scheint, so tragen wir dem Alter und den klimatischen Abänderungen
Rechnung und wagen nicht, eine eigene Species daraus zu machen.
Die Eingebornen nennen diesen Vogel Loro real (der königliche
Papagei).
2. C. MITRATUS. Tsch. Taf. XXVI. Fig. 2.
C. supra viridis, subtus leetior, sincipite, regionibus ophthalmicis et pa-
roticis nonnullisque corporis maculis sanguineis | alis caudaque viridibus.
Die Stirn, Augen- und Ohrgegend sind hlutroth, eben so einzelne
Federn auf der obern und untern Seite des Vorderkörpers. Der ganze
Oberkörper, Flügel und Schwanz sind dunkel lauchgrün; der äussere
Fahnenbart der ersten Fittigfeder blaugrün; Kehle, Brust und der ganze
Unterleib sind apfelgrün, die Schienen ums Knie röthlich *).
Schnabel gelblichweiss, an den Rändern heller, an der Spitze
dunkel hornfarben; Tarsen gelblichbraun; Nägel dunkelbraun; Iris
hellbraun.
Ganze Länge 1' 1 ", Schnabel 1 ", Flügel 8 ", Tarse 6"', Verhält-
niss der Tarse zum Flügel 1 : 46.
3. C. RUPICOLA. Tsch. Taf. XXVI. Fig. 1.
C. supra prasinus, fronte fusco, pileo plumis spadiceis, apice albicantc
marginatis ornalo| nucha smaragdinea, alis vir idi-cy aneis, campterio tec-
tricibusque alarum superioribus primariis coccineis scapis albis, reliquis viridibus,
cauda dorso saturatiore; subtus melino viridis gutture helveolo,
pectore fasciis transversalibus fuscis et flavicantibus vario; crisso smaragdinea.
0 Eine dieser Species verwandte Art, welche von Philippi am Westabhange der Cordilleras
gefunden wurde, befindet sich im Mus. Berol. unter dem Namen C. frontatus Cab.
Diese Species unterscheidet sich von C. mitratus Tsch. durch’ den grösseren Schnabel, die
stärkeren Füsse, so wie durch die grösseren .Maassverhältnisse aller übrigen Theile.
Die grüne Färbung ist heller, mehr gelblichgrün; nicht nur die Stirn, sondern auch der Vorderkopf,
der Flügelbug, Flügelrand und der untere Theil der Hosen sind roth. Die Augengegend,
welche bei C. mitratus mit rothen Federn, besetzt ist, ist hier nackt. Die Unterseite von der Brust
bis zum After, hauptsächlich aber am Bauch und den untern Flugdecken, ist mit feinen, halb
verwischten, rothen Querlinien durchzogen.
Ganze Länge 1' 5“ , Flügel 8%“ , Schwanz 9“ . C.
Stirn und Haube sind tief braun, letztere nach dem Nacken zu
etwas heller und mit einem weisslichen Saume an den einzelnen Federn;
Nacken smaragdgrün; Rücken lauchgrün. Die Fittigfedern am
äussern Fahnenbarte blaugrün, am innern schwarz, die Schwungfedern
auch an der Spitze des äussern schwarz gesäumt, im übrigen Verlaufe
etwas dunkler als der Rücken. Der Flügelbug und die Oberflugdecken
erster Ordnung lebhaft roth; die beiden mittelsten Schwanzfedern glänzend
dunkelgrün, die übrigen etwas matter und mehr ins Schwärzliche
übergehend. Gesicht und Ohrgegend sind apfelgrün, ins Röthliche spielend.
Die Federn der Kehle und der Brust sind dunkelbraun, an der
erstem mit schmutzigweissem, an der letztem mit grünlichgelbem Saume,
wodurch sie ein gewelltes Ansehen bekommen. Bauch gelblichgrün,
auf der Mittellinie ins Röthliche übergehend j^Steiss smaragdgrün.
Wachshaut und Schnabel blaugrau, letzterer an der Spitze blau
hornfarben; Tarsen ganz schwarz; Iris gelb.
Ganze Länge 10" 9 '" , Schnabel 7,5'", Flügel 5 " 3"', Tarse 4"'.
Verhältniss der Tarse zum Flügel 1 : 15,5.
4. C. SITOPHAGA. Tsch.
C. supra viridis, remigibus pogonio externo cyaneis interno atris;
cauda dorso aliquantulum saturatiore, fronte, gula, pectore abdomineque luteis,
hypochondriis crissoque viridi-flavis.
Der ganze Oberkörper ist lebhaft grün, auf dem Bürzel etwas mehr
ins Gelbliche, die Oberflugdecken ins Bläuliche spielend. Der äussere
Fahnenbart der Fittig- und Schwungfedern ist lebhaft blau, der innere
schwarz; die Schwanzfedern etwas dunkler als der Rücken, mit einem
leichten, bläulichen Anfluge. Die Stirn, die vordere Augengegend und
die Kehle sind lebhaft citrongelb; Brust, Bauch und Weichen etwas
matter gelb, ins Grünliche übergehend; die Unterflugdecken blaugrün Jk
Steiss hellgrün.
Wachshaut orangegelb; Schnabel gelblichweiss; Tarsen röthlich-
gelb; Iris gelb.
Ganze Länge 7 " 3 '", Schnabel 5"', Flügel 5 " 8 "', Tarse 4 "',
Schwanz 5 " 6 '". Verhältniss der Tarse zum Flügel 1 :1 1 .
0 Aus Versehen steht im Gonsp. Av. Nro. 260 » tectricibus alarum inferioribus nigrisa.
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