
 
        
         
		2.  Genus.  Merr. 
 Subgen.  Galechidna  Tsch. 
 1.  E.  OCELLATA  Tsch.  Taf.  IX. 
 E.  supra  fusca  seriebus  duabus  longitudinalibus  ocellorum  nigrorum  
 centro  dilutiore.  Subtus  ex  bruneo  cinerascens. 
 Die Kopfschuppen unterscheiden  sich  von  den Rückenschuppen dadurch, 
   dass  sie  etwas kleiner,  hinten mehr abgerundet, mit einem hreiten  
 Kiele  Yersehen  sind  und  sich  mehr  decken.  Die Rückenschuppen  sind  
 lanzettförmig  gekielt  und  decken  sich  in  geraden Reihen.  Die  Nasenlöcher  
 sind gross, mit einer doppelten Kreisschuppe umgeben. 
 Bauchschilder  139.  Schwanzschilder 22. 
 Die  Grundfarbe  des  Kopfes  und  Oberkörpers  ist  safthraun.  Auf  
 dem Scheitel sind unregelmässige  schwarze Zeichnungen,  die  sich  nach  
 dem Hinterkopfe  herzförmig  erweitern;  sie  sind  von  gelblich  weissen  
 Binden eingefasst.  Der Lippensaum  ist schwarz  und weiss gesprenkelt;  
 vom  hintern Augenwinkel  zum Mundwinkel  verläuft  jederseits  ein gelblich  
 weisser  schiefer Strich.  Auf  dem  Rücken  sind  zwei  Reihen  tief  
 schwarzbrauner Flecken,  von denen jeder aus zwei Theilen besteht,  die  
 augenförmig ein weisslich braunes Fleckchen einschliessen.  Am Vorder-  
 und Hinterrücken  sind  sie  regelmässiger  als  in  der Mitte.  Ueber  jede  
 Seite  verläuft  ein  nicht  ganz deutlich  abgegränzter  heller Streifen,  der  
 am  Vorderkörper  durch  braune  Punkte  unterbrochen  ist.  Kehle  und  
 Unterlippensaum  sind  grünlich  weiss,  mit  braunschwarzen  Fleckchen.  
 Der Unterleib ist glänzend hraungrau,  nach  hinten viel dunkler  als nach  
 vorn. 
 Ganze Länge  IO*', Länge des Kopfes  7 ,5 //y, Breite des Kopfes 5 '" ,  
 Länge  des  Schwanzes  8 //y.  Verhältniss  des  Schwanzes  zum  Körper  
 1  :  15. 
 Die E.  ocellata ist der  einzige Repräsentant der Familie Chersophes,  
 der  bis  jetzt  in  Amerika  gefunden  wurde.  Die  übrigen  Genera  (mit  
 Ausnahme  von  Echinopsis,  das  in Australien  gefunden  wurde)  gehören  
 alle  der  alten  Welt  an. 
 Diese  kleine  Schlange  ist  eine  der  giftigsten  Schlangen  in  Südamerika. 
   Sie  lebt  in  allen  heissen  Gegenden,  sowohl  an  der  Küste, 
 wo  sie  sich  in  Zuckerplantagen  anfhält,  als  auch  in  den  Urwäldern  
 unter  den  dichten,  halhvermoderten  Blätterschichten.  Glücklicherweise  
 ist  sie  aber  nicht  sehr  häufig.  Alljährlich  sterben  eine  Menge  yon  
 Menschen  in  Folge  ihres  sehr  gefährlichen  Bisses.  E r ist beinahe momentan  
 tödtlich  und  lässt  nicht  einmal  Zeit,  die  schnellsten Heilmittel  
 in  Anwendung  zu  hringen. 
 Dritte  Familie.  BOTHROPHES  Fitz. 
 Cauda  subulata.  Pileus  vel  regulariter  vel  irregulariter  pholidotus.  
 Fovea;  vultus  distincUe. 
 Oculi laterales.  Mandibula  valde  extensilis.  Dentes maxillares,  mandibulares, 
   palatini  et  pterygoidei  distincti;  intermaxillares  nulli.  Buccte  
 tumidte.  Pileus  aut  scutatus  vel  scutellatus,  aut  squamatus.  Truncus fusi-  
 formis,  torosus;  aut compressiusculus vel compressus,  aut teretiusculus.  Gas-  
 treeum  scutatum.  Pholidosis  trunci  caudieque  imbricata.  (Fitz.) 
 3.  Genus.  1LAG11ESIS  Daud. 
 1.  L.  PICTA  Tsch.  Taf.  X. 
 L .  supra  ex  griseo  bruna maculis  subrotundis  irregularibus,  in  dorsi  
 parte posteriore  confluentibus,  nigro  violaceis,  in  utroque  corporis  latere  
 Serie  e  maculis parvis  composita.  Subtus  albescens. 
 Das  Rüsselschild  ist  hoch,  fast dreieckig,  reicht  bis  zur  Schnauzenkante, 
   die  ziemlich  grossen  Nasenlöcher  liegen  zwischen  den  länglich  
 viereckigen  Nasen-  und  dem  abgerundeten  ersten  Zügelschilde.  
 Die  grosse  länglich  runde Gesichtsgrube  liegt zwischen den Augen und  
 den  Nasenlöchern  in  der  Mitte.  Die  vordem  Stirnschilder  sind  länglich  
 viereckig,  ausgehöhlt.  Die  Superciliarschilder  breit,  länglich  oval  
 mit unregelmässigen Winkeln.  Das obere vordere Augenschild ist gross,  
 länglich  sechseckig,  das  untere  klein,  länglich  viereckig.  Die  übrigen  
 Kopfschilder  werden  durch  unregelmässige,  mehr  oder weniger  abgerundete, 
   glatt  anliegende  Schuppen  ersetzt.  Am Hinterkopf werden  die  
 Schuppen  lanzettförmig  gekielt,  üherliegend,  sind  anfangs  noch  klein,  
 werden  aber  allmäklig  grösser,  so  dass  sie  auf  dem  Rücken  beinahe  
 zwei  Linien  lang  sind;  am Schwänze  nehmen  sie  an Länge ab und wer