Caes. Leop. 1. c. pag. 243 genau beschrieben. W ir haben zu diesem
Genus eine zweite peruanische Species gefunden:
2. D. LEPIDOPYGUS. Tsch.
D. supra griseus, punctis nigris adspersiis ; subtus albescens.
Die Grundfarbe des Oberkörpers ist schwach röthlichgrau, mit
zahlreichen kleinen, schwarzen Pünktchen besetzt, die sich in vier
Reihen über den Rücken erstrecken, zwei neben der hellem, ziemlich
breiten Mittellinie und zwei andere an den Seiten des Leibes. Der
Scheitel ist dunkelbraun, mit dunkleren Fleckchen und gegen den Nak-
ken hin mit zwei convergirenden Binden eingefasst. Die Augenlieder
sind weiss gesäumt. Yon den Nasenlöchern beginnt eine ziemlich
breite schwarze Binde, die sich durch das Auge nach der Ohrgegend,
dort breiter, fortsetzt, dann hinter dem Tympanum, schmäler werdend,
über die Schultern in die Punktenreihe der Seiten übergeht. Der
Mund ist weiss gesäumt, mit regelmässigen schwarzen Pünktchen. Die
obere Seite der Extremitäten und der Schwanz sind wie der Rücken
punktirt. Die ganze untere Seite ist einfarbig schmutzigweiss. Die
Afterdecke besteht aus kleinen Schüppchen, wie die des Bauches; bei
D. gerrhopygus aber aus einem grossen Schilde.
Ganze Länge 2 " 6 yyy, Länge des Kopfes 4 ,5 yyy, Breite des Kopfes
2 ,9 yyy, Länge der vordem Extremitäten 4 ,8 yyy, der hintern 7 yyy, Länge
des Schwanzes l yy l yyy.
2. Genus. a&ISC©I5ACTlXIJ§0 Fitz.
Fitzinger 1. c. pag. 95 stellte diese Gattung für einige Geckonen
auf, die sich den Phyllodactylen in der Form der Zehenballen nähern,
sich von denselben aber durch die ungleichmässige Beschuppung des
Rückens unterscheiden. Dumeril und Bibron haben einige hierher gehörige
Species zum Genus Phyllodactylus gezogen. Die bisher bekannten
Species stammen aus Nordamerika und aus Neuholland. W ir fügen
hier eine peruanische bei.
1. D. PHACOPHORUS. Tsch.
D. supra griseus, nonnullis vittis transversalibus interruptis nigris, vitta
latiuscula ab oculi angulo postico ad scapulam porrigente; subtus albescens.
D,e Grundfarbe des Oberkörpers ist gelblichgrau, die Schnauzenspitze
etwas heller. Zwischen dem vordem Winkel des Auges erstreckt
sich über die Stirn eine nach vom gebogene schwarze Linie,
ausserdem verlaufen über den Kopf unregelmässige schwarze Zeichnungen.
Ueber den Nacken und den Vorderrücken verlaufen zwei breite,
schwärzliche Binden; auf dem Hinterrücken sind ähnliche, aber weniger
regelmässige, schiefe oder abgesetzte Binden. Ueber die obere Seite
der Extremitäten und des Schwanzes verlaufen ebenfalls unregelmässige
dunklere Querbinden. Von jedem Nasenloche durchs Auge zur Ohrgegend
und vom Kieferwinkel zu den Schultern erstrecken sich zwei
Binden, von denen die obere breiter ist; der Kiefersaum ist schwarz
und weiss punktirt. Ueber den Rücken verlaufen in der kleinkörnigen
Pholidosis mehrere Längsreihen von linsenförmigen Schüppchen. Der
ganze Unterleib ist einförmig gelblichweiss; der Afterpanzer ist wie der
Bauch beschuppt; hinter der Afterspalte sind zwei feine Drüsenölfnungen.
^Ganze Länge 5 " 6"', Länge des Kopfes 6'", Breite des Kopfes
3,2"', Länge der vordem Extremitäten 6,2'", des Schwanzes 1" 11'".
Vorkommen. Die Discödactylus phacophorus haben wir in der
Waldregion, die beiden Species von Diplodactylus an der Küste im
Badeort Chorillos gefunden; die letztem sind häufig und werden für
sehr giftig gehalten. Die Einwohner nennen sie Salamanqueja. (Vide
v. Tschudi Peru I. S. 325.)
Zweite Familie. HEMIDACTYLI.
3. Genus. M O PLO PO ak lO IS . Fitz.
Wiegmann Nov. Act. 1. c. pag. 294 beschrieb einen Hemidaetylm
peruvianus, der von Fitzinger 1. c. pag. 104 seinem Genus Hoplopodion
und der Untergattung Microdactylus eingereiht wurde. W ir verweisen
auf die Wiegmann’sche Beschreibung, da es uns nicht gelungen ist,
in Peru diese Species wieder zu finden.