Volksstamm der Dii in Thracien fand). Nachdem Cadmus, der
die Sparti oder schlangenartigen Eingeborenen der Erde besiegt,
nach Gründung des aus ägyptischer ßeminiscenz benannten
Theben phönizische Cultur mit der Schrift verbreitet, wurde
(nach ägyptisch-phönizischer Anschauung der dann in Palästina
concentrirten Göttergeburten) der Ursprung des Dionysos *) der
*) Als Dionysos oder (in Thracien) Bassareus (s. Homer) war Osiris am Meru
in Nysa geboren, und seine Mysterien, die von Orpheus nach Thracien gebracht
wurden, schlossen sich an den weitverbreiteten Cultus des Meria-Opfers an, um
durch die zerrissenen Stücke des geweihten Gottmenschen die Erde für Fruchtbarkeit
zu heiligen, wie es auch dem weiblichen Geschlechte oblag, in den von dem
Weinrausch der Orgien freigehaltenen Mysterien der Demeter, die Erechtheus bei
einem Misswachs mit Getreidezufuhreu aus Athen brachte. In Dionysos’ Namen
als Dimetor liegen (nach Diodor’s Erklärungen) beide Auffassungen, indem man
einmal schon in der aus der Erde gesprossenen Pflanze (die Metamorphose des
Hiawatha bei den Irokesen) den immer auf’s Neue wiedergeborenen Gott erblickte,
dann aber zum zweiten Male in der Begeisterung des Kauschtrankes (wie die
Indier im Soma) das Walten des Gottes fühlte. Wie die durch Typhon zerstreuten
Glieder des Osiris, wurden die des durch Erdensöhne (die Hyperion tödtenden
Titanen) zerfleischten Dionysos durch Demeter. .zusammengesuclit: und neu aus
sich geboren. Von Ammon, als Sohn der Amalthea, in Nysa verborgen, besiegte
der (wie Sesostris) mit seinen Jugendgefährten aufgewachsene Dionysos (während
seine Erzieherin Athene die Weiber anführte) den über Ammon (der nach Kreta
oder Idäa geflüchtet) siegreichen Kronos und fesselte die gefangenen Titanen
durch Trinken des Opferweins, als Hypospondoi. Der Rest der Titanen (wie nach
den Priestern von Sais die von den Athenern besiegten Atlantiden) ging in der
Schlacht auf Kreta zu Grunde, wo ausser dem von Dionysos in Aegypten eingesetzten
Zeus auch Dionysos und Athene dem Ammon zu Hülfe gekommen.
Bei Zabirna (Zabe oder Msilah in Mauretania Sitifensis) war das Ungeheuer
Kampe erlegt, und die Insel des tritonischen Sees (neben dem später carthagischen
Cerne der Atlantiden) verschwand in einem Erdbeben. Die die Zamzummin
vertilgenden Ammoniten galten für Kinder des Lot, In der westlichen Version
der Sage herrschte Kronos, als Musterbild des Gerechten, im glücklichen Zeitalter,
während die Titanen (sechs Männer und fünf Weiber) in Knossus lebten,
bis Zeus mit Hülfe der Gesittung einführenden Kureten (die den Dactylen des
Ida gefolgt waren) seine Herrschaft von dem (zuerst durch Kretes oder Kres
beherrschten) Kreta aus weiter ausdehnte, die Giganten in Phrygien nicht nur,
sondern auch in Macédonien und dem italischen Phlegräum oder Cumäum besiegend.
Das Geschlecht des den Kurus feindlichen Krishna ging zu Grunde,
weil in die Schilfstäbe, die auch Dionysos von Narthex statt der hölzernen eingeführt,
Eisen eingesogen war, so dass sie bei der Schlägerei im Bausch tödtiiche
königlichen Familie vindicirt, indem Zeus oder (bei Lacedä-
moniern Sparta’s) Utog der Semele (nicht wie anderen Geliebten
in Verkleidung, sondern) in voller Göttlichkeit genaht. Der
melancholische Grandzug thracischer ßeligionsphilosopbie, der
(von Silenus ausgesprochen) auch in den Sängern Orpheus,
Thamyris, Eumolpus, sowie in ihren Mysterien, wiederklang und
sich von Uscudama bis nach Hispanien erstreckte, wurde nun mit
einem südlichen Element orgiastischen Weinrausches gemischt,
wie es Herodot bei ägyptischen Festen beschreibt und es sich
im phrygischen Sabazius-Dienst (des Evoe Saboi) bei den Bacchanten
wiederholte. Talbot meint auf den assyrischen Inschriften
den Götternamen Dian-nisi oder ßichter der Menschen (nisi)
zu lesen. Der megarische König Nisus, Sohn des PandioD (Sohn
des Schlangenfürsten Cecrops), verlor mit seinem goldenen Haar
Wunden ertheilten. Bel der Rückkehr aus Indien zog Dionysos (wegen des bei
seiner Geburt erschallenden Donners Bromios genannt) auf einem Elephanten in
Theben ein, als Mitrephoros, und die später zum Diadem gewordene Kopfbinde war
ursprünglich, wie Diodor bemerkt, des Katzenjammers wegen um die schmerzende
Stirne gelegt. Mit Aphrodite zeugte er den Priapus, den Vertreter des Lingam-
dienstes. Bacchus tritt als Stier auf (Raoul-Rochette), und' Tura nennt man im
Zend undPa-zend einen Stier, welcher auf Arabisch bakker heisst (s. Hussein Ben
Chalfa). Wie in Comana im P ontus, dessen (zuweilen auch die Tempel des
Zeus Abrettenus verwaltende) Oberpriesterschaft den Galatier Dyteutus (Sohn des
Adiatorix) in ihre Listen einschloss, wurde von den Hierodulen der cappadocische-n
Comana die Göttin Enyo (Ma oder Men) oder (wie Orestes’ Haupthaar) Comana
verehrt. Im Kanneri ist Kamani (Koma-nde) Gott, Komadogu das Meer, Tzidi
die E rd e , Samme das Licht. Mene in der am tritonischen See heiligen Stadt
Mene (die die nach Samothrace oder der heiligen Insel weiter ziehenden Amazonen
verschonten) erhielt zum Trost der Basilea den Namen der vergötterten Selene,
die im Schmerz um ihren Bruder Helios gestorben. Mit Titäa, Gattin des atlantischen
Uranus, und Tithonus, dem bei fliehender Jugend trotz seiner Unsterblichkeit
hinschwindenden Gemahl der Aurora, hängt- in Teotl und Teut die Reihe
der Titanen zusammen, durch Tethys nach Osten versetzt. Von Rbea, Gemahlin
des Kronos, wurde der jüngere Zeus als Weltbeherrscher, (s. Diodor) geboren und
(im Gegensatz zu den Daitya oder Danawa) stammten die Aditjas (Unsterblichen
oder Amara) oder niederen Götter (Ribhn oder Söhne der Ri) von Aditis (Kara-
wiri) oder Ri. Der bärtige Dionysos Indiens hiess Lenaus (als Kelterer), und in
Griechenland zeichnete Linus mit pelasgischer Schrift die Thaten des ersten Dionysos
auf. Die Augen Balarma’s oder Sirin’s (Bruder des Krishna oder Chakrin) rollen
in Weinlust (nach dem Yishnu Puraua).