
 
        
         
		Schnabel  und  Fiisse  sind  schwarz.  «Iris  karminroth. 
 Ganze  Länge  7",  Schnabel  IO'",  Tarse  1"  1'".  Verhältniss  der  
 Tarse  zum  Flügel  1  : 2,7. 
 Von  Swainson  1.  c.  p.  153  als Drymophila  atra  beschrieben,  wird  
 diese  Species  von Ménétrier  in  seiner  sehr  fleissigen  Monographie  »des  
 Myiothers«  pag.  65  als  Formicivora  atra  aufgefiihrt  und  Nro.  29  eine  
 gute  Abbildung  davon  gegeben.  In  der Syn.  avium  1.  c.  p.  11  Nro.  10  
 von  d’Orbigny  erscheint  sie  als  neue Art  unter der Benennung Thamno-  
 philus  aterrimus;  eine  ungenügende  Abbildung  gibt  er  unter  dem  näm-  
 *  liehen  Namen  in  der Voy.  Ois.  tab.  5.  fig.  2,  im  Texte jedoch  p.  179  
 wird  der  Irrtlium  verbessert  und Ménétrier’s  Namen  angenommen. 
 Vorkommen.  Nur  in  der Waldregion  des  mittlern  Peru;  sie  ist  
 ziemlich  selten,  nähert  sich  in  der Lebensweise den Thamnopliilen,  nur  
 wählt  sie  mehr  trockene,  sonnige  Gebüsche  zu  ihrem  Aufenthaltsorte  
 aus. 
 Sechste  Famiüe.  MYIOTHER1NÆ. 
 Flieg entödter. 
 28.  Genus.  P IT H Y S «   Vieill. 
 1.  P.  LEUCOPHRYS.  Tsch.  Taf.  XI.  Fig.  2. 
 P. einer eus,  fronte  superciliisque  candidis,  alis  schislaceis,  gula nigra. 
 Der  ganze  Körper  ist  dunkel  bläulichgrau.  Die  Stirn  und  die  
 Augenbraunen  sind  rein  weiss;  die  Kehle  schwarz;  die  Flügel-  und  
 Schwanzfedern  grauschwarz,  erstere  am  äussern  Fahnenbarte  graublau  
 gesäumt. 
 Schnabel  ebenholzschwarz;  Füsse  blauschwarz;  Nägel  schwarzbraun; 
   Iris  roth. 
 Ganze  Länge  5 "   2'",  Schnabel  10,5"',  Tarse  10,5'",  JFlfigel  2"  
 9'".  Verhältniss  der  Tarse  zum  Flügel  1  :3,1. 
 Vorkommen.  W ir  haben  diese  schöne  Species  nur  in  wenigen  
 Exemplaren  und  an  einer  einzigen  Localität  getroffen,  nämlich  in  der 
 auf,  gebrauchte  es  aber  nur  für  die  kleinern  Species,  während  er  für  die  grössern  die  Gattung  
 Drymophila  Zool.  Journ.  I.  pag.  30?  machte.  Die  angegebenen  Charaktere  scheinen  uns  nicht  
 hinlänglich  einen  generischen  Unterschied  zu  begründen,  wesshalb  wir  für  diese  Species  den  Namen  
 Formieivora  annahmen,  da  Prymophilus  in  der  Botanik  schon  angewendet wurde. 
 Montana  von  Vitoc,  am  Flusse  Tullumayo,  da  wo  er  den  Tingo  mit  
 dem  Aynamayo  bildet. 
 29.  Genus.  C fßM lrO!<MsI S .  Sundev. 
 Schnabel  länger  als  der Kopf,  deprimirt,  breiter  als  hoch;  Firste  
 schwach  abgesetzt,  nach  der Wurzel  hin  flach;  Kuppe wenig gebogen,  
 mit  kaum  merklichem  Ausschnitte.  Die Nasenlöcher  liegen  beinahe  in  
 der Mitte  des Schnabels  und  sind  lang,  schmal,  offen.  Borsten  kurz;  
 Flügel  mittelmässig;  dritte  und  vierte Fittigfeder fast gleich lang,  erste  
 viel  kürzer  als  die  zweite;  bei  allen  ist  der  äussere  Fahnenbart  nach  
 der  Spitze  zu  sehr  schmal.  Tarsen  lang  und  dünn;  erste  und  dritte  
 Zehe  fast  gleich  lang,  mittlere  unbedeutend  länger.  Nägel  schwach  
 und  wenig  gebogen;  Daumennagel  lang. 
 1.  C.  TORQUATA.  Tsch. 
 C.  supra  ex  olivaceo-fusca,  pileo  lietiore;  alis  nigricantibus  tectrieibus  
 superioribus minoribus  cinereis;  subtus  alba,  gula  eandida,  pectore  torque  
 nigro,  hypochondriis  tibiisque  subfuscis. 
 Stirn, Gesicht und Ohrgegend sind grau;  der Scheitel,  der Rücken  
 und  die  obern  Schwanzdecken  olivengrün,  eben  so  der äussere Fahnenbart  
 der  Fittig-  und  Schwungfedern;  der  innere  so  wie  die Schwanzfedern  
 sind  schwarz,  die  obern  und  untern  Flugdecken  grau.  Die  
 Kehle  und  die Mittellinie  des Bauches sind  schneeweiss,  über die Brust  
 verläuft  quer  eine  schwarze  Binde.  Die Weichen  und  die  Schenkel  
 sind  grünlichbraun,  die  untern  Schwanzdecken  graubraun. 
 Oherschnabel  ganz  schwarz,  der  untere  weisslich,  an  der  Spitze  
 braun;  Füsse  grünlichgelb;  Nägel  bleifarben;  Iris  braun. 
 Ganze  Länge  8 "  40'",  Schnabel  9"',  Tarse  11'",  Flügel  3" 2"'.  
 Schwanz  2 "  6"'.  Verhältniss  der  Tarse  zum  Flügel  4  : 5,3. 
 Man  könnte  bei  oberflächlicher  Vergleichung  diese  Species  leicht  
 mit  Gonopophaga  nigro-cincta  Orb.  Lafr.  Syn.  av.  1.  c.  pag.  13.  3  (id.  
 Voy. Ois.  pag. 87.  tab.  6. fig.  1),  mit  der  sie  in  der Färbung  sehr übereinstimmt, 
   verwechseln.  Uin  irgend  einem Irrthume  dieser Art  vorzubeugen, 
   wollen  wir  hier  genau  die  Unterschiede  beider  Arten  hervorheben.