als auf dem Rücken, wo sie ins Graubraune und auf dem Bürzel ganz
ins Graue übergeht. Ueber dem vordem Winkel eines jeden Auges
beginnt eine breite, schwarze Binde, die sich über die Seiten des
Kopfes nach dem Nacken kinbiegt und hinter dem Ohre aufhört. Auf
der äussern Seite jeder dieser Binden, gerade über dem obern Augen-
randc, verläuft eine etwas schmälere, ganz weisse; nach vorn verlieren
sich diese beiden Binden am Vorderkopfe in die mehr gclblichweisse
Färbung. Längs des untern Augenliedes zieht sich ein schmaler, unregelmässiger
und kurzer, schwarzer Streifen. Gesicht und Vorder^
hals sind etwas heller als der Rücken, aber ohne Querlinien} wesshalb
die schwarzen Schäfte mehr hervorstehen. Die Kehle ist weiss; die
Spitzen der Fittigfedern sind schwarzbraun, der innere Fahnenhart ist
in seiner grossem Ausdehnung weiss, der äussere schwarzbraun, ausgenommen
bei der ersten Fittigfeder, welche in der Mitte auch weiss
ist. Der vordere Theil der Schwungfedern ist schwarzbraun, der hintere
weiss. Die obern Flugdecken sind hellgrau, die untern ganz
weiss. Die beiden mittlern Schwanzfedern sind einförmig graubraun,
die übrigen haben eine schwarze Spitze, hinter derselben eine weisse
Binde und dann mehrere schmale schwärzliche, mit weissen abwechselnde.
Die Brust ist wie der Rücken gefärbt; der Vorderbauch hellgrau;
der Hinterbauch und der Steiss ganz weiss.
Oberkiefer bis zum vordem Rande der Nasenlöcher und Unterkiefer
bis zur Dille gelblichgrün, die Firste und der vordere Theil
des Schnabels schwarz; Tarsen graugrün; Nägel schwarzbraun; Iris
sehr schön gelb.
Ganze Länge 1' 4 ", Schnabel 2", Tarse 5,5". Verhältniss der
Tarse zum Flügel 1 : 2,5.
In Guerin Mag. de Zoologie 1837 beschreibt l’Herminier einen
Oedicnemus vocifer aus den Fbenen von Maturin in Columbien, welcher
nach der Beschreibung manche Aehnlichkeit mit unserm Thiere
hat, in der Grundfarbung aber von dem unsrigen verschieden ist. Die
Tab. 48 heigegehene Zeichnung stimmt mit unsern Individuen nicht im
mindesten überein.
W ir haben den Oe. superciliaris an der Küstenregion nördlich
von Lima, bei dem Hafen von Huacho gefunden.
2. Genus. CMAIBAl&StlUgo Lin.
1. CH. WINTERFELDTII. Tsch. Taf. XXXIV.
Der ganze Oberkörper ist graubraun, die Mitte der Federn dunkler
(fast schwärzlich) als der Saum, besonders am Kopfe und dem
Nacken, wodurch diese ein dunkel geflecktes Aussehen erhalten; auf
dem Rücken sind nur die Schaftstriche schwärzlich; am Bürzel haben
die einzelnen Federn einen schmalen, fast ganz weissen Saum, wodurch
sie wie geschuppt aussehcn. Die Oberschwanzdecken sind blendend
weiss; die Schwanzfedern an der Basalhälfte weiss, an der
Spitzenhälfte schwarzbraun, mit einem schmalen, weissen Saume. Die
Fittig- und Schwungfedern sind am äussern Fahnenharte tief schwarz-
braun, am innern an der Basalhälfte weiss, im übrigen Verlaufe wie
am äussern, die meisten haben eine weisse Spitze; die meisten Spitzen
der Oberflugdecken bilden eine schiefe, weisse Binde. Die Kehle ist
in der Mitte weiss, an den Seiten weiss und braun gesprenkelt. Die
Brust ist-heller als der Rücken, die meisten Federn haben einen weiss-
lichgrauen Saum. Bauch, Weichen, Steiss und Unterflugdecken rein
weiss, mit einzelnen zerstreuten, länglichen, dunkel hraungrauen
Fleckchen.
Schnabel an der Spitze ganz schwarz, an der Basis tief braun;
Unterkiefer an der Basalhälfte dunkelgelb, an der Spitze blauschwarz;
Iris tief schwarzbraun.
Ganze Länge 11", Schnabel 1" 2'", Flügel 7", Tarse 1". Verhältniss
der Tarse zum Flügel 1 : 7.
2. CH. RESPLENDENS. Tsch.
Haube, Nacken und \orderrücken sind weisslich, mit einem bräunlichgrauen
Anfluge; Hinterrücken und Oberschwanzdecken olivengrün,
mit Bronzeglanz. Die Oberflugdecken erster und zweiter Ordnung sind
rein weiss, die dritter Ordnung gegen den Rücken zu lebhaft violet,
mit starkem Metallglanze. Die Fittig- und Schwungfedern sind schwarzbraun,
mit Kupferglanz, an der Basis weiss, die letztem auch an der
Spitze. Die Schwanzfedern sind weiss,- mit kupferglänzender Spitze.
Kehle und Hals sind etwas reiner weiss als der Kopf und Nacken.