
 
        
         
		der  Flugdecken  dritter  Ordnung  eine  weisse  Binde.  Die  Schwanzfedern  
 am  äussern  Fahnenbarte  gran,  bei  den  änssersten  dunkler  als  
 bei  den  mittlern,  am  innern weiss.  Gesicht,  Kehle,  der  ganze Unterleib  
 und  die  Unterflugdecken  blendend  weiss. 
 Schnabel  sehr  spitz,  ganz  gerade  und  schwarz,  in  der  Mitte  tief  
 roth,  an  der  änssersten  Spitze  hornfarben;  Tarsen  roth;  Iris  dunkel  
 rothbraun. 
 Ganze Länge  10",  Schnabel  I "   1U",  Flügel 6" 6 '",  Tarse  7,8'".  
 Verhältniss  der  Tarse  zum  Flügel  1  :  10,4. 
 5.  ST.  EXILIS.  Tsch. 
 Stirn  und  untere  Augengegend  weiss;  vordere  Augengegend  
 schwarzgrau;  Nacken  weiss;  Rücken  aschgrau,  ein  wenig  bräunlich  
 überlaufen;  Achselbinde  schwärzlich;  Oberflugdecken  hell  braungrau;  
 Fittig-  und  Schwungfedern  silbergrau,  am  innern  Fahnenbarte  etwas  
 matter,  besonders  gegen  den  Rand  zu;  Schwanzfedern  etwas  dunkler  
 als  die  Fittigfedern;  Oberschwanzdecken  weich  hellgrau;  Kehle  und  
 ganzer Unterkörper  rein  weiss;  Unterflugdecken weisslichgrau;  Flügel-  
 bug  weiss. 
 Schnabel  an  der Firste  ziemlich’stark  gebogen,  ganz  schwarz,  an  
 der  änssersten  Spitze  hornfarben;  Tarsen  purpurschwarz;  Iris  grau. 
 Ganze  Länge  7",  Schnabel  i "   4,5 "',  Flügel  7"  5"',  Tarse  6 '".  
 Verhältniss  der  Tarse  zum  Flügel  1  :  14,5. 
 2.  Genus.  Lin. 
 1.  R.  NIGRA.  Lin. 
 Wird   häufig  in  grossen Zügen  an  der  Südküste  von  Peru,  besonders  
 in  der  Nähe  der  Häfen  von  Iquique,  Arica,  Islay,  Ilo  etc.  gesehen. 
   Nördlich  von  15 0 S. B.  haben  wir  sie  nie  beobachtet. 
 5.  Genus  liABDSo  Lin. 
 1 .  L.  MODESTUS.  Tsch.  Taf.  XXXV. 
 Der  ganze  Oberkörper  ist  blass  aschgrau,  auf  der  Stirn  und  der  
 Haube  ein wenig heller,  am Hinterkopf und Nacken wenig dunkler.  Die 
 Fittig-  und  Schwungfedern  sind  ganz  schwarz.  Die  langen  Oberflugdecken  
 sind  an  der Basalhälfte  aschgrau,  dann  schwarz,  an  der  Spitze  
 ziemlich  breit  weiss,  wodurch  eine  schiefe,  weisse  Binde  entsteht.  
 Ueber den Schwanz verläuft von der Spitze  eine breite,  schwarze Binde,  
 die nach hinten zu  spitz  ausläuft.  Die Schwanzspitze  ist  etwas  heller als  
 der  Rücken,  bei  den  äussern Federn  fast  weiss.  Die  Kehle  ist  weiss-  
 lich;  der  ganze  Unterkörper  aschgrau,  etwas  heller  als  der  Rücken. 
 Schnabel  und  Füsse  ganz  schwarz;  Iris  graublau. 
 Ganze  Länge  1'  5",  Schnabel  1"  1'",  Flügel  1'  1" 6'",  Tarse  1"  
 8 '".  Verhältniss  der  Tarse  zum  Flügel  1  : 8,2. 
 2.  L.  SERRANUS.  Tsch. 
 Der  ganze  obere  Körper  ist  schneeweiss,  die  Flügel  mit  einem  
 grauen Anfluge.  Die  beiden  ersten Fittigfedern  sind  von  der Basis  bis  
 über  die  Mitte  schwarz,  von  da  zur  Spitze  weiss,  diese  ist  wieder  
 schwarz;  die  folgenden Fittigfedern  haben  eine  schwarze Basis  und  an  
 der  Spitze  einen  fast  unmerklichen  schwarzen  Saum.  Der  äussere  
 Fahnenbart  der  Schwungfedern  ist  hellgrau,  der  innere  schiefergrau,  
 die  Spitze  weisslich;  vor  derselben  ist  eine  schwarze  Binde.  Die  
 Schwanzfedern  sind  schneeweiss;  der  Kopf  ganz  schwarz,  bei  jungen  
 Thieren  schwarz  und  weiss  gefleckt. 
 Schnabel purpurroth, mit etwas dunklerer Firste;  Tarsen intensiver  
 gefärbt  als  der  Schnabel;  Zehen  schwarz. 
 Ganze  Länge  1' 2",  Schnabel 2 " 6 '",  Flügel  i '2 " ,  Tarse  1" 6 '".  
 Verhältniss  der  Tarse  zum  Flügel  1  : 9,5. 
 Der  L.  modestus  kömmt  an  der  Küste  des  stillen  Meeres  vor.  
 W ir  haben  einige  Exemplare  davon  bei  Lurin,  südlich  von  Lima  erlegt. 
   Der  L.  serramis  ist  ausschliesslich  Bewohner  der  Sierra-  und  
 der  kalten Punaregion,  wo  er  in  sumpfigen Gegenden  in Schaarcn  von  
 Tausenden  lebt.  In  dem  Thale  von  Jauja,  bei  10,000'  ü.  M.,  sieht  
 man  ihn  in  Begleitung  von  I.  melanopis  und A.  candida  sehr  häufig  auf  
 frisch umgeackerten Getreidefeldern.  Die Indianer nennen  diesen Vogel  
 »Quiulla«.