
eine kurze Bindehaut vereinigt; Nägel ziemlich kurz und stumpf;
Schwanz gleichförmig abgestutzt.
1. I. PLUMBEA. Yieill.
Kopf, Nacken, Kehle, der ganze Unterleib und die Schienen sind
hell aschgrau; der Bücken ist schiefergrau; die obern Flugdecken und
die Eckflügel sind dunkel grauschwarz; die Fittig- und Schwungfedern
sind auf dem äussern Fahnenbarte und an der Spitze des innern schwarz,
in der Mitte des innern Fahnenbartes lebhaft rostroth.
Die Schwanzfedern sind lebhaft dunkelschwarz; auf dem innern
Fahnenbarte einer jeden sind zwei querovale weisse Flecken, die vom
Schafte zum Rande reichen und, von unten gesehen, als zwrei weisse
Binden sich über den Schwanz erstrecken; die hintere ist so weit von
der Schwanzspitze als von der vordem entfernt.
Zügel lebhaft schwefelgelb; Schnabel schwarz; Tarsen orangengelb;
Nägel schwarz; Iris hochroth.
Ganze Länge 1' 3 ", Schnabel 9 "', Tarse 1" 6 " ', Flügel 11". Yer-
hältniss der Tarse zum Flügel 1 : 6,9.
Jugendkleid. Der Oberkörper ist braunschwarz; die einzelnen Federn
schmal weisslich gesäumt. Die Fittig- und Schwungfedern sind
dunkelschwarz, mit weissen Spitzen; in der Mitte des innern Fahnenbartes
hell schwarzbraun. Der Bauch weisslich, mit dunkeln Längsflecken.
Der Schwanz wie bei den Alten, nur mehr grau.
Diese, mehr Brasilien angehörende, Species wird in Peru nur in
der tiefen YValdregion getroffen und scheint auch da ziemlich selten
zu sein.
11. Gen. ClMCUSo Bechst.
Schnabel kurz, an der Basis gerade; Firste ziemlich stärk compn-
mirt, kantig; Kuppe stark gebogen; Nasenlöcher rundlich; YVachshaut
mit schwärzlichen Härchen bedeckt; Flügel mittellang, spitzig. Die Tarsen
hoch und dünn, beschildert; die Zehen ziemlich lang; die Nägel
schmal, spitzig, ziemlich stark gebogen. Charakteristisch als Uebcr-
gang zu den Nachtraubvögeln ist der sogenannte Eulenkranz um die
Augengegend.
1. C. POLIOPTERUS. Taf. III.
C. supra nigro fuscus, capitis plumis tectricibusque alarum super io-
ribus pogoniis rufo-maculatis; remigibus einer eis; regione parotica e ferrur
gineo et nigro variegata; pectore fusco} fasciis numerosis transversis albis;
abdomine alboy fasciis rujis; crisso abdomine concolore.
Der Oberkörper ist dunkelbraun; auf der Haube und im Nacken
hat jede einzelne Feder auf jedem Fahnenbarte in der Nähe der Spitze
einen hellem Flecken, auf dem Hinterrücken ist aber die ganze Spitze
rostroth gesäumt. Die Fittig- und Schwungfedern sind grau, mit dunkelbraunen
schmalen Querbinden. Der äussere Fahnenbart ist weisslich-
grau, der innere graubraun; an seiner Basalhälfte ist er weiss, nur von
den dunkeln Binden unterbrochen; die Spitze dieser Federn ist schwarzbraun.
Die Eckflügcl sind viel dunkler als die Schwungfedern, an der
Spitze gelblichweiss gesäumt. Die Schwanzfedern sind an der Basis
weiss; an den beiden mittelsten ist der innere Fahnenbart weisslicli-
grau, der äussere dunkel graubraun. Undeutliche Querbinden sind auf
denselben zu bemerken. Auf den obersten Schwanzfedern sind abwechselnd
dunkelbraune und röthlichweisse Querbinden, die auf dem äussern
Fahnenbarte immer ins Graue übergehen. An der Ohrgegend stehen
schmale, ziemlich weitfaserige Federn, deren Mitte schwarz, der Rand
aber röthlich ist. Ueber Bauch und Brust verlaufen sehr zahlreiche
Querbinden, welche an der Brust abwechselnd dunkelbraun und weiss,
am Bauche aber rothbraun und weiss sind. Auf den Schwanzdecken
sind die weissen Binden breiter und die dunkeln halb verwischt. Die
untern Flugdecken sind weiss, mit lebhaft rothbraunen Flecken.
Die Zügel sind bräunlich; die YVachshaut schwefelgelb; der Schnabel
dunkel schwarzbraun; die Läufe lebhaft strohgelb; die Nägel
schwarzbraun; die Iris schwefelgelb.
Ganze Länge 1' 9 " 6"', Schnabel 1" 2 "', Tarse 2 " 6'", Flügel
1' 2" 6 Yerhältniss der Tarse zum Flügel 1 : 5,8.
Diese Species ist am meisten mit F. liistrionicus Quoy et Gaim.
Yoy. Freycinet Atlas Zool. Ois. pl. 15. 16 verwandt, unterscheidet sich
von demselben sowohl durch Grösse als Färbung; er hat aber, wie
jener, die grauen Binden über die Flügel.