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 im  Mittclstriche;  unter  10,000'  bis  zur  Meeresküste  8  Arten  und  an  
 derselben  durch  das  Auftreten  von  zwei  Seehunden  und  einer  Seeotter  
 8  Arten.  Die  ausführliche  Auseinandersetzung  der  sehr  interessanten  
 geographischen  Verbreitung  wird  bei  jedem  Genus  genauer  angegeben  
 werden. 
 1.  Genus.  U53S5JS«  Ginne. 
 Form,  dent:  dent  inc.-Jf,  dent  lan.  ,  dent  mol.  ,   ! 
 Der Kopf ist  dick;  die  Schnauze  verlängert,  vom breit  abgestutzt;  
 die  Ohren  mittelmässig  gross  und  abgerundet.  Der  Körper  ist  untersetzt; 
   der Schwanz  sehr kurz.  Die Füsse  haben fünf Zehen;  die  Sohlen  
 sind  nackt  und werden  beim  Schreiten  ganz  aufgesetzt;  die Nägel  sind  
 stark,  gebogen;  comprimirt und spitzig.  Der Gang ist ein  regelmässiger  
 Pass.  Der  Pelz  dicht  behaart. 
 Von  den  Schneidezähnen  ist  der  äusserste  jederseits  der  stärkste  
 und mehr  abgerundet  als  die  übrigen,  welche  im Oberkiefer  undeutlich  
 dreitheilig  (mit  sehr  starken  mittleren  und  schwachen  Seitentheilen),  
 im  Unterkiefer  zweitheilig  sind.  Die  starken  Eükzähne  haben  in  der  
 Mitté  eine  Furche  und  seitlich  eine  etwas  erhabene  Geiste.  Die  drei  
 Gückenzähne  des  Oberkiefers  sind  klein  und  einspitzig;  der  Reisszahn  
 kleiner  als  die Backenzähne  und  hat  aussen  einen vorderen  grossen  und  
 einen  hinteren  kleinen  Zacken  und  diesem  letzteren  gegenüber  einen  
 ganz  kleinen  innern.  Der  fünfte  Backenzahn  hat  vier Zacken;  die  beiden  
 äussern  grösseren  sind  beinahe  dreieckig,  die  innern  beiden  viel  
 kleiner.  Der  sechste  Backenzahn  ist  der  grösste;  auf  seiner,  vordem  
 Hälfte  sind  aussen  zwei  getrennte  Zacken,  auf der  inneren  eine  Geiste,  
 welche  in  der Mitte  tief gefurcht  ist;  die  hintere  ovale Hälfte  ist  ebenfalls  
 von  einer  gefurchten  Geiste  umgeben;  die  Kaufläche  des  ganzen  
 Zahnes  zeigt  viele  kleine  Erhabenheiten  und  Vertiefungen.  Im Unterkiefer  
 sind  vien Gückenzähne,  wovon  der  vierte  der  grösste  ist;  der  
 zweite  und  dritte  gehen  sehr  oft mit  dem Alter  verloren-,  am  frühesten  
 der  zweite.  Der Reisszahn  ist  lang  und  schmal  und  durch  einen  tiefen  
 Einschnitt  in  eine vordere  und  eine  hintere Portion getheilt;  die vordere 
 hat  vier Zacken,  einen mittleren  vordem,  einen  seitlichen  äussern  und  
 zwei  kleinere  seitHche  innere ;  die  hintere  Portion  hat  einen  äussern  
 und  einen  innern  Zacken.  Der  erste  Mahlzahn,  der  grösste  von  allen  
 Zähnen des Unterkiefers,  hat  fünf Zacken  (streng  genommen  nur  viere),  
 zwéi  auf  der  äussern  Seite,  einen  grösseren  vordem  und  einen  kleineren  
 hintern;  auf  der  innern  Seite  ebenfalls  zwei,  einen  grösseren  
 vordem  und  einen  kleineren,  aber  zweitheiligen,  hintern.  Der  zweite  
 Mahlzahn,  der  kleinste  von  allen,  ist  länglich  rund;  eine  gefurchte  
 Geiste,  besonders  deutlich  auf  der  Aussenseite,  umgiebt  die  körnige  
 Kaufläche. 
 Ginne  Syst.  Nat.  I.  173(8  reihte  dieses  Genus  seinem  Systeme  ein  
 und  vereinigte mit demselben  noch  die Dachse ,  Waschbären  und Viel-  
 frasse,  die  später,  besonders  von  Storr  Prodr.  Meth.  Mammal.  1780,  
 davon  getrennt wurden.  Bis  auf  die-neueste  Zeit  wurde  diese  Gattung  
 durch  mehrere  Species  vermehrt,* von  denen  auch  eine  dem  südlichen  
 Amerika  angehörende,  neben  welche  wir  hier  noch  eine  zweite  neue  
 Art  stellen.  Beide  haben  wir  lebend  und  gezähmt  zu  beobachten  Gelegenheit  
 gehabt  und  darnach  folgende  Beschreibung  entwürfen. 
 1.  XJ.  ORNATUS.  F.  Cuvier. 
 Die  Färbung  des  Pelzes  ist  ein  tiefes  reines  Schwarz  sowohl  auf  
 dem  Rücken  als  auch  am Bauche.  Der Kopf zeigt  folgende  Zeichnung:  
 Von  der  Schnauzenspitze  an  erstreckt  sich  eine  schmutzig  weisse  Färbung  
 zu beiden Seiten des Rüssels und auf dem Unterkiefer:  oben  setzt sie  
 sich über den Nasenrücken und ist den vordem Augenwinkeln gegenüber  
 scharf  abgegränzt,  seitlich  dehnt  sie  sich  halbmondförmig  bis  unter  die  
 Augen  aus,  wo  sie  ebenfalls  scharf  abgesetzt  ist;  nach  unten  vereinigt  
 sie  sich  auf  dem  untern  Theile  des Halses,  dehnt  sich  über  die  Brust  
 aus  und  setzt  sich  an  der  innern  Seite  der  vordem  Extremitäten  bis  
 zur Mitte  fort,  wo  sie  schmäler  und  dunkler  wird  und  plötzlich  aufhört. 
   Auf  diese.  Weise  wird  also  von  dem  weissliehen  Unterkiefer  
 und Unterhalse  ein  schwarzer Kehlflecken  eingeschlossen.  Die  Sohlen  
 sind  ganz  nackt  und  schwarz.  Der  Schwanz  ist  sehr  klein 5  die Ohren  
 nuttelgross,  fast  rund  und  an  der  Innenseite  etwas  heller  gefärbt,  besonders  
 am  Rande,  wo  einzelne  gelblichweisse  Haare  sitzen.  Beide