
tief schwarzbraun, erstere mit einem ziemlich breiten, weissen Spitzensaume.
Der Schwanz einfarbig schwarz. Kehle und Brust sind hellgrau;
der Bauch weisslich, auf der Mittellinie am hellsten.
Schnabel und Füsse schwarzbraun; Nägel etwas dunkler; Iris
rothbraun.
Ganze Länge 5", Schnabel 6"', Tarse Flügel 2 " 3'".
Verhältniss der Tarse zum Flügel 1 : 3,9.
Fast gleichzeitig mit uns hat Strickland diesen Vogel unter dem
nämlichen Speciesnamen publicirt, aber richtiger dem Genus Euscarth-
mus eingereiht. (Annals and Mag. of Nat. hist. 1844 pag. 414.)
2. E. REGULOIDES. Cab.
Die Federn der Haube sind Verlängert, aufrichtbar, schwarz mit
weissen Rändern; die kürzern Haubenfedern sind weiss. Stirn, Gesicht
und Kehle sind schwarz. Die Federn der Brust, der Seiten und
des Rückens sind schwarz, mit weissem Saume. Die obern Flugdecken
sind schwarz; die mittlern, so wie die Fittig- und Schwungfedern
schwarz, mit einem ziemlich breiten, weissen Saume, welcher
bei gefalteten Flügeln schiefe, weisse Binden bildet. Die Schwanzfedern
sind schwarz, mit einem weissen, äussern Fahnenbarte, die
dritte und vierte mit weisser Spitze. Der Bauch ist gelblichweiss,
die untern Schwanzdecken etwas heller.
Schnabel schwarz, an der Basis und den Tomienrändern gelb;
Tarsen schwarz; Nägel dunkelbraun; Iris hellbraun.
Ganze Länge 4 " 3 //;, Schnabel 3 //; von der Stirn, Flügel 2",
Schwanz 1" 7'".
Vorkommen. Von den beiden hier beschriebenen Species haben
wir nur eine gefunden und zwar E. cinereus, nämlich in der Sierra
10,000 ü. M. in der Umgegend von Tarma. Den L. reguloides fand
Hr. d’Orbigny in Peru. VVir haben ihn nie gesehen.
Dritte Subfamilie. Fluvicolinte.
23. Genus. PTYO NUKA® ! Gould.
Schnabel viel länger als der Kopf, an der Basis breit, deprimirt,
nach der Spitze zu comprimirt; Firste an der Basis abgesetzt und ab-
) Ein Namen wie Muscisaxicola', der diesem Genus beigelegt wurde, wird wohl-schwerlich.
geflacht, weiter nach vorn verwischt; Kuppe ein wenig gebogen; To-
micnrand ausgeschnitten; Nasenlöcher basal, lateral, gross, geschlossen,
an dem hintern Umfange durch eine Membran bedeckt, nach vorn
oval geöffnet; Flügel sehr lang, schmal und spitzig; Tarse lang, stark,
länger als die Mittelzehe mit dem Nagel; äussere Zehe an der Basis
mit der mittlern verbunden, innere frei; Daumen sehr stark, mit langem
Nagel1).
1. PT . ALBIFRONS. Tsch. Taf. XH. Fig. 2.
Pt. supra ex olivaceo cinerea, pileo subfusco, fronte facieque ante ocu-
los candidis, alis bruneis apice dilutioribus$ cauda nigricante9 apice albi-
cante subtus grisea.
Der ganze Oberkörper ist graubraun; die Haube etwas dunkler;
Stirn und vordere Augengegend rein weiss; die Fittig- und Schwungfedern
sind weisslichbraun, nach der Spitze zu etwas dunkler, mit
einem weisslichen Saume. Die Schwanzfedern sind schwarzbraun, an
der Spitze heller. Der ganze Unterleib ist hell schmutzig bräunlich-
weiss, die Kehle am reinsten. Flügelbug und untere Flugdecken rein
weiss.
Schnabel, Füsse und Nägel tief schwarz. Iris hellbraun.
Ganze Länge 9", Schnabel 1", Tarse 1" 4%"', Flügel 6". Ver-
hältniss der Tarse zum Flügel 1 : 4,3.
2. PT. MENTALIS. Cab.
Haube schwärzlichbraun, mit einem schwach rothbraunen Anfluge;
Nacken und Rücken hell graubraun; Flügel - und Schwanzfedern
Anerkennung finden. Der von Gould gegebene Ptionura hat nur dann Sinn, wenn er richtig geschrieben
wird. Was Gould unter dem einer Gattung der Molacillidae gegebenen Namen Epthia-
nura meint, bleibt dahingestellt, da derselbe ganz unverständlich ist. C.
*) Zu den Fluvicolinen und ganz in die Nähe ,von Ptyonura gehört das Genus Centrophanes
Cab. Lessonia Sws. Typus: C. rufus Cab. (Alauda rufa Gmel.. Anthus fulvus Vieill. Lessonia
erythronotus Sws. Nat. Hist, and Class. of Birds n. pag. 284.) Von Ptyonura, womit Gray dasselbe
vereinigt, unterscheidet es sich genügend durch den glatteren Schnabel, die gegen die Spitze
hin verengten Fittigfedern und den fast ganz geraden, spornartigen, langen Nagel der Hinterzehe.
Es ist auffallend, dass man bisher das Genus, dessen natürliche Stellung doch so unverkennbar
ist, stets unrichtig untergebracht hat. Swaison stellt dasselbe zu den Motacillinen, ohne Rücksicht
auf die Zahl der Fittigfedern (10) und deren Zuschnitt zu nehmen ; eben so lässt d’Orbigny,
welcher die richtige Stelle von Ptyonura erkannte, diese Gattung bei Anthus. Gray endlich stellt
Centrophanes zu den Muscicapinen anstatt zu den Fluvicolinen und vereinigt es mit Unrecht mit
dem Genus Ptyonura. C.