ist. Im Breslauer Muséum steht ein Exemplar des D. compressus
unter dem Namen Coluber gracilis Grav. Diese schon längst bekannte
Schlange wird in dem östlichen Peru in der Waldregion, so wie auch
in Brasilien häufig gefunden.
8. Genus. § I P i9 L O F i i I § Fitz.
Oculi médiocres. Truncus fusiformis. Caput valde distinctum. Pu-
pilla oblonga verticalis. Squamae notcei magnitiuline aequales.
Subgen. Siphlophis Fitz.
Caput oblongum, subpyriforme j rostro truncato - rotundato. Scuta gas-
troei acuto - angulata.
Rostrum long ins culum, latum. Scuta lorea distincta. Scuta antocu-
laria solitaria. Scuta postocularia duo. Scuta nasalia solitaria. Nares
in sutura scutorum nasalium sitoe. Squamoe notaei per séries parum obm
liguas dispositoe, laeves. Scuta uraei in duplici sérié disposita. Rentes
subrobustiy recurvi, acuti, mimerosi, distantes9 serie subinterrupta, rnaxil-
lares et mandibulares parvi, longitudine inaequales, anteriores longiores $
palatini et pterygoidei minuti; longitudine aequales. (Fitz.)
1. S. FITZINGERI Tsch. Taf. VIII.
Siph. supra miniata fäsciis transversalibus alternatis, nigris, versus corporis
finem evanescentibus 5 infra miniata in parte abdominis postica ma-
culis nigris adspersa. ’ •
Rüsselschild abgerundet, reicht bis über die Schnauzenkante. Nasenlöcher
zwischen dem Nasen- und ersten Zügelschilde in der Mitte,
vordere Stirnschilder fast viereckig, halb so gross als die hintern, die
mit ihrem hintern Winkel bis an die Lippenschilder reichen. Scheitelschild
ziemlich kurz, aber breit mit seinem hintern Winkel zwischen
die grossen, nach hinten verschmälerten Occipitalschilder angeschoben,
Superciliarschilder kurz, nach vorn spitzig, hintere Augenschilder fast
gleich gross, viereckig. Vorderes Augenschild einfach. Rückenschilder
glatt, sich deckend, ovallanzettförmig nach vorn abgerundet.
Bauchschilder 236. Schwanzschilder 77.
Kopf gelblich braun mit schwärzlichen Fleckchen, an den Seiten
hell röthlichgelb; über den Nacken verläuft eine schmale helle Qucr-
binde. Die Grundfarbe des Rückens ist violettbrann, mit zahlreichen hlass
röthl.chgelben unregelmässigen Flecken, von denen viele nur eine einzelne
Schuppe einnehmen. Der ganze Unterleib ist blass gelblichweiss,
an der Reble etwas dunkler.
■ Bi Lii"ffC 2' 7" LänSe des K°Pfes «'"• Breite des Kopfes
5,5 . Lange des Schwanzes 6 ". Verhältniss des Schwanzes zum
Körper 1 : 5,1.
Vorkommen. Diese Species wird häufig in den Rohrfeldern längs
der Flüsse an der Küste gefunden.
9. Genns. H9IPSAS Lanr.
1. D. CATESBYI Schleg.
Diese Species wurde zuerst von Weigel in Meyer’s Zool. Arch.
II. p. 55 beschrieben. Es scheint, dass die von Schenchzer Physic. sacra
Tab. 759, fig. 8 abgebildete Schlange auf diese Art zu beziehen sei
wenigstens stimmen die Form der Schilder und die Farbenzeichnungen
bei beiden vollkommen überein. Schlegel brachte sie zum Genus Dipsas,
zu dem sie auch, aber nicht in der Ausdehnung, wie es von Laurenti aufgestellt
wurde, gehört.
Die D. Catesbyi kömmt fast durch das ganze nördliche Südamerika
vor. W ir haben sie in Peru in allen Montaüas, die wir besucht
haben, aber auch an der Küste und in den warmen Sierrathälern ge-
fanden.
Fünfte Familie. DERMATOPHES Fitz.
Buccae inflatae.
Oculi vel subverticales, vel laterales. Mandibula valde extensilis.
Dentes maxillares, mandibulares, palatini et pterygoidei distinctij inter-
maxdlares nullt. Ptleus aut regulariter aut irregulariter scutatus. Truncus
vel fusiformis vel subfusiformis; torosus; aut depressiusculus aut de-
pressus. (Fitz.)