
85. Genus. CIRi€^T®IPI3A€*Ao Lin.
1. C. MAYOR. Lin.
Diese Species, die auf den westindischen Inseln und in dem grössten
Tlieile des südlichen Amerika vorkömmt, wird auch in Peru gefunden.
Die dortigen Exemplare unterscheiden sich durchaus nicht yon
den aus andern Gegenden bekannten.
2. C. CASASII. Less.
Der ganze Körper ist schwarz, die Federn in der Mitte blau-
schwarz, vor der Spitze von einem dunkel metallgrünen Halbkreise umgeben.
Die Fittig- und Schwungfedern sind glänzend blauschwarz, am
Rande und an der Spitze matt dunkelbraun; eben so verhält es sich bei
den Schwanzfedern, von denen die beiden mittelsten immer matter sind,
als die äussern. Der Rauch und Steiss sind mattschwarz; die Federn
des Kopfes und Halses schmal und ziemlich lang, die dès Rückens
breit. Die beiden mittelsten Schwanzfedern sind die längsten, die übrigen
nehmen allmählig an Länge ab; alle sind nach der Spitze ziemlich
erweitert und abgerundet.
Schnabel stark comprimirt, mit scharfer, kielförmiger Firste. Auf
jeder Seite des Oberkiefers verlaufen vier parallele Leisten, die eben so
viele Furchen einschliessen ; auf dem Unterkiefer verläuft jederseits nur
eine, selten zwei Leisten.
Schnabel blauschwarz; Tarsen und Nägel dunkelschwarz.
Ganze Länge 1' 1", Schnabel 1"', Flügel 4 " 7"', Schwanz 7".
Yerhältniss der Tarse zum Flügel 1 : 4,7.
Vorkommen. Der C. mayor findet sich nur in der heissen Waldregion,
während der C. Casasii nur an der Küstenregion vorkommt;
dieser letztere wird von den Indianern Guarda- Cavallo (Pferdehüter)
genannt, weil er sich den Pferden, Maulthieren, Eseln und dem Rindvieh
auf den Rücken setzt und dort die Läuse und andere Insekten wegfrisst.
Er ist sehr zahm und lässt sich in wenig besuchten Plantagen
fast mit den Händen greifen.
86. Genus. Mcehr.
1. TR. HELIOTHRIX. Tsch.
Tr. supra viridi-auteus, resplendens, pileo uropygioque coeruleo smar
ragdineo-nitidis; alis nigris albo marginatis; tectricibus alarum superioribus
Uneolis innumerabilibus albis et nigris variis; rectricibus intermediis duabiis
dorso aliquantulum saturatioribus, cceteris apice albis et fasciolis transversis
albis et nigris variis; subtus carmineusy fronte, facie guttureque nigris, se-
mitorque albo.
Männchen. Kopf glänzend blaugrün; Stirn, Gesicht und Kehle
sammtschwarz; Rücken gelbgrün, mit lebhaftem Metallglanze, Oberschwanzdecken
smaragdgrün; Fittigfedern schwarz, mit einem schmalen
Saum am äussern Fahnenbarte; Oberflugdecken schwarzgrau, mit unzähligen
sehr feinen, weissen Punkten, die gewellte Querlinien bilden;
Unterleib und Steiss lebhaft karminroth; das Halsband blendend weiss.
Die beiden mittelsten Schwanzfedern sind dunkelgrün, mit schwarzer
Spitze, die beiden folgenden an der Schwanzspitze und dem innern
Fahnenbarte schwarz, am äussern dunkelgrün; die übrigen sind schwarz
mit feinen, weissen Querbindchen, die auf dem äussern Fahnenbarte viel
deutlicher sind, und weisser Spitze.
Weibchen. Ueberall, wo das Männchen grün ist, braun, am Kopfe
dunkel, auf den mittelsten Schwanzfedern rostroth. Der Unterleib ist
blasser.
Schnabel orangegclb, an den Tomienrändern etwas blasser; Tarsen
bleifarben; Iris gelb.
Ganze Länge 11", Schnabel 10,3"', Flügel 4 " 9'", Tarse 4,3"',
Verhältniss der Tarse zum Flügel 1 : 10.
Zwanzigste Familie. BLCCONlDrE.
Bucconen.
87. Genns. ILYPOIläJWIX. Wagl.
1. L. RUFA. Wagl.
Die Grundfarbe des Kopfes ist dunkel braunschwarz, die des Rük-
kens und Schwanzes braun; bei allen Federn des Oberkörpers sind der
Schaft und die denselben zunächst umgebenden Theile heller, weiss-
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