als ovpavog oder «¿a/ios (bei Varro) aus Tit (Tet oder Tut) oder Tot
(Taut oder Schlange). Bei den Griechen heisst Thöud oder Thood (Taut)
Hermes (nach Sanchuniathon), und fällt als Teut mit Tuiscon oder dem
patriarchischen Mercur zusammen.
Ist Hor-em Hebi mit Epaphus zu identificiren, so würde die in den
Mythen Aegyptens als der Widerstreit zwischen Osiris und Typhon, in
den historischen Traditionen als die zwischen Sesosis (bei Diod.) oder Se-
sostris (Vater des Phero) und seinem Bruder in Daphnae (s. Herodot) bestehende
Feindschaft der Spaltung entsprechen, in welcher sich Agenor
(bei Diod.) von seinem Bruder Belus trennt und nach Phönizien zieht,
um dann durch seine Kinder die Spuren des helischen Schlangen-Cultus
im Westen auszustreuen, die sich auch nach der siegreichen Durchbildung
des Apollo-Dienstes und des von Herakles geführten Vernichtungskrieges
vielfach deutlich erkennen lassen. Mit Epaphus, Sohn der Io, kam in
Aegypten die heilige Kuh*) zur Anerkennung und überhaupt die Verehrung
der Thiere, in denen sich die Götter vor Typhon (dem Drachen)
verbergen; in der phönizisehen Auffassung der Kadmus-Mythe dagegen
ist der Stier feindlich, da er die Europa entführt, wird aber den Griechen,
denen er die Beute zuführt, zum gepriesenen Zeus. In der Art, wie die
Sage verschiedene Persönlichkeiten zu verschmelzen pflegt, wie sie 2. B.
(bei Diod.) den Sesosis die Kolosse zum Andenken des Sieges über seine
Gegner aufrichten lässt, während (bei Manetho) der der ihm folgenden
Dynastie feindlich gegenüberstehende Amenophis als der Memnon bezeichnet
wird, so wiederholt sie den schon zwischen Osiris und Typhon, Sesostris
und den Daphnae-Fürsten Belus und Agenor versuchten'Kampf nochmals
zwischen den Söhnen des Belus (Aegyptus und Danaus), und weist nun
bei der Bollenvertheilung, je nach dem eingenommenen Standpunkt, das
(Sanch.) oder Qü>c68 und (bei Plato) &evO". H. Müller erklärt die Tectosagen von rrjxco
Vschmelzen) und Wurzel rtay. (wie 7 cuvtß und nrtilvco von Wurzel-ra). BenedixitSchemo ejusque
nliis, ut nigri ac pulchri essent, ac possiderint universam terram habitabilein. Benedixit Chamo
ejusque filiis ut nigri instar corvi essent, ac possiderent littus maris. Benedixlt Japhet atque
illius-, üliis, ut omnes illi essent albi et formosi, atque possiderent desertum et campos (Pirk.
Elicz.). Moui (Gom oder Herakles) biess (als Sonnenglanz) Sobn des Re (in Aegypten). Maui
war der Herkules der Maori. Beim Fest des Gottes Kemous opfern die abyssinischen Neger
im Lande Darbanja ihrem Gotte Mussa Guzza eine Kuh. Bei dem Pilgerfest der Norweger
zum Tempel Hlade (bei Drontheim) wurde das Opferblut mit Milch und Bier vermischt. In
den Höhlen Kazibaxagua und Amajauna am Berge Kauta auf Hayti waren die Urmenschen
eingeschlossen. Clite, Tochter des Merops, war dem Cyzicus vermählt. Ercle ist Herakles
(Herkle) bei den Etruskern, und Arcles (Archles) König der Hyksos (s. Africanus).
*) Die Pandu begaben sieh auf den heiligen Berg Hermantschel. Als unter Samyaza (und
18 Führern) die Engelssöhne (200 an Zahl) auf Ardis, den Berg Hermon (Armon) herabstiegen,
um mit den schönen Töchtern der Menschensöhno Riesen zu zeugen, schrie die Erde über deren
Unthaten zu Gott, der Enoch sandte, weil die im Himmel. Geschaffenen sich durch Mischung
mit den Sterblichen verunreinigt hatten. In der Vishnu-Purana begiebt sich die Erde zu den
Göttern auf Berg Meru, überladen durch die Sünden Kamsa’s, in dem der Asura Kalanemi
wieder aufgclebt war (bis durch Krishua's Incarnation erleichtert).
