Schwester bei Vollmond verbrannt, begab sich seine Tochter
Pembayun nach. Janggala, wo sie Steininschriften ausflthren liess.
Das Bestehen eines Epos mit dem Inhalt des Mahabharatas
findet sich bei Dio Chrysostomos (zweite Hälfte des ersten Jahrhdt.
p. d.) erwähnt.
Als fünfter Nachkommen Arjnna’s *) (Sohn des Pandu Dewa
N a ta ) schickte Prabu J a v a Bay a, König von Astina, seinen
Penggawa oder Minister zur Civilisation fremder Länder aus.
Im ersten Jah r der javanischen E ra (0001) landete er in Nusa
Kendang, einer (von dem Korn Jawa-wut) Nusa-Jawa genannten
Insel, wo er die Leichen zweier Raksasa fand, mit Inschriften
au f Blättern in der Hand, die eine in alten (purwa), die
andere in siamesischen Charakteren. Aus beiden wurde das
javanische Alphabet von 20 Buchstaben zusammengesetzt. Nach
Kämpfen mit den Raksasa (besonders mit Dewata Chengkar)
kehrte der Minister nach Astina zurück, Bericht abzustatten.
Dara W a ti, Prinzessin von Champa, verlangte die Entfernung
der schwangeren Chinesin, die, von Angka Wijaya seinem Sohne
Aria Damar (der in Palembang die Lampung-Staaten und Sunda-
Inseln bekämpfte) gegeben, erst den Raden Patah und dann
Raden Husen gebar. Als der mit einer Tochter des Rajah von
Champa vermählte Araber Raden Rachmat nach Palembang
k am , begab sich der dem Islam geneigte Aria Damar (bei der
Abneigung seines Volkes in Palembang dagegen) nach Majapa-
hit, wo er trotz der Meinungsverschiedenheit des Angka W’ijaya
gut aufgenommen wurde und in Ampel angesiedelt, wo Rachmat
nach vielen Bekehrungen den Titel Sunan annahm. Als
Lembu Petang (Dara Wati’s Sohn) zum Gouverneur von Madura
ernannt wurde, begleitete ihn Sheikh Sarif, um Bekehrungen zu
machen. Balia Achar oder Kasuma Chitra von Astina oder
*) Der Bergrücken von Gunung Prahu g ilt als Wohnsitz Arjuna’s, Bhima’s
und anderer Helden des grossen Krieges. Der Name der Stadt Djocjocarta in
Matarein ist eine Nachbildung Ayodhyas (Oude). Klana Tanjung Pura, der Rajah
von Nusa Kanchana, erhielt (wie Goa auf Celebes) seine Macht durch die Busse
des Brahmanen Kanda (Sakenda) oder Satirti, so dass er alle Inseln von Sabrang
unterwarf und, von Palembang in Sumatra aus, Daha auf Java bekämpfte.
Kujrat (Guzerat) sandte (in Voraussicht seines Reiches Untergang)
seinen Sohn Browijaya Sawela Chala, dem überlieferten
Bericht des Aji Saka folgend, nach Jawa, wo Mendang Kamulan
(525 p. d.) gegründet wurde (und dann durch Architekten aus
Südindien*) verschönert). Aru ß an d o n , der aus den Molukken
nach Balambangan gekommene Fürst, erkannte seine Oberhoheit
an, wegen der Kenntniss der Inschriften Aji Saka’s.
Nachdem die Kinder Dewa Kasuma’s, der die Residenz von
Mendang Kamulan nach Jangga la verlegt (846 p. d.), aus R a linga**)
(in Indien) Künstler zurückgebracht, wurde das Reich
unter die vier Söhne getheilt, und auch die unvermählt bleibende
Tochter förderte indische Kunst, die Tempel von Singa-Sari erbauend.
Von Dewi Kasuma’s Söhnen erhielt Ami Luhur das
Reich von Janggala. Von einer bèi J a p a ra schiffbrüchigen
Djonke der Chinesen erhielt der Fürst von Tegal seinen magischen
Stein. Während der Herrschaft Dewa Kasuma’s in Jaug-
gala bestanden gleichzeitig die Königreiche Daha, Sangasari und
Ngarawan. Nachdem das Heer des Praba J a y a Gangara (Fürsten
von Madura oder Nusa Antara) besiegt w a r, ernannte
Agrama Wijeyan, an Stelle des getödteten P an ji, seinen
Enkel Maisa Lailean zum Fürsten von Jangga la (927), dem
(nach seinem Onkel Braya Nata) sein Sohn Banjaran Sari folgte
und dann (nach Mudaningkung in Muda Sari) Raden Pankas
*) The people of (Calinga or coast of creeks) Calingara (the Calingae of
Ptolemy) or Klings, were engaged In expeditions to Malacca and Sumatra, approaching
close to Quedah. West-Calinga stretched from Cuttava to the West
mouth of the Ganges. Central-Calinga embraced a large island in the embouchure
of the Ganges, Maco-Calinga was the country of the Magas or Mugs
(in Chittagong) and neighbourhood. Calinga included Orissa and Cuttack. KingTanjore
was called Chola. From Calinga the king of Ceylon procured the tooth (275 p. d.)
According to the Malayan annals, Raja Suran of Bijanugur invaded Malacca with
a force of Klings and conquered Johore. Im Malayischen meint Telinga die Erde.
**) Als der König Kalingas im Zorn einen Brahmanen getödtet, zerstörten die
Dewas das Land durch Sandregen. Als Dttama Chola apostasirte, wurde seine
Hauptstadt Wariur unter einem Staubregen begraben. Ein König aus dem Norden
liess (zur Zeit des Jairadaka Najadu) Architekten und Bildhauer aus dem Norden
nach Mahamalaipura kommen, die die Pagoden zwischen Sadras und Kovelong
ausführten, aber wegen Zwist mit dem Könige das Werk unvollendet Hessen.