4. Grenus. PSAMMOPM1S Boje.
1. Ps. CHAMISSONI Fitz.
Meyen brachte von der Westküste von Peru diese Species zurück,
die von Wiegmann Nov. Act. Acad. Caes* Leop. Tom. XVII. I. p.
252. Tab. XX. fig. 4. als Coronella Chamissoni bekannt gemacht wurde.
Hempricb batte schon früher die nämliche Art, von der ein Exemplar
im Breslauer Museum steht, als Coluber Chamissoni bestimmt. Schlegel
zog sie Physiog. des serp. p. 218. Tab. VIII. fig. 14 und 15 zu
Psammophis Tcmminkii, von der sie jedoch sowohl durch die Färbung,
als auch durch die Schilderzahl verschieden ist.
Die Ps. Chamissoni ist an der ganzen Rüste vpn Chile und Peru
gemein. Sie lebt theils im Sande, auch findet man sie häufig unter
dem ausgepressten aufgeschichteten Zuckerrohre in den Plantagen.
Dritte Familie. DENDROPHES Fitz.
Buccoe plante. Truncus subfusiformis aut subgracilis vel gracilis vel
gracillimus.
Oculi laterales. Mandibula valde extcnsilis. Dentes maxillares, mandibulares,
palatini, pterygoidei distinctif intermaxillares nulli. Pileus regu-
lariter scutalus. Truncus vel compressiusculus vel compressus. (Fitz.)
5. Genus. L Y G O PH 1 8 Fitz.
Oculi majuseuli. Truncus subfusiformis, subgracilis. Caput parum
distinctum. Pupilla circularis. Squamoe notoei magnitudine tequales.
Subgen. L y g o p h is.
Caput elongato-cuneatum rostro angustato - acuminato. Scuta nasa-
lia duo, nares in angulo postico superiori scütorum nasalium sitoe.
Rostrum longiusculum. Scuta lorea distincta. Scuta antocularia so-
litaria. Scuta postocularia duo. Squamoe notaei per series parum obliquas
dispositoe, loeves. Scuta gastroei arcuata. Scuta uroei in duplici serie
disposita. Dentes parvi, graciles, recurvi, acuti, numerosi, distincti,
serie contigua$ maxillares longitudine inoequales-, postica longior, mandibulares,
palatini et pterygoidei longitudine oequales. ( Fitz. )
1. L. ELEGANS Tsch. Taf. VI.
E. supra lurida, maculis subrotundis, irrcgularibus, eonfluentibus, al-
ternatim dispositis in dorsi parte postica, vittam longitudinalem ad caudae
finem porrigentem formantibus, in utroque latere duabus lineis macularum
higrarum. Vitta saturate fusca a rostri apice ad nucham; subtus albescens,
concolor, gula nigro - adspersa.
Schnauzenschild klein, herzförmig, reicht mit der Spitze kaum
bis zur Schnauzenkante, Nasenlöcher im hintern obern Winkel des
länglich viereckigen, nach vorn zugespitzten Nasenschildes. Vordere
Stirnschilder viereckig, nach aussen gewölbt und nur wenig kleiner
als die pentagonen hintern Stirnschilder. Das Wirbelschild ist nicht
breiter als die nach hinten erweiterten Superciliarschilder. Die Occi-
pitalschilder sind gross, nehmen nach vorn das Vertebralschild auf,
sind nach hinten schmäler und abgestutzt. Das obere vordere Augenschild
ist dreieckig und bedeutend grösser als das untere länglich
viereckige. Das untere hintere Augenschild ist sehr klein, schuppenförmig,
das obere bedeutend grösser, viereckig. Rückenschuppen anliegend,
länglich sechseckig, glatt.
Bauchschilder 214. Schwanzschilder 113 . *—
Kopf hellbraun, auf den vordem Stirnschildern mit einem dunkeln
Flecken. Mitte der Wirbelschilder weiss, an den Seiten dunkelbraun,
auf den Dinterhauptschildern ist eine hufeisenförmige, nach vorn geöffnete
Zeichnung, die bei den ältern Individuen verschwindet.
Die Grundfarbe des Oberkörpers ist blass gelblich, über den ganzen
Rücken verläuft eine fast zickzackförmige safltbraune Binde, die am Vorderkörper
die weisse Färbung als runde Flecken einschliesst, am Hinterkörper
sich aber in eine glatte Binde verengert und über die Mittellinie
bis zum Schwanzende verläuft. Sie ist jederseits von einer weis-
sen Binde eingefasst, die ihrerseits wieder von einer undeutlichen dunkeln
begränzt wird, die am Hinterkörper durch das Zusainmenfliessen
von dunkeln Flecken entsteht, die sich vom Kopfe an jederseits in eine
Längsreihe an den Seiten hin erstrecken. Von der Schnauzenspitze
verläuft durch das Auge jederseits eine breite dunkelbraune Binde zu den
Schultern. Der ganze Unterleib ist einförmig weiss.