
C. SYLVESTRIS Tsch. Taf. XI. Fig. I.
C. supra violaceiis maculis nigricantibus , extremitatum latere postico
roseo, fasciato; subtus flavescens maculis violaceis, pectore guttureque roseis
bruneo maculatis.
Kopf dreieckig, wenig breiter als lang, Schnauze stumpf, abgerundet,
Stirn flach, Hinterhaupt gewölbt. Nasenlöcher in der Schnauzenkante
klein, dreieckig. Trommelfell bei straff gespannter Hant
sichtbar. Gaumenzähne jederseits drei, in der Mitte abstehend, yor
den innern Nasenlöchern, die länglich rund sind, schief yon aussen
und yorn nach innen nnd hinten. Zunge oval, hinten sehr schwach
ausgeschnitten. Zweite und dritte Zehe der Hinterfüsse mit einer sehr
unbedeutenden Schwimmhaut yerbunden. Schwielen beinahe linmerk-
lich. Haut des Rückens dicht, mit feinen Drüsenöffnungen besetzt,
Banch glatt.
Rücken, Stirn und obere Seite der Extremitäten violett, mit
schwarzen Flecken; hintere Seite der Extremitäten rosafarben mit
braunen Flecken; anf dem obern Drittel des Oberschenkels nnd des
Oberarmes ein breites schwärzlich brannes Band, welches yon yorn
nnd innen nach hinten nnd anssen geht; halb yerwischte Querbinden
linden sich auf dem untern Tbeile der yordern nnd hintern Extremitäten
, Kehle nnd Brnst sind rosafarben mit schwärzlich braunen Zeichnungen.
Bauch und untere Seite der Extremitäten gelblich weiss mit
kleinen yioletten Flecken, die an den Extremitäten stärker ansgedrückt
sind.
Ganze Länge I " 4 '" . Länge des Kopfes 5 "'. Breite 6 '". Länge
der yordern Extremitäten 9 111, der hintern 2 1 “l.
In der Färbung kömmt diese Species dem Cgst. roseus Dnm. Bibr.
am nächsten zu stehen, unterscheidet sich aber yon demselben dnreh
die Form der Zunge, Zahl nnd Stellung der Gaumenzähne, besonders
aber durch die Färbung des Bauches.
Der C. sylvestris lebt anf niedrigem Gebüsche in den Vorwäldern,
aber auch im dichten LJrwalde; hänßg findet er sich in den feuchten
Rohrwänden der Hütten nnd stört während der Nacht durch seinen
lauten schallenden Ruf die Ruhe der Bewohner.
3. Genus. CYCEOIäAMff’äaajS Tsch.
1. C. MARMORATUS Dnm. Bibr.
Diese yon Dumeril und Bibron Erp. Gen. VIII. pag. 4S5 beschriebene
Species, die zweite des Genns Cycloramphus, fanden wir in meh-
rern Exemplaren in der Plantage Acaray, östlich yon Hnacho in Musa-
pflanzungen. Die Färbung ist bedeutend dunkler als bei den yon den
französischen Naturforschern beschriebenen Exemplaren.
Zweite Familie. TELMATOBII Fitz.
4. Genus. TEEMATÄSBIIJS Wiegm.
Von diesem yon Wiegmann Noy. Act. Tom. XVII. H. p. 263
anfgestellten, nur Peru eigenthiimlichen Genus ist eine einzige Species
bekannt, der T. peruvianus Wiegm. W ir verweisen anf die yon Wiegmann
gegebene Beschreibung und Abbildung, da es uns trotz der sorgfältigsten
Nachforschungen nicht gelungen ist, diese Species wieder auf-
zufinden.
Dritte Familie. COLODACTYLI Tsch.
Digiti palmarum interni duo dilatati, subtus granulosi.
5. Genus. COEOäSACTYEES Tsch.
Caput trigonum, subacutum, truncatum. Nur es infra canthum rostrotem,
rotunda:. Frons convexa. Palpebra, superiores parva,. Lingua parva,
ovata, tota affixa. Dentes palatini numerosi per series duas transversas
post narium aperturas internos dispositi. Tympanum sub cute latens.
Antipedes breves, fortes, pentadactyli. Palmarum digiti duo interni breves,
dilatati, subtus permultis glandulis parvis adspersi, margins, externa
serie glandularum majorum limbati; digiti reliqui subteretes membrana basi
vix connexi. Calli duo in metacarpo. Scelides pentadactyli. Plantarum
digiti depressi, toti palmati. Epidermis numerosis glandulis minimis ob-
tecta.
Dér ausführlichen lateinischen Diagnose dieses höchst merkwürdigen
Genus fügen wir nur noch bei, dass bis jetzt noch bei keinem
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