fängt ein dunkelbraunes Band an, das durch das Auge nach oben geht
und sich bis auf die Mitte des Kopfes fortsetzt. Auf dem Rücken sind
mehrere schwarze Flecken, mit hell schwefelgelber Einfassung und
einigen dunklem Nuancen. Schwanz von sieben gelblichen und schwarzen
Bindchen geringelt. Die Seiten des Halses sammtschwarz, mit
hellgelber Einfassung. Kehle schwärzlich, mit Rosasaum und schiefen,
weisslichen Längsstreifen. Bauch auf der Mittellinie gelhlickgrün, an
den Seiten glänzend violet, mit weisslichen Punkten. Die Extremitäten
granbraun, mit sammtschwarzen Flecken.
Ganze Länge 4 " 6'", Länge des Kopfes 4,8'", Breite des Kopfes
5"', Länge der vordem Extremitäten 6,8'", der hintern 10,8'", des
Schwanzes 2 " 4'".
2. SC. CRASSICAUDATUM. Tsch.
Sc. supra schislaceum; subtus cwrulesccns; cauda crassa.
Die Pholidosis des Kopfes unterscheidet sich von der der vorher-
gehenden Speeles nur durch etwas regelmässigere Schilder auf dem
Hinterhaupte. Die Rückenschuppen sind ein wenig mehr warzig als
bei Sc. formosum; die Bauchschuppen mehr in geraden als conver-
girenden Linien, aber ebenfalls glatt. Der Schwanz ist ziemlich kurz
und in seiner Basalhälfte dick, aber doch ziemlich gleichmässig schmäler
werdend; die Schuppen yiel grösser als am Rücken, quirlförmig und
schwach gekielt.
Kopf blauschwarz; Oberkörper dnnkel blaugrau, mit schwärzlichen
unbestimmten Querbinden, anf der Mittellinie heller; Kehle glänzend
schwarz; Brust und Bauch weisslichblau, mit Metallglanz, an den Seiten
ins Violette übergehend; untere Seite der Extremitäten und des
Schwanzes gelblichwciss, mit einem leisen, bläulichen Anfluge. Lippensaum
bläulich.
Ganze Länge 4 " 6 '", Länge des Kopfes 4,8'", Breite des Kopfes
2,7'", Länge der yordern Extremitäten 8,8'", der hintern 11'", des
Schwanzes 1" 8,6'".
Vorkommen. Beide Species dieser interessanten Gattung fanden
wir in den Montanas des mittlern Peru; die erstere am Tullumayo,
die letztere in Urubamba.
Zweite Familie. STEIROLEPJDES.
5. Genus. S T E IM O U E P IS . Fitz.
Dieses Genus entspricht der yon Dume'ril und Bibron aufgestellten
Gattung Microlophus, so wie theilweise den Genera Pctroplanis Wagl.,
Lophyrus Less, und Tropidurus Wiegm. Die beiden französischen
Herpetologen haben 1. c. IV. p. 336 unter der einzigen Species M. Les-
soiii ihrer Gattung drei bestimmt geschiedene Arten vereinigt, nämlich
St. microlophus Fitz., St. helerolepis Fitz, und St. peruana Fitz. (Siehe
Uebersicht pag. 10.) Da diese Naturforscher sonst dem Trennungssysteme
in ihrem Werke so sehr huldigten und oft auf die unbegreiflichste
Weise zerrissen haben, was die Natur vereinigte, so ist es um
so auffallender, dass sic hier drei, von allen Herpetologen richtig erkannte
und geschiedene Species zusammenwarfen. W ir haben an der
Westküste von Südamerika, sowohl in Chile als auch in Peru, die
hier in Frage stehenden Agamen zu Hunderten untersucht und können
mit Bestimmtheit angeben, dass die einzelnen Varietäten des Microlophus
Lessoni Dum. Bibr. sich zu den schon bekannten Species fol-
gendermassen verhalten: Var. A. h c. pag. 540 ist gleich St. microlophus
Fitz, oder Tropidurus microlophus Wiegm. "Wiegmann hat diese
Species nach den Exemplaren, welche Meyen für das Berliner Museum
aus Peru zurückbrachte, zuerst bekannt gemacht. Var. B. 1. c. p. 340
ist gleich St. heterolepis Fitz, oder Lophyrus Araucanus Less. u. Garn,
oder Tropidurus heterolepis Wiegm. Var. C et D. 1. c. pag. 341 entsprechen
der St. peruana Fitz, oder Stellio peruana Less. Garn.
W ir wollen hier noch bemerken, dass die in Brasilien vorkommende
St. carinicauda Fitz. Syst. Rept. pag. 72. 4 nicht zum Genus
Steirolcpis gehört, sondern zur Gattung Liohemus Wiegm. und zwar
zu deren Subgenus Tropidurus Fitz. (Wiegm.).
W ir haben an der peruanischen Küste vier neue Species von Stei-
rolepis gefunden, nämlich:
1. ST. XANTHOSTIGMA. Tsch.
St. supra ex cceruleo-olivacea; subtus albicans; f f ula viridi-emridea,
hypochondriis stria longitudinali lata, lutea.