nennen den C. rupicola »Acacli« oder »Pito«. Jung- eingefangen lässt
er sich leicht zähmen und durchstöbert dann die Wohnungen, um
Käfer und Fliegen zu suchen. Zuweilen, wiewohl sehr selten, trifft
man den Acacli unter der angegebenen Höhe in den Sierrathälern 5 einmal
erlegten wir sogar ein Exemplar in einer Plantage der Küste.
Dreiundzwanzigste Familie. PSITTACIDiE.
Papageien,
94. Genus. PSITTACUS® Lin.
1. PS. MERCENARIUS. Tsch. Taf. XXVII.
P. supra sordide viridis, plutnis cinereo cinctis, sincipite, facie gutture-
que prasinis; sübtus ex flavo viridis plumis saturate marginatis, crisso fla-
vescente, alis viridibus % cauda viridi, maculis amazonicis ornata.
Der ganze Oberkörper ist dunkel lauchgrün; jede einzelne Feder
der Haube und des Nackens hat einen breiten, schmutziggrauen Saum,
am Vorderrücken etwas schwächer und verschwindet allmählig in der
Mitte des Rückens. Die erste Fittigfeder ist ganz schwarz, die übrigen
nur am innern Fahnenbarte und an der Spitzenhälfte des äussern,
seine Basalhälfte ist grün. Die Schwanzfedern haben am äussern
Fahnenbarte vor der Spitze einen azurblauen Flecken, die hintersten
sind an der Basalhälfte brennend roth. Flügelbug schwefelgelb; Oberschwanzdecken
etwas heller als der Rücken, die beiden mittleren sind
einfarbig, die übrigen mit gelber Spitze und dem charakteristischen
rothen Flecken am innern Fahnenbarte. Stirn gelblichgrün; Gesicht
smaragdgrün; Kehle, Brust und Unterleib apfelgrün, leise röthlich überlaufen,
die Federn etwas dunkler gesäumt; Steiss gelblichgrün.
Schnabel hornfarben, an der Basis gelblich; Füsse blaugrau; Iris gelb.
Ganze Länge 1' 6 ", Schnabel 1 ", Flügel 8 ", Tarse 8'". Verhält-
niss der Tarse zum Flügel 1 : 16.
2. P S . TUMULTUOSUS. Tsch.
Ps. supra prasinus, infra melino viridis, sincipite gulaque rubris, alis
viridibus, campterio luteo; cauda viridi, maculis rubris ornata $ crisso au-
rantio-rubro.
Haube, Gesicht und Kehle sind blassröthlich, allmählig ins Grünliche
übergehend; Rücken und Flügel lauchgrün; die Fittigfedern am
äussern Fahnenbarte und die Schwungfedern an der Spitze mit einem
schmalen, gelblichen Saume; Flügelbug strohgelb. Die beiden mittelsten
Schwanzfedern sind dunkelgrün, einfarbig, die übrigen am innern
Fahnenbarte mit einem breiten, blassrothen Flecken. Die Brust ist
dunkler als der Rücken; Bauch und Weichen apfelgrün; Steiss röthlich
überlaufen.
Wachshaut grau; Schnabel hellgelb, an der Spitze lichter als an
der Basis; Tarsen dunkel bläulichgrau; Iris braun.
Ganze Länge 11", Schnabel 10,5'", Flügel 7", Tarse 4'". Ver-
hältniss der Tarse zum Flügel 1 : 21.
95. Genus. CORWRUSo Kühl.
1. C. ILLIGERI. Tsch.
Die Haube und das Gesicht sind grünlichgrau, die nackte Augenhaut
röthlich. Der Rücken, so wie die Meinen Oberflugdecken und
die Eckflügel sind gelblichgrün, die einzelnen Federn haben einen
schwachen, grünen Saum. Die Fittig- und Schwungfedern sind blau,
reiner am äussern Fahnenbarte, am innern mehr ins Violette übergehend
und an der Spitze mit einem schmalen schwarzen, an der Basis
mit einem breiten braungelben Saume. Brust und Bauch sind etwas
heller als der Rücken; die Unterschwanzdecken bläulich, die Unterflugdecken
mattgelb. Die vier bis sechs mittelsten Schwanzfedern sind
an der Basalhälfte des äussern Fahnenbartes lebhaft rostbraun, grünlichgelb
oder gelblichbraun, die Endhälfte ist blau, an der Spitze sehr
schwach weisslich gesäumt; die äussersten Schwanzfedern haben nur
einen schmalen, rostrothen Saum am äussern Fahnenbarte.
Schnabel an der Basis schwarzbraun, im übrigen Verlaufe hornfarben;
Tarsen gelblich; Nägel hornfarben; Iris gelb.
Ganze Länge 1' 5,5", Schnabel 1", Tarse 6 "'. Verhältniss der
Tarse zum Flügel 1 : 18.
Der hier beschriebene Vogel weicht von den bekannten brasilianischen
Exemplaren des Con. Illigeri ab; da wir aber nur ein Individuum
des peruanischen haben und es ausserdem ein junges zu sein