die Früchte zeitig genug bringen müssen. Nachdem die Früchte
in Procession auf dem Grabe des letzten Tuitonga niedergelegt
worden sind, folgt das Cawatrinken und dann Ringkämpfe.
Beim Fukkalahi-Fest bleiben Wurzeln auf dem Grabe liegen,
um unter das Volk vertheilt zu werden. Beim Opfer des Tow
Tow für Alo Alo (den Gott des Wetters) wohnt das als seine
Braut ausgesuchte Mädchen in seinem Hause. In der Ceremonie
des Kinderdrosselns (N aw g ia), um einen kranken Verwandten
herzustellen, bedauern*) Alle das unschuldige Opfer, halten es aber
für eine Pflicht, ein Kind hinzugeben, das der Gesellschaft noch
keinen Nutzen gebracht hat und vielleicht nie bringen wird.
Beim Tode des Tuitonga opfert sich seine F rau , um seinem
Hauswesen vorzustehen. Das Tutu-nima (Abschneiden eines
Stückes vom kleinen Finger) ist ein Opfer an die Götter für
Herstellung eines kranken Verwandten. Die Götter besitzen
au f den Tonga-Inseln wohl besondere Häuser (viereckig), als ihr
Eigenthum, aber ohne Bilder. Der Vogel Tschicola gilt als Unglücks,
Oornamoo als Warnungsvogel. Träume werden beachtet
wie Niesen, Donner und Blitz.
Die Bewohner von Radack verehrten den unsichtbaren
Himmelsgott Jaglack, als Anis, und legten für sein Niedersteigen
am Fusse der heiligen Kokospalmen vier Balken im Quadrat.
Vor dem Tättowiren brachten die Candidaten die Nacht in dem
Beschwörungshause zu, und wenn das Pfeifen (das Zeichen der
Zustimmung) ausblieb, so wurden die Operationen unterlassen,
weil sonst das Meer die Insel überschwemmen würde. Auf der
wüsten Inselgruppe Bygar weilte ein blinder**) Gott mit seinen
zwei Söhnen (Rigabnill). Die dorthin Pilgenden nannten sich während
des Aufenthaltes Rigabnill. Die Insel Tse-tsju war anfangs un*)
Aegyptiorum numinum fana plena plangoribus. Graeca plerumque choreis
(Apulejus). In Creta wurde Appollo’s Trauer um Atymnius gefeiert.
* *) Wenn Apollo onter den Göttern erscheint, zittern alle vor ihm im Hanse
des Zeus nnd fahren von ihren Sitzen auf (Schönhorn). Es zittern alle Wände.
Als oh Baldr käme zurück in Odhin’s Saal (nach dem Eiriksmäl). Die Statue
der Jnno, von den Gesandten befragt, ob sie nach Rom kommen wollte, neigte
bejahend den Kopf.
bewohnbar, bis drei menschgewordene Geister (Liangina, Kaoina
und Fuina) ihrem Boden entstiegen. Zur Jag d an den Strand
gehend, fanden sie einen Steinkasten, drei Jungfrauen enthaltend,
sowie Füllen j Kälber und die Samen der fünf Getreidearten.
Von ihren Ansiedlungen war Liangma der Hauptplatz.
Um 476 sandten die Bewohner zuerst ihre Landeserzeugnisse
Dach Petsi.