifisch
verschieden von unserer O. Ulloae sei. Die Färbung, die relativen
Grössenverhältnisse, die viel längern Ohren (bei O.Ulloae 9 //; auf 4 '
Körperlänge, bei O. urita 16'" auf 2 ' l ^ ) sichern vollkommen die
Diagnosis; und diese von den Zoologen ganz vernachlässigte Speeles
muss in ihre Rechte eingesetzt werden.
Molina beschreibt Sagg. sul. Chile 2. ed. p. 231 seqq. sechs verschiedene
Seehunde von der Küste von Chile. Bei den sehr oberflächlichen
und unkritischen Beschreibungen dieses gelehrten Mönches ist
die richtige Bestimmung der angeführten Species beinahe unmöglich
und es wird noch lange dauern, ehe dieselben entwirrt werden. Ulloa
*) Relac. III. p. 287 erwähnt von der Insel Juan Fernandez drei
verschiedene Species von Seehunden §. 471. Die Beschreibungen der-
*) Relacion historica del viaje a la America meridioiial etc. por D. Jorge Juan y D. Antonio
da Ulloa. Madrid 1748. 4°.
selben sind aber, wie alle naturhistorischen Angaben dieses sonst so
ausserordentlich gründlichen und gelehrten Reisenden, sehr mangelhaft
und ganz ohne zoologische Kenntnisse abgefasst. Es ist uns mit vieler
Mühe gelungen, die drei Species, die er angibt, wieder zu erkennen,
was uns bei Molina nicht möglich war. Die erste, von der er spricht
und deren Färbung er dunkelbraun (pelo musco obscuro) angibt, ist
O. chilensis Müll., die zweite grössere graubraune (de pelo pardo) ist
die oben beschriebene Species, welche wir nach diesem ausgezeichneten
Gelehrten und Reisenden benannt haben. Die dritte endlich, die
grösste von allen, von Ulloa auch als Uobo de aceyte bezeichnet, weiss-
lichgraué (de pelo ceniciente algo tirando al blanquisco) ist die O. ju-
bata, von der er §. 475 ausführlicher spricht.
In den Aimais of Nat. hist. Vol. II. p. 81 steht eine fleissige
Arbeit von R. Hamilton über die O. falclandica Dcsm., welche vorzüglich
die im Handel so häufig vorkommenden Seehundsfelle der Südsee
liefert und die auch in Chile Vorkommen soll. Es befinden sich
aber unter diesen Südseefellen auch die von O. jubata, O. chilensis
und, die meisten die von Peru ausgefuhrt werden, von O. Ulloae und
wahrscheinlich noch von anderen Phoken. Der descriptive Theil der
Abhandlung von R. Hamilton lässt aber noch ganz im Unbestimmten,
von welcher Species er handelt und es scheint uns, dass er unter sei-
nef O. falclandica alle die angeführten Species verwechsle. Es ist
leider keine Beschreibung des Schädels gegeben und auch die vom
Verfasser zwar sehr gerühmte Zeichnung ist unbefriedigend.
In Wiegmann’s Archiv 1845. I. p. 353 macht Hr. Prof. Müller
eine neue Species Otaria von der VVestküste von Südamerika bekannt
und nennt sie O. chilensis. Von O. Ulloae unterscheidet sie sich
durch die dunklere Färbung, die geringere Grösse, den breiten Interorbitaltheil
des Schädels, den geringeren Abstand des Gaumenrandes
vom Hamulus pterygoideus und durch die Richtung des Fortsatzes
zwischen dem Processus • condyloideus und Angul. maxillae inferioris,
der bei O. chilensis hach hinten und innen, bei O. Ulloae nach hinten
und aussen gerichtet ist. Als Berichtigung möge dienen, dass die von
Neuchâtel an das zoologische Museum zu Berlin geschickten Felle
nicht wie 1. c. angegeben wird aus Chile stammen, sondern aus Peru,