320
Diese Species wurde von dem schon oben erwähnten Herrn Philipp!
aus Peru an das zoologische Museum in Berlin gesandt.
60. Genus. S P lZ A e Bonap.
1. SP. JACARINA. Cab.
Der ganze Körper ist stahlblau, eben so die Oberflugdecken und
die Eckflügel. Die Fittig- und Schwungfedern matt dunkelbraun, am
Rande des äussern Fahnenbartes etwas heller und an der Basis des
innern weiss. Die Schwanzfedern sind mattschwarz, die Unterflugdecken
weiss.
Oberschnabel schwarzbraun; Unterkiefer weisslichbraun; Tarsen
bleifarben; Iris braunschwarz.
Ganze Länge 4 " 6 "', Schnabel 5 , a T a r s e 7'", Flügel 2 ". Ver-
hältniss der Tarse zum Flügel 1 : 5,3.
Jüngere Exemplare. Körper schwarzgrün, glänzend, auf dem
Vorderrücken mit einzelnen graubraunen Federn untermischt, besonders
am Scheitel und Bürzel, an der Brust und Kehle mit weisslichgrauen.
Die Fittig- und Schwungfedern sind hellbraun gesäumt.
Ganz junge Exemplare und Weibchen. Der Oberkörper ist einförmig
hell graubraun, die Kehle weiss, Brust und Banch weisslichbraun,
Fittig- und Schwungfedern weiss gesäumt, Schnabel und Tarsen hellbraun.
Vorkommen. Sehr häufig im ganzen gemässigten Peru zwischen
den Cordilleras und den Anden. Unter 7000' ü. M. wird diese Species
nicht mehr angetroffen.
61. Genus. CSfiltVSOMITMISe Boje.
1. CH. MAGELLANICA. Bonap.
Kopf, Gesicht und Kehle sind kohlschwarz. Der Rücken ist
zeisiggrün, mit undeutlichen dunkleren Fleckchen. Die Fittig-,
Schwung- und Schwanzfedern sind schwarz, an der Basis citrongelb,
am äussern Fahnenbarte lebhafter als am innern. Die Oberflugdecken
sind schwarz, an der Spitze lebhaft grünlichgelb. Brust und Bauch
sind griinlicbgelb.
331
Oberschnabel dunkelbraun; Unterkiefer weisslich hornfarben; Tarsen
schwarzblau; Iris schwarzbraun.
Ganze Länge 5 " , Schnabel 6"'; Flügel 2 " 7,5"', Tarse 6'".
Verhältniss der Tarse zum Flügel 1 :5,2.
Vorkommen. Diese Species findet sich in sehr grosser Individuenzahl
durch die gemässigte Zone von ganz Südamerika, besonders in der
Nähe der Wohnungen. In den Gersten- und Quinuafeldern richten diese
Vögel grossen Schaden an.
62. Genns. S FOM O PH ILA o *) Cab.
1. SP. LUCTUOSA. Cab.
Der Oberkörper, die Kehle und die Vorderbrust sind glänzend
blauschwarz; die Fittig- und Schwungfedern an der Basalhälfte weiss,
im übrigen Verlaufe matt grauschwarz; der Bauch ist weiss.
Schnabel gelblichweiss, an der Basis des Unterkiefers blau; 'Tarsen
schwärzlich.
Ganze Länge 4" 7,5'", Schnabel 4,5'", Tarse 6'".
Das Exemplar, nach welchem diese kurze Beschreibung entworfen
ist, befindet sich im Mus. Berol., von Hrn. Philippi ans Lima einge-
sandt; es ist aber in schlechtem Zustande erhalten nnd gerade in der
Mauser begriffen. Auf dem Hinterrücken sind noch olivengrüne Feder-
chen vom Jugendkleide; eben so einige ähnliche anf den Oberschulterdecken.
Da die Flügel nicht ansgewachsen sind, so können wir das
Verhältnisse der Tarsen zu den Flügeln nicht angeben.
2. SP. TELASCO. Cab.
Der ganze Oberkörper ist licht graubraun, auf dem Rücken mit
schwarzen Längsstreifen. Die Fittig- und Schwungfedern sind an der
Basis weiss, im übrigen Verlaufe schwarzbraun, mit hellerem Saume.
Die Flngdecken sind schwarz in der Mitte, mit einem schwärzlichen
Rande am äussern und einem hellbraunen am innern Fahnenbarte. Das
nämliche Verhältniss findet bei den Schwanzfedern statt, bei denen aber
auch die Spitze hellbraun ist. Die Kehle ist dunkel rostroth, ins Tieft
e Cabanis bat diesen Genusnamen an die Stelle von Spelmopbila Swains. gesetzt, da dieser
schon lange vorher an eine Säugethier-Gattung vergeben wurde.