böse und das gute Princip der einen oder der ändern Seite zu. Danaus,*)
die Schlange Dan, heisst (bei Manetho) Armais, und Movers, dey auch in
T aaut öder (bei Plato) Theut (Tuiscon oder Teut) die Schlangenform
(aus arab. Tit oder Tet) nachweist, sieht in Hermes (dem Patriarchen
thracischer und celtisch-germanischer Fürsten) die Maskulinform von Harmonia
(aus Hharmano als geringelte Schlange). Aus Aegypten als ty-
phonischer Sectirer vertrieben, wurde Danaus unter den Danaern zum Ahn
des edelsten Königshauses erhoben, das sich im gefeierten Namen der
vom Flussgott Don stammenden Tanais-Fürsten in Perseus an den die Ke-
phener in Perser verwandelnden Perses, Sohn des von der Danae (der Thurmjungfrau
in den Sagen der Kaotsche) wieder mit seinen in Asien nomadi-
sirenden Brüdern verband. Vielleicht schon die durch Agenor allegori-
sirte Auswanderung brachte die. Khetas nach dem Orontes oder Axius, im
Lande der (von den Arimaspen früher mit der Aspis oder Schlange, als
den Pferden verknüpften) Arimer, wo die Verehrung des Typhon, als
Patriarche Seth, fortdauerte, bis er, durch Zeus’ Blitze niedergeschmettert,
in unterirdische Drachenhöhlen hinabgeworfen wurde. Vom Siege des Orus
(Horus) mag dann die neue Bezeichnung des Flusses entnommen sein, und
die jüdische Ueberlieferung, obwohl sie Seth für vorsündfluthliche Heiligkeit
übrig lässt, verkehrt den alten Kadmos (den Gemahl der Harmonia)
oder Surmubel {y epmv5O y io v ) in das satanisch Böse, aber weiter im Westen,
wo die Secte des Danaus**) (auch nachdem sie ihre Schlangenungeheuer
reinen Götterformen eedirt hatte) die herrsehende blieb, spielen die mit
*) Nach Diod. Sicul. Hessen sich die aus Aegypten vertriebenen Fremden zum Theil in
Griechenland nieder, zum Theil in Judäa. Der Sparterkönig erinnert die Maccabäer an die
Verwandtschaft von Ahraham her. Herodot will den Stammbaum der dorischen Fürsten nur
bis Perseus zurückrechnen, der keinen sterblichen Vater hat, denn sonst käme man auf die
Aegypter. Nach Movers weist Dia (Eurytia) oder Orithyia (die scythische Gattin des Phinens)
auf den paphlagonischen Ort Tium oder Tius hin. Tioe ist eine andere Form von T in o s g
und Name des Zeus Tt6s. Die phocische Stadt Kleon heisst Tithorea. Ais Stifter von Tius^J
galten die Kimmerier. Aus Tius stammten (in Bithynien) die Könige von Pergamum. T ir d v p
(bei Sicyon) lag auf dem Hügel, wo Titan (Bruder der Sonne) gewohnt hatte (s. Paus.) mit
, dem T ird v a io r e levv.d. xdprjva oder Asterium (hei Homer). Berg Titarus lag in dem
cambunisclien Gebirge. Der Titaresius floss in den Peneius. Titamm hei Arne (nach Stralfc).
. **) Nach Berosus führte Artaxerxes Ochus den Dienst der Appooitrjs T avatoos ein,
die Neith des Ostens und die Sme im Lotus des Westens (s. Champoilion), wie Aphrodite in
Sparta und Cythera die Waffenkleidung der Athene trug. Zu Thanith oder Tanat auf Cypern
wurde Astarte verehrt. Der Planet Venus heisst (im Persischen) AnahiA (Anahata) oder (im
Babylonischen) Anakhitu (auf den Inschriften). Abd-Tanat (Artemidorus) ist ein Sklave oder
Verehrer der Tanat (Tanit im Phönizisehen). Artemis von Ecbatana hiess (nach Plutarch)
Anitis oder Tanata, als Anata von d'dva.ros (durch Lanzi) hergeleitet. Strabo nennt Anaitis
mit Omanus unter den persischen Gottheiten. In Egypt Anaitis was worshipped as Anat or
Anta, the Goddess of War, armed with a spear and chield, and raising .a pole-axe in the act
of striking (s. Wilkinson). bo geht Tanais (der Nomadenstämme) in die Anti (der Slaven) über.
Astaroth-Komim (Carnaim) heisst Caervorran auf der Inschrift in Newcastle. Der Tempel der
Atergatis (Derceto) fand sich in Carnaim oder Carnion, Festung Gilead’s (Maccab.), Tanais und
Nil galten für die Grenzen Asiens (s. Pllnius), während Strabo den arabischen Golf substituirt.