1. P. OLIVACEUS. Less.
Corps en dessus olivâtre uniforme, remiges dyun vert olive $ gorge et
desous du corps blanchâtre $ collier mal arrêté jaunâtre $ bec noir, queue
fourchue, grisâtre. — Fundort Callao.
2. P. PUTEUS. Less.
Jaune olivâtre en dessus ; jaune en dessous ; ailes brunâtre bordées de
jaune. Une forte dent à la mandibule supérieure $ bec noir et blanc, tarses
brunes. — Fundort Callao.
Zwölfte Familie. STURNIDÆ.
Staare.
66. Genus. ICTESâUS® Briss.
1. I. BREVIROSTRIS. Orb.
Der Kopf und die Ober- und Unterseite des Körpers sind tiefblauschwarz
metallglänzend. Die Oberflugdecken, Schwungfedern, Eckflügel
und der Schwanz sind dunkelgrün schwarz, mit Bronzeglanz.
Die Fittigfedern mattschwarz. Auf den Unterflugdecken, die von der
nämlichen Färbung sind wie die obern, verläuft eine bell gelblichbraune
Binde, wodurch sich diese Species von allen nahe verwandten
schwarzen Arten auszeichnet. Kopffedern nicht verschmälert.
Schnabel kurz, stark, an der Basis mehr abgerundet als bei den
übrigen Arten, dunkel schwarzbraun; Tarsen dunkelbraun; Iris schwarzbraun.
Ganze Länge 8,5", Schnabel 9"', Tarse 1" 1"'. Verbältniss der
Tarse zum Flügel 1 : 4,4.
YVir waren lange geneigt, diese Species, welche von d’Orbigny
und de Lafresnay zuerst aufgestellt wurde, als identisch mit dem Chopi
von Azara Apunt. Nro. 62. pag. 286 zu halten, besonders auf die ausführliche
und genaue Beschreibung gestützt, welche daselbst der Pfarrer
]\oseda davon gibt und wo er bemerkt, dass bei den Jungen von
6 — 7 Monaten, wenn sie das schwarze Kleid bekommen, der charakteristische
rothbraune Flecken (von der Farbe des Tabaks von Sevilla)
auf den Unterflugdecken bemerkt werde. Bei genauer Prüfung
wurde es uns aber bald klar, dass bei der Beschreibung von Noscda
verschiedene Species vereinigt sind; um so mehr, da die Entwicklung
der verschiedenen Kleider und die Schnabellänge, wie sie dieser Beobachter
angibt, sehr verdächtig klingt. Es stehen uns nur zwei Exemplare
zu Gebote; ein Männchen, das an der Küste geschossen wurde,
und-ein Weibchen aus der YValdregion; beide stimmen aber vollkommen
in der Schnabelform, der Länge der Füsse, dem Flecken unter
den Flügeln und den relativen Grössenverhältnissen überein und unterscheiden
sich specifiscb von Agelaius Chopi Yieill. IV. D. XXXIV.
pag. 557 und dem Icterus unicolor Lichtenst. Doubl. Verz. Nro. 187,
den wir im Museum zu Berlin verglichen haben und der am meisten
mit Azara’s Beschreibung des Chopi übereinstimmt. Wagler bringt
zu diesem letzteren auch noch den I. sulcirostris Spix Av. Bras. tab. 14.
fig. 2 , von dem sich, wie vom Chopi, der Icterus brevirostris durch
den Mangel der stark ausgeprägten schiefen Furche an den Kieferladen
unterscheidet.
2. I. SERICEUS. Licht.
Der ganze Vogel ist blauschwarz, mit schönem, violettem Glanze
(atroviolaceus); auf den Flügeln, dem Bürzel, dem Schwänze und dem
Steisse ist der Glanz metallgrün; die innere Seite der Flügel und die
untere des Schwanzes sind glanzlos. Der Schwanz ist beinahe gleich
lang, die äussern Federn nur sehr kurz. Die Kopffedern gleichmässig
anliegend, kurz, mit abgerundeter Spitze.
Schnabel spitzig, ziemlich kurz, schwarz; Tarsen pechschwarz;
Iris hell rothbraun.
Die Weibchen sind kleiner als die Männchen; der ganze obere
Theil des Körpers ist einförmig graubraun, die Kehle weisslich, Brust
und Bauch mattgrau. Die jüngern Thiere sind schwarzbraun, glanzlos
auf dem Rücken und rauchgrau am Bauche. Schnabel und Füsse dunkelbraun,
wie beim Männchen.
Grösse des Männchens 7", Schnabel 8 "', Tarse 9"'. Verhältniss
der Tarse zum Flügel I : 5,6.
5. I. MILITARIS. Orb.
Der Kopf und die obere Seite des Körpers sind dunkel schwarzbraun,
die einzelnen Federn mehr oder weniger vollständig gelblich-
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